Dienst zur Verherrlichung Gottes - 1Petr 4:10.11

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Dienst zur Verherrlichung Gottes - 1Petr 4:10.11

"Wie ein jeder eine Gnadengabe empfangen hat, so dient damit einander als gute Verwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: WEnn einer redet, (so seien seine Worte) wie Aussprüche Gottes; wenn einer dient (griechisch: diakoneoo), so gesche es aus der Kraft heraus, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus." 1Petr 4:10.11


Es gibt in der Gemeinde Gottes verschiedene Gnadengaben - auch "geistliche Gaben" genannt (1Kor 12.). Petrus rechnet wie Paulus damit, dass normalerweise jeder Christ eine Gnadengabe besitzt, anders ausgedrückt: einen Dienst zu tun hat. Keine Gabe ohne Aufgabe, aber auch keine Aufgabe ohne die dazu nötige Gabe und Kraft. Paulus zählt in 1Kor 12. und 1Kor 14. eine ganze Reihe von Gnadengaben auf. Und das sind nicht einmal alle möglichen Gnadengaben. Paulus nennt in Röm 6:23 auch das "ewige Leben" eine Gnadengabe und nach 2Kor 7:7 bedarf es auch einer Gnadengabe von Gott, um eine Ehe recht zu führen oder wie Paulus ehelos zu bleiben. Keineswesgs soll und muss jeder Gläubige alle Gnadengaben haben; der eine hat diese, der andere jene.

In unserem Text hebt Petrus als Beispiele nur zwei Gnadengaben hervor: das Reden (im Dienst des Evangeliums) und das diakonische Dienen. (Manche zählen auch die vorher in 1Petr 4:9 genannte Gastfreundschaft zu den Gnadengaben). Wir sind im Dienst am Wort Gottes nicht unfehlbar, auch wollen wir uns nicht für so außergewöhnlich "inspiriert" halten wie etwa Jesaja oder Paulus. Trotzdem ermahnt und ermuntert Petrus die Verkündiger, ihre Worte mögen wie Aussprüche Gottes sein. Sollen wir also am besten nur noch in Bibelworten reden? Das ist nicht gemeint, sondern dass in unserem Reden Gott redet, in unserem Menschenwort Gotteswort zu den Menschen kommt, dass Seine Botschaft klar und deutlich gesagt wird - in Lehre oder Zuspruch oder durch prophetisches Wort.

Zum Reden soll dann auch das Handeln kommen. Einer diene dem anderen! Da gibt es eine Fülle von Möglichkeiten: vom Tischdienst (Apg 6.) über den Dienst an Kranken und Alten bis zur praktischen Vorbereitung von Versammlungen und Gottesdiensten und zur Jugendarbeit und zum Seelsorgedienst. Lasst uns dienen!