Ein möglicher Ablauf der Endzeit nach Daniel 8

Aus Bibelwissen
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Von Daniel Muhl

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Ein Gesicht mit großer Bedeutung

Der Bibeltext

Dan 8:1 Im dritten Jahr der Regierung des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, ein Gesicht nach dem, das mir im Anfang erschienen war.
Dan 8:2 Und ich sah im Gesicht: Und es geschah, während ich sah, da war ich in der Burg Susa, die in der Provinz Elam ist; und ich sah im Gesicht, dass ich am Fluss Ulai war.
Dan 8:3 Und ich erhob meine Augen und sah: Und siehe, ein Widder stand vor dem Fluss, der hatte zwei Hörner; und die zwei Hörner waren hoch, und das eine war höher als das zweite, und das höhere stieg zuletzt auf.
Dan 8:4 Ich sah den Widder nach Westen und nach Norden und nach Süden stoßen, und kein Tier hielt ihm stand, und niemand rettete aus seiner Hand; und er handelte nach seinem Belieben und wurde groß.
Dan 8:5 Und während ich achtgab, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, und er berührte die Erde nicht; und der Bock hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen.
Dan 8:6 Und er kam zu dem Widder mit den zwei Hörnern, den ich vor dem Fluss hatte stehen sehen; und im Zorn seiner Kraft rannte er auf ihn zu.
Dan 8:7 Und ich sah ihn neben dem Widder eintreffen, und er ergrimmte gegen ihn, und er stieß den Widder und zerbrach seine beiden Hörner; und in dem Widder war keine Kraft, vor ihm zu bestehen. Und er warf ihn zu Boden und zertrat ihn, und niemand rettete den Widder aus seiner Hand.

Die zeitliche Einordnung

Abb.1: Alexander der Große
Das Gesicht aus Daniel (Dan 8:19) ist für die „Zeit des Endes“ prophezeit, sodass man davon ausgehen kann, dass diese prophetische Vision auch für die vor uns liegende Endzeit von Bedeutung ist. Einige Merkmale, die in diesem Gesicht geschildert werden, sind in der Vollerfüllung vermutlich erst in der heutigen Zeit möglich.
 Man mag einwenden, dass der Engel Gabriel ganz deutlich erklärte, dass es sich bei diesem Gesicht um Medien, Persien und Griechenland handelt und die Geschichte deutlich zeige, dass dies bei Alexander dem Großen bereits in Erfüllung ging.
 Tatsächlich hat sich der geschichtliche Ablauf genau so ereignet, wie dies in der Vision Daniels dargestellt wird. Es lief so exakt ab, dass liberale Theologen zu folgendem Schluss kamen:
„Das Kapitel 8 im Buch Daniel kann erst nach Alexander dem Großen geschrieben worden sein!“

Für diese Theologen ist es einfach nicht möglich, dass der allmächtige Gott präzise Aussagen über die weltgeschichtlichen Geschehnisse der Zukunft machen kann. 
Doch die Bibel hat bereits mehrfach den Beweis erbracht, dass sie weltpolitische Ereignisse voraussagen konnte, die dann tatsächlich in Erfüllung gingen. Das wohl eindrücklichste Beispiel dafür ist die Entstehung des Staates Israel 1948 (Hes 11:17 / Jes 14:1 / Jer 16:15; mehr dazu siehe hier!). Obwohl diese prophetische Vision bereits schon einmal präzise in Erfüllung ging, bin ich der festen Überzeugung, dass darin auch der Ablauf wichtiger Geschehnisse in der Endzeit dargestellt wird. Dazu möchte ich folgende Aussage aus dem Predigerbuch zitieren:

„Das, was war, ist das, was wieder sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was wieder getan wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne“ (Pred 1:9).

Ich bin davon überzeugt, dass es in der biblischen Prophetie in vielen Fällen eine Vor- sowie eine Haupterfüllung gibt.
 Die Geschehnisse unter Alexander dem Großen, der innerhalb kürzester Zeit das Meder- und Perser-Reich überrannte, ist für mich eine erste Erfüllung oder eine Vorschattung auf das, was in der kommenden Endzeit geschehen wird. Ein Beispiel für eine Vorerfüllung und eine noch ausstehende Haupterfüllung finden wir auch in der Pfingstpredigt des Petrus, wo der Apostel Geschehnisse beschreibt, die im ersten Jahrhundert nur eine Vorerfüllung erfahren haben und in der vor uns liegenden Endzeit zu einer Haupterfüllung gelangen. Denken wir nur an folgende Aussage:

  • Apg 2:17–21 – «Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Traumgesichte haben; 18 und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen. 19 Und ich werde Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchdampf; 20 die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt. 21 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.»

Die Endzeit hat bereits im ersten Jahrhundert begonnen und wurde aber dann, mit der Zerstörung Jerusalems, „eingefroren“. Mit der Rückführung der Juden und mit der Gründung des Staates Israel wurde die Endzeit wieder „aufgetaut“, wenn ich einmal bei diesem Bild bleiben darf (weitere Informationen dazu: Siehe hier)! Wir leben also seit einigen Jahrzehnten wieder in der Endzeit. Die Endzeit im engeren Sinne – ich nenne sie jetzt einmal die „Letztzeit“ – steht uns meines Erachtens noch bevor. Mit der Zunahme der weltweiten Christenverfolgung, wie wir sie heute schon erkennen können und wie sie uns Jesus in Mt 24:9 schon prophezeit hat, dürfte die Letztzeit vor der Tür stehen. Vielleicht hat die Letztzeit auch schon mit der heutigen Christenverfolgung begonnen.
Die in diesem Kapitel beschriebene Auseinandersetzung zwischen Widder und Ziegenbock deutet auf einen Ost-West-Konflikt hin, der sich schon heute etwas anbahnt. An dieser Stelle möchte ich aber auch darauf hinweisen, dass es unterschiedliche Auslegungen dieses prophetischen Bildes gibt, die alle in irgendeiner Weise denkbar wären. Man kann diese Ost-West-Auseinandersetzung auf folgenden Ebenen sehen:

  1. Historisch (wie sie bei Alexander dem Großen und bei den Diadochen stattfand)
  2. Politisch (wenn z. B. das Ostreich nur politisch und nicht militärisch auseinanderfällt, so wie beispielsweise die Sowjetunion)
  3. Militärisch (wenn die Ostmacht militärisch von der Westmacht geschlagen wird)
  4. Wirtschaftlich (indem die Ostmacht wirtschaftlich von der Westmacht zerstört wird)
  5. Ideologisch (wenn die östliche von der westlichen Ideologie überrannt wird)
  6. Religiös/Geistlich (indem die westliche Religion die östlichen Religionen beherrschen; eher unwahrscheinlich)

Vielleicht gilt auch hier nicht unbedingt „entweder – oder“ sondern „sowohl – als auch“. Auch wenn dieses Gesicht (oder diese Vision) von „Widder und Ziegenbock“ auf mehreren Ebenen eine Bedeutung und seine Berechtigung haben könnte, so glaube ich doch nicht, dass dies auf alle sechs Punkte zutrifft. Der Wirtschaftskrieg zwischen Ost und West ist bereits im Gange und es wäre durchaus denkbar, dass die militärische Auseinandersetzung noch folgen wird. Wenn man dieses Gesicht auf der religiös-geistlichen Ebene auslegt, dann könnte man z. B. in der Ost-West-Auseinandersetzung die Islam-Christentum-Auseinandersetzung sehen. Auch diesen Aspekt darf man hier durchaus im Auge behalten. Allerdings ist es eher fraglich, ob man im Gesicht von Widder und Ziegenbock sowohl die wirtschaftlich-militärische Auseinandersetzung zwischen Ost und West als auch den geistlich-religiösen Konflikt zwischen dem Islam und dem Christentum sehen kann. In diesem Fall tendiere ich eher zu „entweder – oder“.
Persönlich gehe ich davon aus, dass diese Ost-West-Auseinandersetzung der eigentliche Startschuss für die „Letztzeit“ ist, da im Anschluss ein Weltreich entsteht, das in vier Teile auseinanderfällt. Aus einem dieser vier Reiche kommt dann das kleine Horn, das bis in den Himmel steigt, die Wahrheit zu Boden wirft und gegen das „Heer des Himmels“ Krieg führen und einige auf die Erde werfen wird (Dan 8:9). Das dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit der Antichrist sein, der dann in den letzten 3 ½ Jahren sein Unwesen treibt. Die Meinungen darüber, ob der Leib Jesu aus den Nationen dieses Ereignis miterleben wird, gehen bei den Auslegern auseinander. Einige sehen in dem „Reiter auf dem weißen Pferd“ (Offb 6:2) das gleiche Ereignis wie den Siegeszug des Ziegenbocks von Dan 8. Das anschließende „Weltreich“ bewirkt dann einen kurzzeitigen Frieden, der auch in Offb 6:4 Erwähnung findet. Der Zerfall dieses Reiches in vier Teile könnte dann auch mit dem Reiter auf dem „roten Pferd“ identisch sein. Wenn man diese Auslegung vertritt und gleichzeitig auch der Meinung ist, dass die „Siegelgerichte“ erst dann beginnen, wenn die Vollzahl aus den Nationen eingegangen ist (Röm 11:25) – sprich die Entrückung des Leibes Jesu aus den Nationen –, dann würden wir Gläubigen dieses Ereignis nicht mehr miterleben. Diese Auslegung wäre durchaus denkbar, aber sie ist für mich nicht zwingend und so könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass wir die Ost-West-Auseinandersetzung durchaus noch miterleben werden.
Wenn wir diesen Konflikt miterleben werden, dann können wir von der Bibel her die weltgeschichtlichen Abläufe bis zum Antichristen und dem Beginn der Herrschaft Jesu Christi sehr gut voraussagen.
An dieser Stelle möchte ich noch einige Angaben zu den Örtlichkeiten dieses Gesichtes machen:

Susa war die Hauptstadt der Provinz Elam am Ulai (Dan 8:2). Heute befindet sich dort die Ruinenstätte Schusch, rund 250 km nördl. vom Nordende des Persischen Golfs. Nach der Eroberung Elams durch die Assyrer verpflanzte Asnaphar (Assurbanipal) die Einwohner von Susa nach Samaria (Esr 4:9-10). Im Perserreich wurde Susa zur Hauptstadt der Provinz Susiane und Winterresidenz der Könige (Neh 1:1). Hier spielte sich die Geschichte des Buches Ester ab (Est 1:2). Übersetzt heißt SchUSchaN „Lilie“.
Ulai war ein Fluss in der Nähe der Burg Susa. Man nimmt an, dass dies der Fluss Eulaeus der Griechen und Römer ist. Manche setzen ihn mit Kerkhah, einem Nebenfluss des Tigris, dem oberen Eulaeus, gleich. Andere glauben, dass es sich um Kuran, einen anderen Nebenfluss des Tigris, den unteren Eulaeus, handelt. An einer Stelle gibt es jedoch eine Verzweigung, an welcher ersterer in letzteren fließt.

Assur und persien.png
Abb.2

Widder und Ziegenbock – der Ost-West-Konflikt

Wenn ich nun einige Vermutungen zu diesem Gesicht äußere, möchte ich darauf hinweisen, dass es sich hier um Auslegungsmöglichkeiten handelt, und wenn es um die Auslegung eines solchen prophetischen Gesichtes geht, dann ist meines Erachtens das gleiche Verhalten angesagt wie beim Prophezeien in (1Kor 14:29):

  • "Propheten aber lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst urteilen."

Darum empfehle ich, auch andere Auslegungen zu lesen oder zu hören, die vielleicht meinen Interpretationen widersprechen, damit jeder selbst urteilen kann, welche Auslegung vom biblischen Standpunkt her gesehen am ehesten zutrifft. Damit es zu keinen wilden Spekulationen kommt, sollte man aber auch die Details eines solchen Gesichtes ganz genau beachten. Wenn aktuelle Ereignisse mit diesem Gesicht viel Ähnlichkeiten aufweisen, aber gleichzeitig mit einigen Parametern nicht übereinstimmen, dann gehe ich davon aus, dass es sich bei diesem Ereignis nicht um die Erfüllung dieses Gesichtes handelt. Sollte sich ein Reich im Osten in nur zwei Himmelsrichtungen ausbreiten, statt wie in Dan 8:4 beschrieben in drei, dann wäre dieses Ostreich für mich nicht der „Widder“ aus Dan 8.

Der Widder

Wir lesen zuerst noch einmal den Text mit der biblischen Auslegung aus Dan 8:3:
Dan 8:3 Und ich erhob meine Augen und sah: Und siehe, ein Widder stand vor dem Fluss, der hatte zwei Hörner; und die zwei Hörner waren hoch, und das eine war höher als das zweite, und das höhere stieg zuletzt auf.
Die biblische Auslegung:

Dan 8:19 Und er sagte: Siehe, ich will dich erkennen lassen, was am Ende der Verfluchung geschehen wird; denn es [gilt] für die [festgesetzte] Zeit des Endes.
Dan 8:20 Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, [das] sind die Könige von Medien und Persien.

Der Widder hatte ein Hörnerpaar, wobei das eine größer als das andere war. Die Auslegung ist klar: Diese beiden Hörner stellen die Könige von Medien und Persien dar.

Erste Erfüllung

Diese Geschichte ging bereits in Erfüllung.
Der persische König Dareios III. dürfte das Horn sein, das zuletzt emporstieg und unter Alexander dem Großen zu Fall kam. Vor dem Perserreich herrschte das Mederreich. In Wikipedia lesen wir:

553 v. Chr. verbündete sich der medische Adel mit den Persern, was 550 v. Chr. zum Ende der Mederherrschaft führte. Die Meder-Konföderation wurde von Kyros II. unterworfen, der damit den Grundstein für das Perserreich legte.

Hier handelt es sich also um eine erste Erfüllung des Gesichtes über den Widder. Dazu noch folgende Grafik:

Griechenland medien.png
Abb. 3a

Das Mederreich war das erste Horn und kleiner als Perserreich

Mederreich.png
Abb. 3b

Das Perserreich nach dessen Ausdehnung Richtung Westen, Norden und Süden

Perserreich.png
Abb. 3c

Eine mögliche zweite Erfüllung

Da der Widder meines Erachtens auch in der vor uns liegenden Endzeit eine Rolle spielt, möchte ich an dieser Stelle die denkbaren Interpretationen etwas darlegen. Dazu möchte ich zuerst eine Grafik meines Großvaters Arthur Muhl einblenden:

Ziegenbock widder.png
Abb.4

Der rote Bereich zeigt die erste Erfüllung mit Medien, Persien und Griechenland. Mein Großvater ging davon aus, dass die USA resp. die Nato den Ziegenbock der Endzeit darstellt und Russland und China den Widder. China wäre dann das zweite Horn, das aufsteigt. In diesem Fall würde sich das prophetische Gesicht in der Endzeit gegenüber der ersten Erfüllung ausdehnen resp. an die Ränder der Erde (das trockene Erdland) verlagern. Da Jerusalem der Nabel der Welt ist, ist auch China und Japan der äußerste Osten, während die USA den äußersten Westen darstellt.
Einige Ausleger vermuten aber, dass die Weltmächte an den „Rändern der Erde“ am Ende (im Gegensatz zu heute) keine so große Rolle mehr spielen werden. Sie gehen davon aus, dass das römische Reich in Europa wieder „aufersteht“ und dann zum Ziegenbock wird. Die USA könnte z. B. durch eine noch nie da gewesene Naturkatastrophe völlig „unbedeutend“ werden. Würde z. B. die gewaltige Magmakammer unter dem Yellow-Stone-Park in Form eines Supervulkans ausbrechen, könnte dies die USA völlig lahmlegen, sodass Europa zu der Westmacht würde, die hier mit dem Ziegenbock beschrieben wird.
Man könnte in der Auslegung sogar wieder auf die biblischen Länder zurückgehen und behaupten, dass in der Letztzeit Griechenland tatsächlich wieder diese Rolle übernehmen wird. So etwas ist im Angesicht der aktuellen Griechenlandkrise kaum vorstellbar. Doch die Bibel hat mich auch etwas Außergewöhnliches gelehrt. Nicht selten tut Gott in Seiner Heilsgeschichte das für uns Menschen „Undenkbare“. Heute kann sich niemand vorstellen, wie auf dem heutigen Tempelberg ein jüdischer Tempel gebaut werden soll. Selbst bei einer Zerstörung des Felsendoms würde die gesamte islamische Welt nach der Wiederherstellung dieses Doms schreien. Die Errichtung eines jüdischen Tempels, ohne dabei einen Weltkrieg zu entfachen, kann man sich heute schlichtweg nicht vorstellen und trotzdem glaube ich, dass dies irgendwann einmal geschehen wird. Wer weiß, vielleicht spielt Griechenland in der Letztzeit doch wieder eine größere Rolle, als wir heute denken!

Eine geistlich-religiöse Auslegung des Widders wäre z. B. diese:

Der Islam stellt den Widder dar, der sich in der Endzeit in drei Himmelsrichtungen ausbreitet, dann aber von den „christlichen Westmächten“ zerstört wird. Diese „christlichen Westmächte“ haben aber mit der Gemeinde Jesu nichts zu tun, da der Leib Jesu über die ganze Erde verteilt vorhanden ist und keinen Nationen oder auch kirchlichen Organisationen zugeordnet werden kann.

Auch wenn diese Auslegung nicht undenkbar wäre, so sehe ich doch eher eine militärisch-wirtschaftliche Erfüllung dieses prophetischen Gesichtes.
Darum möchte ich diese Auslegung nachfolgend detaillierter aufzeigen. Ich gehe davon aus, dass es in der Letztzeit auch zwei Regenten von zwei beachtlichen Reichen im Osten sein werden. Die hohen Hörner kann man auch mit „hochsteigende Hörner“ übersetzen. Sie stellen also Regenten dar, die immer höher hinaufsteigen, bis sie den Zenit ihrer Macht erreicht haben. Unweigerlich kommen uns da die Worte Jesu in den Sinn, wo Er sagt:

  • Mt 23:12 – „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden ...“


Um eine globale Macht zu erreichen, ist heute das Hinaufsteigen in das Weltall etwas Wichtiges. Der Widder wird sehr wahrscheinlich auch ins Weltall steigen, um mächtig zu werden. 
Bei diesen beiden Hörnern gibt es noch ein interessantes Detail: „Das Horn, das zuerst aufsteigt und groß wird, wird doch weniger hoch als das zweite!“ Mit anderen Worten: Der zweite Regent wird einen höheren Aufstieg erleben.

Der Widder stand vor dem Fluss.
 Ein Fluss ist eine natürliche Begrenzung. Oft stellt er eine Landesgrenze dar! Heute genauso wie zu biblischen Zeiten. Wer diese Begrenzung überquert, kommt von einem Bereich in einen anderen.
 Verschiedene Ausleger sehen z. B. im Jordan ein Sinnbild auf den Tod. Wer durch den Tod geht, überquert eine Grenze, die ihn in einen ganz anderen Bereich führt. 
In dieser Gesichtung (oder Vision) wird dadurch vermutlich zum Ausdruck gebracht, dass der Widder vor einer natürlichen Grenze steht. Wahrscheinlich ist es eine Grenze, die ihm Gott schon seit längerer Zeit zugeordnet hat. Der Widder beginnt nun, sich auszudehnen und seine Grenzen zu überschreiten.
Er stößt zuerst nach Westen, dann nach Norden und anschließend nach Süden. Kein benachbartes Tier (sprich: Land) kann dieser Macht widerstehen. Im Grundtext steht für den Begriff „Westen“ „meerwärts“. Dies könnte darauf hindeuten, dass diese Macht bestrebt ist, so lange nach Westen vorzustoßen, bis sie ein Meer erreicht hat.

Die Tatsache, dass der Widder nicht nach Osten vorstößt, zeigt vielleicht auch, dass sich diese Doppelmacht bereits im äußersten Osten befindet. Weiter muss diese Doppelmacht die Möglichkeit haben, nach Norden und nach Süden vorzustoßen. Diese Doppelmacht kann also weder im äußersten Norden noch im äußersten Süden sein. Somit fallen Länder wie Sibirien oder Australien weg. 
Eine mögliche Auslegung wäre, dass man in dieser Doppelmacht China und Japan sehen kann. 
Zwar haben diese beiden Staaten heute keine große Bindung, sondern im Gegenteil, sie sind sich eher feind! Aber aus meiner Sicht kann sich das auch sehr schnell ändern, vor allem dann, wenn Japan vom Westen (EU und USA) wirtschaftlich immer mehr isoliert wird und sich die ideologisch-politische Einstellung Chinas ändert.
 Damit man mich richtig versteht: Die Tatsache, dass ich im Widder mit den zwei Hörnern China und Japan sehe, ist lediglich eine Auslegungsvariante. Es wäre durchaus auch denkbar, dass Russland das erste Horn ist und China das höhere, das zuletzt aufsteigt.
Es wären sicher auch noch andere Szenarien vorstellbar, aber für mich sind nur die Varianten möglich, die mit allen Merkmalen und Details der Vision Daniels übereinstimmen. 
Es müssen also im Osten zwei Mächte vorhanden sein, von denen die höhere zuletzt aufsteigt und gegen Ende dann stärker wird. Das weitere Geschehen wird wie folgt beschrieben:

  • Dan 8:4 – Ich sah den Widder nach Westen und nach Norden und nach Süden stoßen, und kein Tier hielt ihm stand, und niemand rettete aus seiner Hand; und er handelte nach seinem Belieben und wurde groß.

Der Widder rammt die Länder im Westen, Norden und Süden. Es handelt sich also um ein horizontales Vorstoßen von Truppen, welche die Grenzen durchbrechen und alles beiseite oder nach vorne drängen. Dieses „Rammen“ führt vermutlich auch zu großen, westwärts gerichteten Flüchtlingsströmen. Während dieses Vorstoßes gibt es keine Macht, welche die angrenzenden Länder schützen könnte. Für diese Länder gibt es vorerst keine Hilfe. 
Der Widder schaltet und waltet nach seinem Gutdünken und er hat Gelingen. Er wird sehr groß und ich bin auch überzeugt, eine furchterregende Macht. Er wird die Welt in Angst und Schrecken versetzen. Dieser enorme Eroberungsfeldzug lässt die Macht im Westen überaus ergrimmen und zornig werden. Sein Zorn wird nicht zuletzt auch deshalb so groß sein, weil mit gewaltigen Flüchtlingsströmen und enormen Wirtschaftsproblemen zu rechnen ist.
Sollte es sich bei diesem letzten Horn um China handeln, so könnten folgende Faktoren dieses Vorstoßen verursachen:

  1. Die zunehmenden Umweltprobleme, die u. a. auch durch ein fehlendes Umweltbewusstsein entstanden sind.
  2. Ein zunehmender Ressourcenmangel.
  3. Große innere Spannungen, von denen man mit einem Krieg ablenken will.
  4. Ein starker Mangel an Frauen.
  5. Die Macht- und Ausdehnungsbegierden der Partei.

Würde es sich beim Widder um China handeln, könnte das geografisch so aussehen:

China wird wird gross.png
Abb.5

Der Ziegenbock

Dan 8:5 Und während ich achtgab, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, und er berührte die Erde nicht; und der Bock hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen.
Dan 8:6 Und er kam zu dem Widder mit den zwei Hörnern, den ich vor dem Fluss hatte stehen sehen; und im Zorn seiner Kraft rannte er auf ihn zu.
Dan 8:7 Und ich sah ihn neben dem Widder eintreffen, und er ergrimmte gegen ihn, und er stieß den Widder und zerbrach seine beiden Hörner; und in dem Widder war keine Kraft, vor ihm zu bestehen. Und er warf ihn zu Boden und zertrat ihn, und niemand rettete den Widder aus seiner Hand.
Die biblische Auslegung:

Dan 8:21 Und der zottige Ziegenbock ist der König von Griechenland. Und das große Horn, das zwischen seinen Augen war, das ist der erste König.

Erste Erfüllung

Die Ausleger sind sich mehrheitlich darin einig, dass es sich beim Ziegenbock und König von Griechenland um Alexander den Großen handelte. Als junger Mann kam er in Griechenland an die Macht und verspürte schon bald einmal den Drang, dem Perserkönig Dareios III. die Stirn zu bieten. Sein Feldzug gegen Osten war beispiellos. Die Schlacht bei Issos (333 v. u. Z.) war der entscheidende Durchbruch. Die griechische Armee bestand zwischen 25.000 und 30.000 Mann, während die persische Armee um ein Vielfaches größer war. Plutarch spricht von 600.000 Mann, wobei der berühmte Althistoriker Karl Julius Beloch, der den Quellen immer sehr skeptisch gegenüberstand, die tatsächliche Zahl der Perser auf höchstens 100.000 schätzte. Weil sich Alexander in der Schlacht ganz auf den König Dareios III. konzentrierte und ihm immer näher kam, erfasste Dareios eine Panik, sodass er floh und das übermächtige persische Heer führungslos wurde. Das hatte dann diese nennenswerte Niederlage zur Folge. Nachdem Alexander Ägypten einnahm, zog er nach Babylon, wo er ungehindert einziehen konnte. Doch sein Machthunger war noch lange nicht gestillt. Er setzte seinen Feldzug bis nach Indien fort. Erst nach einer sehr schweren Schlacht konnte er für eine Rückkehr nach Babylon umgestimmt werden, denn seine Waffengefährten waren des Eroberns müde und wollten fortan das Leben genießen. Sein Lebensende wird in Wikipedia wie folgt beschrieben:

Hinsichtlich der Todesursache wurden seither mehrere Thesen diskutiert, darunter eine, nach der Alexander am West-Nil-Fieber erkrankte. Auch eine Alkoholvergiftung wird immer wieder in Erwägung gezogen. Nach einer in der Antike verbreiteten Überlieferung ist er hingegen vergiftet worden (angeblich mit dem giftigen Wasser des Styx). Wahrscheinlicher ist, dass seine körperliche Schwächung durch zahlreiche Kampfverletzungen und übermäßigen Weinkonsum zu einer Krankheit geführt hat. Da die Ärzte damals auf die reinigende Wirkung von herbeigeführtem Erbrechen und Durchfall vertrauten, war es üblich, Weißen Germer in geringen Dosen zu verabreichen. Die überlieferten Symptome Alexanders sind typisch für eine Vergiftung durch Weißen Germer. Möglicherweise verschlechterten die Ärzte seinen Zustand daher durch wiederholte Gaben des Mittels.
(weitere Informationen zu Alexander dem Großen: Siehe hier!)

Eine mögliche zweite Erfüllung

Bei den Merkmalen, die hier beim Ziegenbock genannt werden, wird eigentlich deutlich, dass das Geschehen bei Alexander dem Großen ziemlich sicher nur eine Vorerfüllung sein konnte. 
Der Ziegenbock kommt von Westen her über die ganze Erde, „ohne die Erde zu berühren“. Das war bei Alexander dem Großen in dieser Form noch gar nicht wirklich möglich. Man könnte höchstens sagen, dass er sich hauptsächlich auf seinem berühmten Pferd Bukephalos fortbewegte und deshalb die Erde nicht berührte.
Eigentlich kann sich so etwas auf der militärischen Ebene erst heute mit einer modernen Luftwaffe und ihren Raketen so richtig erfüllen. 
Es handelt sich in der vor uns liegenden Letztzeit also um eine westliche Macht, die es meisterlich versteht, vom Luftraum und vielleicht auch vom Weltall her Krieg zu führen. 
Im Grundtext steht wörtlich: „Er hatte ein Horn des Gesichtens zwischen seinen Augen.“ 
Dieses Horn, das sehen kann und sich zwischen den Augen befindet, deutet auf eine maximale Treffsicherheit hin. Es dürfte sich hier um eine Luftkampftechnologie mit höchster Präzision handeln. Die Elberfelder Übersetzung hat in der Fußnote die Bemerkung: „oder ein Horn der prophetischen Schau“. Diese Kriegsmacht hat einen optimalen Überblick. Sie dürfte in der Lage sein, Entwicklungen vorauszusehen, wahrscheinlich mithilfe von Satelliten.
Das hebräische Wort für Ziegenbock lautet „zaphir“ und meint einen langhaarigen Bock. Gleichzeitig ist dieser Begriff mit dem hebr. Wort „zipor“ eng verwandt, was mit „Vogel“ übersetzt wird. Auch hier sehen wir, dass der Ziegenbock im prophetischen Sinn durchaus die Fähigkeit hat, zu fliegen.
 Ebenso besteht eine Verwandtschaft mit „zöphirah“, was so viel wie „Verflechtung“ bedeutet. Der Ziegenbock ist nicht nur einer, der den Luftraum beherrscht, sondern auch einer, der über eine optimale Verflechtung seiner Kampfwaffen verfügt. Ich sehe hier ein geniales Netzwerk, das vermutlich noch weit besser ist als das jedermann zugängliche Internet. 
Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich hier um die USA oder die NATO.

Das Truppenemblem der griechischen NATO-Einheiten sah einmal wie folgt aus:

Natoemblem.png
Abb.6


Ob das heute noch der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Im Zorn seiner Kraft ergrimmt der Ziegenbock, rennt auf den Widder zu und kommt neben ihm zu stehen. Der Ziegenbock stößt und zerbricht die beiden Hörner des Widders und dieser hat absolut keine Kraft mehr, um gegen ihn zu bestehen.
 Die Westmacht landet nicht vor, sondern neben der Ostmacht. Offensichtlich gehört dieses „Neben“ zur Kampfstrategie, um die beiden Hörner des Widders zu zerbrechen. Der Regent der letzten Ostmacht muss sehr schnell getroffen werden, damit die Ostmacht führungs- und somit kraftlos wird.
 Der Ziegenbock wirft den Widder zu Boden, d. h. die Ostmacht verliert dadurch jegliche Lufthoheit. Niemand kann den Widder aus der Hand des Ziegenbocks retten. Dieser übernimmt die Herrschaft, ich tendiere sogar zu einer Weltherrschaft, denn es heißt in Vers 8, dass der Ziegenbock überaus groß wurde. Wahrscheinlich ist das die erste Weltherrschaft, eine Herrschaft über den ganzen Globus. Bis dahin gab es ja verschiedene Weltreiche, aber keines konnte von sich sagen, den ganzen Erdkreis beherrscht zu haben. Grafisch könnte man das dann so darstellen:

Ziegenbock besiegt widder.png
Abb.7

Anschließend kommt dann ein großes Reich:

Weltreich.png
Abb.8

Die Aussage des Apostels Paulus aus 1Thes 5:3 könnte nach diesem Ereignis in Erfüllung gehen. Hier lesen wir:

  • 1Thes 5:3 – Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit!, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen.

Vielleicht entsteht in dieser Zeit auch eine Welteinheitskirche, um damit den Frieden zu festigen. Eine solche Kirche würde dann möglichst alle gemeinsamen Nenner der drei großen monotheistischen Weltreligionen hervorheben:

  1. Die Erwartung des kommenden Messias (beim Islam der Madi).
  2. Jesus als Prophet (als Prophet können ihn dann wahrscheinlich sowohl die Juden als auch die Muslime akzeptieren).
  3. Maria, die im Koran eine nicht unbedeutende Rolle spielt.
  4. Die moralische und ethische Grundlage wäre dann „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ und „Alles, was du möchtest, das andere an dir tun, das tue auch an ihnen!“
  5. Die Welteinheit, die durch eine falsch verstandene Toleranz umgesetzt werden soll.

Vielleicht ist dann diese Welteinheitskirche auch mit der Hure Babylon identisch.

Die vier Hörner sind vier Reiche

Nach diesem großen Reich kommt es dann zu einer Vierteilung. Dan 8:8 – Und der Ziegenbock wurde überaus groß. Und als er stark geworden war, zerbrach das große Horn, und vier ansehnliche [Hörner] wuchsen an seiner Stelle nach den vier Winden des Himmels hin.
Die biblische Auslegung:

Dan 8:22 – Und dass es zerbrach und dass vier [andere] an seiner Stelle auftraten, [bedeutet]: Vier Königreiche werden aus der Nation aufstehen, aber nicht mit seiner Macht.

Erste Erfüllung

Nach dem Tod Alexanders des Großen haben sich seine Gefährten und Feldherren heillos zerstritten und bekämpft, sodass dieses riesige Reich in vier Teile auseinanderfiel. Die vier Reiche, die daraus entstanden, werden auch als Diadochenreiche bezeichnet. Es waren dies:

  1. Antigonos (sein Herrschaftsgebiet ist auf der unten stehenden Grafik nicht markiert). Zunächst beherrschte er Kleinasien und als er Eumenes ausschaltete, brachte er so den Großteil des asiatischen Teils unter seine Herrschaft.
  2. Ptolemaios (auf der unten stehenden Grafik violett). Er übernahm die Satrapie Ägypten und nahm den Königstitel an. Auch Kyrene und Zypern beherrschte er. Er gilt als der Begründer der berühmten Bibliothek von Alexandria. Seine ägyptische Dynastie endete dann mit Kleopatra VII.
  3. Lysimachos (auf der unten stehenden Grafik orange). Er sicherte seine Herrschaft über Thrakien. Nach dem Tod des Eumenes griff Lysimachos nach Kleinasien und Makedonien aus und schloss sich der Koalition gegen Antigonos an.
  4. Seleukos (auf der unten stehenden Grafik gelb). Bei der zweiten Reichsteilung erhielt er die Satrapie Babylonien. Seleukos hinterließ seinem Sohn Antiochos I. mit dem Seleukidenreich das größte, aber auch heterogenste Diadochenreich. Stammbaum gemäß Wikipedia:
    1. Seleukos I. Nikator, 358 – 281 v. u. Z. (der Siegreiche)
    2. Antiochos I. Soter, 324 – 261 v. u. Z. (Retter, Erlöser)
    3. Antiochos II. Theos, 286 – 246 v. u. Z. (Gott)
    4. Seleukos II. Kallinikos, 265 – 226 v. u. Z. (der Siegreiche)
    5. Antiochos III., 242 – 187 v. u. Z. (bekannt als Antiochos der Große)
    6. Antiochos IV. Epiphanes, 215 – 164 v. u. Z. (der Erschienene (Gott))

Nach der Vierteilung sahen dann die Reiche so aus:

Diadochen.png
Abb.9

Eine mögliche zweite Erfüllung

Der Regent dieser Weltmacht (siehe Abb.8) verliert seine Macht. Entweder wird er gestürzt, abgewählt oder er stirbt. Vermutlich das Letztere (Dan 8:8). Dieses große Weltreich wird also in vier Teile zerfallen und erhält je einen Regenten. Es wird vielleicht ein „Nordreich“, ein „Ostreich“, ein „Südreich“ und ein „Westreich“ geben. Die Gesetzlosigkeiten und die Ausschreitungen werden rapide zunehmen (Dan 8:8 / Dan 8:22–23). Vermutlich wird dann auch die Liebe der meisten erkalten (Mt 24:12). Vielleicht ist diese „Vierteilung“ auch mit der Zeit des zweiten Siegelgerichtes identisch, wo es heißt:

  • Offb 6:4 – Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu bringen, dass sie einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.

Grafisch könnte das dann wie folgt aussehen:

Vier weltreiche.png
Abb.10

Die vier Königreiche aus Dan 7 symbolisieren ja vier aufeinanderfolgende Königreiche (Mehr dazu: Siehe hier!] Diese Auslegung von Dan 7 ist relativ unbestritten. Aber vielleicht kann man diese vier Tiere auch mit den vier Königen aus Dan 8 vergleichen; doch diese Auslegung scheint mir etwas unsicher.

Das kleine Horn wird übermäßig groß

Dan 8:9 Und aus dem einen von ihnen kam ein einzelnes Horn hervor, [zunächst] klein, aber es wurde übermäßig groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde.
Dan 8:10 Und es wuchs bis an das Heer des Himmels, und es warf [einige] von dem Heer und von den Sternen zur Erde herab und zertrat sie.
Die biblische Auslegung:

Dan 8:23 Und am Ende ihrer Königsherrschaft, wenn die Abgefallenen das Maß vollgemacht haben, wird ein König aufstehen, mit hartem Gesicht und erfahren in Ränken.
Dan 8:24 Und seine Macht wird stark sein, jedoch nicht durch seine eigene Macht; und er wird entsetzliches Verderben anrichten und wird erfolgreich sein und handeln. Und er wird die Starken und das Volk der Heiligen vernichten.

Dan 8:11 Selbst bis an den Obersten des Heeres wuchs er [empor]. Und er nahm ihm das regelmäßige [Opfer] weg, und die Stätte seines Heiligtums wurde gestürzt.
Dan 8:12 Und ein [Opfer]dienst wurde verbrecherisch gegen das regelmäßige [Opfer] eingerichtet. Und [das Horn] warf die Wahrheit zu Boden und hatte Erfolg.
Die biblische Auslegung:

Dan 8:25a Und wegen seines Verstandes wird er erfolgreich sein, [mit] Betrug in seiner Hand. Und er wird in seinem Herzen großtun, und unversehens wird er viele vernichten. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er sich auflehnen, ...

Dan 8:13 Und ich hörte [einen] Heiligen reden. Und es sprach [ein] Heiliger zu jemandem – dem Redenden [nämlich] –: Bis wann [gilt] das Gesicht von dem regelmäßigen [Opfer] und von dem entsetzlichen Verbrechen, dass sowohl das Heiligtum als auch der [Opfer]dienst zur Zertretung preisgegeben sind?
Dan 8:14 Und er sagte zu mir: Bis zu 2300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum [wieder] gerechtfertigt.
Die biblische Auslegung:

Dan 8:25b – ... aber ohne eine [Menschen]hand wird er zerbrochen werden.
Dan 8:26 – Und die Erscheinung von den Abenden und von den Morgen: was gesagt wurde, ist Wahrheit. Du aber, halte das Gesicht geheim, denn es sind noch viele Tage bis dahin.

Dan 8:15 Und es geschah, als ich, Daniel, das Gesicht gesehen hatte, da suchte ich Verständnis [darüber]. Und siehe, da stand vor mir [einer, sein Aussehen war] wie das Aussehen eines Mannes.
Dan 8:16 Und ich hörte eine Menschenstimme zwischen [den Ufern des] Ulai, die rief und sprach: Gabriel, lass diesen das Gesehene verstehen!
Dan 8:17 Und er trat an den Ort, wo ich stand; und als er herantrat, erschrak ich und fiel nieder auf mein Angesicht. Er aber sprach zu mir: Merke auf, Menschensohn! Denn das Gesicht [gilt] für die Zeit des Endes.
Dan 8:18 Und als er mit mir redete, sank ich betäubt zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und stellte mich auf meinen [vorigen] Platz.

Erste Erfüllung

Eines der vier Hörner war Seleukos. Seleukos hinterließ seinem Sohn Antiochos I. mit dem Seleukidenreich das größte, aber auch heterogenste Diadochenreich. Dieses zunächst kleine Horn breitete sich übermäßig groß gegen Süden, gegen Osten und gegen die Zierde (Israel) aus. Das Wachsen bis zum Heer des Himmels (Dan 8:10) lässt sich geschichtlich nicht einfach interpretieren. Interessant sind auf jeden Fall die Bezeichnungen der Seleukos-Dynastie bis zu Antiochos IV. Epiphanes (ein Bild auf den Antichristen), welcher der Fünfte nach Seleukos I. war. Es war also eine Dynastie von 6 Männern. Wenn man die Namen, die sich diese sechs Männer gegeben haben, aneinanderreiht, dann ergibt das folgenden Satz: „Der siegreiche Erlöser und Erretter ist Gott, welcher siegt sowie groß wird und als Gott erscheint!“ Es ist sozusagen die satanische Gegendarstellung von dem, was der Allmächtige getan hat. Diese Dynastie sah sich in einer familiären Verbindung zu Gott (siehe hier unter „Beginn der seleukidischen Ära“). Aus der Bibel wissen wir, dass es Götter gibt (Ps 82:6). So lesen wir auch von einem (Engel-)fürsten von Persien und einem von Griechenland (Dan 10:20). Meine Vermutung geht dahin, dass die irdischen Ereignisse ein Spiegelbild der himmlischen Abläufe sind. Das, was auf der Erde weltpolitisch geschieht, hat bereits vorher im Himmel auf eine vergleichbare Weise stattgefunden. Antiochos IV. Epiphanes, als der „erschienene Gott“, hat den Gräuel der Verwüstung aufgerichtet. So lesen wir in Wikipedia:

„167 v. Chr. brachte er Jerusalem wieder unter seine Kontrolle, nachdem es dort zu Unruhen gekommen war. Um seine Herrschaft in Jerusalem zu stabilisieren, gründete Antiochos inmitten der Stadtmauern eine griechische Polis, verbot den Jahwekult und ließ den Tempel zu einer Kultstätte des Zeus umweihen (weiter Informationen: Siehe hier!)“

Und im apokryphischen Buch der Makkabäer lesen wir:

  • 1Mak 1:57–68 – „Im hundertundfünfundvierzigsten Jahr, am fünfzehnten Tage des Monats Chislev, ließ der König Antiochus den Gräuel der Verwüstung auf Gottes Altar setzen und ließ in allen Städten Judas Altäre aufrichten (Dan 11:31 / 1Mak 1:11 / 2Mak 6:1–7), 58 dass man öffentlich in den Gassen und ein jeder vor seinem Haus räucherte und opferte; 59 und ließ die Bücher des Gesetzes Gottes zerreißen und verbrennen 60 und alle, bei denen man die Bücher des Bundes Gottes fand, und alle, so Gottes Gesetz hielten, totschlagen. 61 Und das taten sie mit ihrem Kriegsvolk alle Monate, wenn das Volk zusammenkam in die Städte. 62 Am fünfundzwanzigsten Tage des Monats opferten sie auf dem Altar, den sie auf den Altar des Herrn gesetzt hatten. 63 Die Weiber, welche ihre Kinder beschnitten, wurden getötet, wie Antiochus geboten hatte (2Mak 6:10). 64 Die Eltern wurden in ihren Häusern erwürgt und die Kinder drinnen aufgehängt. 65 Aber viele vom Volk Israel waren beständig und wollten nichts Unreines essen (2Mak 6:18-999) 66 und ließen sich lieber töten, denn dass sie sich verunreinigten, 67 und wollten nicht vom heiligen Gesetz Gottes abfallen; darum wurden sie umgebracht. 68 Und es war ein sehr großer Zorn über Israel.

Wenn das, was damals in Israel passierte, auch in ähnlicher Weise im Himmel geschah, dann kann man plötzlich erahnen, was es heißt, wenn dieses kleine Horn bis an das Heer des Himmels wuchs und [einige] von dem Heer und von den Sternen zur Erde herabwarf und sie zertrat (Dan 8:10). Mit diesem Verhalten haben die Abgefallenen das Maß vollgemacht. Dieser König, in einer ersten Erfüllung „Antiochos IV. Epiphanes“, hatte ein hartes Gesicht und war erfahren in den Ränken. Aber seine Macht hatte er von woanders, denn es heißt: „Und seine Macht wird stark sein, jedoch nicht durch seine eigene Macht“ (Dan 8:24). Seine Macht hatte er von der Finsternismacht, ziemlich sicher von Satan selbst.
Wenn er im Himmel das „Volk der Heiligen“ vernichtet hat und die Wahrheit zu Boden warf, dann deutet dies eine unheimliche Katastrophe im Himmel an. Dieses entsetzliche Verderben und das gewaltige Maß der Ausschreitung war so groß, dass die Wahrheit zu Boden geworfen wurde. Gott ließ diese Katastrophe zu, weil Er den Sieg gerade dadurch erringen konnte, indem die Wahrheit (Jesus Christus) auf dem Boden (auf der Erde) lag und sich dort zur Sünde hat machen lassen. Auch wenn der Herabstieg des Sohnes Gottes freiwillig geschah, so wurde dieser Herabstieg doch durch die Sünde des ganzen Kosmos notwendig. Ob ich das Herabwerfen der Wahrheit an dieser Stelle richtig interpretiere, will ich an hier offen lassen. Vielleicht muss diese Aussage auch anders verstanden werden.

Eine mögliche zweite Erfüllung

„Antiochos IV. Epiphanes“ ist aus meiner Sicht auch ein Modell für den Antichristen. Aus einem dieser vier Reiche kommt also ein kleines Horn, ein kleiner Regent, der so groß wird wie keiner zuvor (weil seine Einflussnahme bis in die himmlischen Bereiche hineinreicht). Ich habe mich gefragt, warum dieses Horn anfänglich als klein oder als „geringgehöht“ bezeichnet wird. Vielleicht ist es ein Hinweis darauf, dass dieser Mann anfänglich eher unscheinbar ist und von den meisten Menschen unterschätzt werden wird (Dan 8:9).
 Hier lesen wir, dass das kleine Horn groß wird und in drei Richtungen vorstößt. Gegen Süden, gegen Osten und gegen „die Zierde“, d. h. gegen Israel. Dieser Hinweis macht uns deutlich, aus welchem Gebiet heraus der Antichrist wachsen wird. Wenn er nach Osten vorstößt, zeigt uns das, dass er nicht aus dem äußersten Osten kommen kann. Da seine Ausdehnung auch gegen „die Zierde“ und gegen Süden hin ist, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder befindet sich der Antichrist östlich oder südlich von Israel. 
Es kommt also der Osten infrage, z. B. das Gebiet von Babel, der heutige Irak oder das persische Gebiet wie z. B. der Iran. Der Antichrist wird wie Antiochos IV. Epiphanes in diesem Gebiet herrschen.

Geografisch könnte das dann so aussehen:

Kleines horn wird gross.png
Abb.11

Und die Ausbreitung des kleinen Hornes wäre dann wie folgt:

Horn breitet sich aus.png
Abb.12

Wenn das Maß der Ausschreitung voll ist, sendet Gott den Mann des Gerichtes, den Antichristen. Von ihm heißt es, dass er „ein hartes Angesicht“ hat und im „Ränkeschmieden“ sehr erfahren ist. Er ist auch erfahren im Verstehen von Rätseln. Viele Rätsel, welche die heutige Zeit aufgibt – ob gesellschaftliche, politische, vielleicht auch wissenschaftliche Rätsel –, wird er verstehen und auch lösen können (Dan 8:23).

Wir lesen in Offb 13:3, dass das Tier, das aus dem Meer aufsteigt und sieben Köpfe hat und unter anderem einen Kopf besitzt, der wie zum Tode geschlachtet wird. Dieser Kopf erhält eine Todeswunde und diese Wunde wird geheilt, sodass die ganze Erde staunt. 
In Jes 28:15 ist vom Bund mit dem Tod die Rede. Das Tier – das den Thron, die Kraft und die Macht des Drachens bekommt – erhält meines Erachtens nicht nur eine starke Verletzung, die beinahe zum Tod führt, sondern eine Wunde, die tatsächlich zum Tod führt. Da aber das Tier einen Bund mit dem Tod gemacht hat, wird es befähigt sein, von den Toten aufzustehen und die ganze Welt in Erstaunen zu versetzen. Auch in Bezug auf die Totenauferstehung äfft Satan Gott nach und wird Gelingen haben (Jes 28:15 / Offb 13:2ff).
 In Dan 8:24 lesen wir, dass die Kraft des Tieres überstark ist, aber nicht von ihm selber kommt. Auch dies deutet auf eine Bevollmächtigung durch Satan hin. Auch hier finden wir eine Parallele zur Offenbarung:

  • Offb 13:4 – Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich? Und wer kann mit ihm kämpfen?

Interessant ist auch der Hinweis, dass „er mit Wundern verdirbt“. Die Welt wird Wunder sehen, wie sie öffentlich noch nie gesehen wurden (Dan 8:24).
 In Offb 13:14 lesen wir, dass das Tier eine Todeswunde mit dem Schwert erhält und wieder lebendig wird. 
Das Tier steigt gemäß Offb 11:7 aus dem Abgrund (dem Abyssos) herauf, streitet mit den beiden Zeugen und wird sie umbringen. Ich interpretiere diesen Aufstieg als ein Heraufkommen aus dem Totenreich (Offb 11:17). Er steigt hinauf bis zum Heer der Himmel. Von dort stößt er einige auf die Erde nieder (die zum Heer des Himmels und zu den Sternen gehören) und zertritt sie. Mit anderen Worten: „Er bringt sie unter seine Füße und zerstört sie“ (Dan 8:10).
Dadurch, dass er die Vollmacht von Satan persönlich erhält, kann man sich auch vorstellen, dass er noch die letzten Probleme der Raumfahrt lösen wird. 
Allerdings könnte dieser Aufstieg in den Himmel auch geistlich verstanden werden, sodass dieses Ereignis nicht unbedingt mit der Raumfahrt in Verbindung stehen muss. Der Antichrist wirft also die Heiligen auf die Erde und zertritt sie; ganz im Gegensatz zu unserem Herrn, der die Feinde nicht unter seine Füße wirft, sondern sich setzt und darauf wartet, bis Sein Vater Ihm die Feinde unter Seine Füße legt. Die Füße Jesu zertreten nicht, sondern sie sind beschuht mit der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums (Hebr 1:13 / Hebr 1:10–13 / Eph 6:15). Der Begriff Schemel lautet im Hebräischen „hadom“ und bedeutet so viel wie „das Blutgleiche“. Letztlich werden alle Feinde nach langen Gerichten in das Blut Jesu getaucht und dadurch auch gereinigt.
Weiter heißt es wörtlich: „Und bis zum Fürsten des Heeres ergrößte er, und weg von ihm [e: dem bzw. des Fürsten] erhöhte er [das stete Opfer] und die Postierung seines Heiligtums wurde hingeworfen [QR: wurde erhöht]. Und ein Heer wurde auf das stete Opfer zu gegeben infolge der Ausschreitung. Und das Horn warf die Wahrheit erdlandwärts und war tätig und hatte Gelingen (Dan 8:11–12 DBR).
 Der Aufstieg des Antichristen hat geistlich eine solche unheimliche Dimension, wie wir uns das kaum vorstellen können. Er erreicht nicht nur die absolute Weltherrschaft, sondern er steigt sogar in den Himmel und das Heer des Himmels; die Starken und das Volk der Heiligen unterliegen ihm.
 Dort im Himmel gibt es ein Heiligtum, das vor dem Heeresfürsten steht und wo ein stetes Opfer dargebracht wird. Der Antichrist mobilisiert ein Heer gegen dieses stete Opfer, und zwar durch die Ausschreitung, wie dies aus der DBR ersichtlich wird.
 An dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob diese gewaltige Ausschreitung eine Gesetzlosigkeit im höchsten Maße darstellt, welche zur Grundlage für dieses Heer wird, das dann das stete Opfer im Himmel wegnehmen kann. Dieser himmlische Opferdienst verliert also die Kraft, weiterhin zu existieren, weil im Kosmos eine nie da gewesene Sündhaftigkeit vorhanden ist. Wahrscheinlich waren die Opferdienste beim Volke Israel eine Abschattung auf die Opferdienste, wie sie bereits im Himmel durchgeführt wurden. Die Ausschreitung hat also ein solches Maß angenommen, dass die Opfer im Himmel die Sündhaftigkeit des Kosmos nicht mehr aufwiegen können. Um das stete Opfer zu beseitigen, braucht der Antichrist also eine kaum vorstellbar große Ausschreitung.
Als Abschluss wirft dieses Horn auch noch die Wahrheit zu Boden bzw. auf die Erde. Mit anderen Worten: Die Wahrheit hat für eine bestimmte Zeit ihren Sitz nicht mehr im Himmel.
 In dem allem hat das Horn Gelingen. Heilige, himmlische Geschöpfe werden besiegt, auf die Erde geworfen und zertreten. Handelt es sich hier um heilige Engel, die fallen und auch auf die Erde hinabmüssen, um wie Menschen zu sterben (Ps 82:7)? Denkbar wäre es!
Von diesem Mann lesen wir weiter:

  • Dan 8:25a – Und wegen seines Verstandes wird er erfolgreich sein, [mit] Betrug in seiner Hand. Und er wird in seinem Herzen großtun, und unversehens wird er viele vernichten. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er sich auflehnen, ...

Dieser katastrophale Zustand dauert dann 2300 Abend-Morgen. Damit dürften Tage in unserem Sinne gemeint sein (Dan 8:14).
Hier stellt sich die Frage, warum er so viel Gelingen hat? Sein Betrug hat u. a. darum so viel Gelingen, weil er äußerst klug ist und der Allmächtige ihn gewähren lässt. Das Herz des Hornes wird groß und hochmütig, sodass es völlig unbekümmert ist. Durch dieses Unbekümmertsein reißt er viele ins Verderben, weil sich eine große Mehrheit in einer ganz falschen Sicherheit wiegt. Aber am Ende wird auch er zerbrochen. So lesen wir in Vers 25:

  • Dan 8:25b – ... aber ohne eine [Menschen]hand wird er zerbrochen werden.

Paulus erklärt dies mit etwas anderen Worten:

  • 2Thes 2:8 – ... und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft ...

Trotz des großen und erstaunlichen Gelingens, das der Antichrist haben wird, gibt es am Ende nur einen Sieger und der heißt Jesus Christus!

Ein Gesicht mit Folgen für Leib und Seele

Wen erstaunt es da noch, dass am Ende einer solchen Vision Daniel einige Tage krank war. Als letzten Vers in diesem Kapitel lesen wir Folgendes:

  • Dan 8:27 – Und ich, Daniel, war erschöpft und [einige] Tage krank. Dann stand ich auf und verrichtete die Geschäfte des Königs. Und ich war entsetzt über das Gesehene, und keiner war da, der es verstand.