Die überragende Hoheit der Kinder Gottes

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Abschrift des Buches: Der da war, und der da ist und der da kommt!
Pfarrer Theodor Böhmerle (1870 - 1927)

Aus dem Gemeinschaftsblatt für innere Mission Augsb. Bek.: "Reich-Gottes-Bote“ (1918-26)
Selbstverlag des Bibelheims „Bethanien", Langensteinbach

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Inhaltsverzeichnis:
Kapitel davor:
42. Des Heiligen Geistes Niedrigkeitsweg Röm 8:23-27 (1925)

43. Die alles überragende Hoheit der Kinder Gottes

  • 1Kor 3:18-23 (ELB) (18) Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, so werde er töricht, damit er weise werde. (19) Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: «Der die Weisen fängt in ihrer List.» (20) Und wieder: «Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, daß sie nichtig sind.» (21) So rühme sich denn niemand [im Blick auf] Menschen, denn alles ist euer. (22) Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: alles ist euer, (23) ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes.

Die Stellung der Kinder Gottes

In allen Himmeln und auf Erden gibt es nichts Höheres, nichts Wunderbareres, nichts Überragenderes als ein aus dem Geiste geborenes Kind Gottes. In machtvollen Strichen zeichnet das der Apostel Paulus heute vor unsere Augen hin. Vielen Gläubigen ist diese einzigartige Größe des Gottlebens in Menschenherzen nicht klar. Weithin meint man, das Glaubensleben mit irdisch-menschlichen Weisheitsherrlichkeiten schützen, stützen und ausstaffieren zu müssen. Das ist eine arge Täuschung. Das Glaubensleben braucht nichts zu seiner Ausschmückung; es schmückt selbst alles aus. Es ist die Zierde und Krone aller Dinge - es ist Gottherrlichkeit, jede Menschenherrlichkeit weit überstrahlend. Wir dürfen uns nicht selber täuschen. Weil die Weltweisheit und Erdenklugheit so hoch einhergeht, gespreizt und in die Augen fallend auftritt - weil dagegen die Gotteskindschaft so niedrig einhergeht, sterbend nach dem natürlichen Ich, niedrig und sich erniedrigend, so könnte man sich wohl täuschen.

Ein Gotteskind hält sich im Geiste für den größten Sünder der Erde, ein jegliches in seiner Art. Darum halten auch die Kinder Gottes ein jegliches das andere höher denn sich selbst. Der Heilige Geist führt einwärts. Der Heilige Geist öffnet uns die Augen über uns selbst. Von Stufe zu Stufe sieht ein Gläubiger in die furchtbare Macht der Sünde - dieses Ich-Wesens - und in sein Verderben hinein. Der Gläubige weiß, dass in ihm die Anlagen und Möglichkeiten zu allem Bösen liegen. Der Gläubige sieht auch in die Gewalt und Macht der Todesauswirkung der Sünde hinein. Darum ist er auch gestorben dem Ich-Wesen und stirbt ihm täglich in Christo. Mit solcher Sünden- und Todes-Selbsterkenntnis steht das Gotteskind in sich selbst gar elendig und unscheinbar da. Alle äußere Herrlichkeit ist ihm wie seinem Herrn und Heilande vergangen. Da heißt es: „Wir sahen Ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte.“ Die Ich-Welt mag ein solches Glaubens-Geschöpf nicht. Dadurch wird es noch niedriger. Der Selbstgerechte, der Gesetzesmensch ist der angesehene Mann; der Selbstzerbrochene ist der verachtete Mann. Ein Gotteskind kann gar nicht niedrig genug von sich halten.

Zum Höchsten berufen

Aus diesem Stand kann nun leicht eine Selbsttäuschung hervorgehen, nämlich die, als seien wir überhaupt nichts. Wir sind aber nur nichts i n u n s s e l b s t. Das haben wir erkannt und erkennen's immer tiefer: eine Kreatur, in sich selbst stehend, ist das vollendete Nichts, ja das Todesverderben. Aber wir stehen auch noch i n C h r i s t o. Und in diesem unserem Glaubensleben in Ihm, da fahren wir nun in die Höhe - und werden in Christo das Herrlichste, was gedacht mag werden in den Himmeln und auf Erden. Der Gläubige trägt in seinem irdischen Gefäß einen Gottesschatz, der über alles geht. Davon müssen wir auch ein lebendiges, klares Bewusstsein haben. Paulus sagt wohl: „Ich bin der Geringste unter den Aposteln, nicht wert, ein Apostel zu heißen.“ Aber er sagt auch: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und Seine Gnade ist an mir ist nicht vergeblich gewesen.“ Das will er nun in unseren heutigen Versen allen Gläubigen tief einflößen, dies Bewusstsein von der überragenden Größe dessen, was durch Gnade in uns geschehen ist.

Ein Gotteskind soll bei all seiner Gebücktheit doch wissen, dass es zum Höchsten berufen ist, was Himmel und Erde zu vergeben haben. Hier darf es keine Selbsttäuschung geben. So wenig wir uns täuschen wollen in unserem Elend-, Arm-, Blind- und Bloßsein, so wenig wollen wir uns täuschen in unserem gnadenmäßigen Erhobensein über alles in unserem Stande, der von Klarheit zu Klarheit geht. Gotteskinder sind herausgezogen aus dem Erden- und Todesstaub, sind aber auch im Geiste hineingeboren in den Gottadel, über welchem es keinen anderen gibt. -

In diesem Gottadel-Bewusstsein sollen wir uns nicht selber täuschen und nicht, geblendet von dieser Erdenherrlichkeit vergänglichem Schein, diese für höher halten.

Die Weisheit dieser Welt

Der Apostel sagt zunächst, dass die Gotteskindschaft hoch erhaben sei über alle E r d e n w e i s h e i t. Von der Weisheit der Welt redet er in unseren ersten Versen. Die Weisheit der Welt ist alles, was der Mensch aus eigenem Verstand und aus eigener Kraft hervorbringt, auf dem Boden der Kreatur. Zur Weisheit der Welt gehören alle Philosophien und Weltanschauungen, welche Menschen aus dem Eigenen hervorgebracht haben. Alle Religionen und religiösen Meinungen der Erde, alle sittlichen Begriffe, welche die Menschen formiert haben, alle Anschauungen vom Weltentstehen und vom Weltvergehen, vom Menschen, von seiner Geschichte, von seinen Anfängen und seinen Zielen, alles, alles, was Weise in diesen Dingen hervorgebracht haben, das gehört zur Weisheit dieser Welt. Dazu kommt alles, was Menschen erdacht und erfunden, und wie sie das Gefundene mächtigen Geistes verwertet haben. Die Menschheit ist überreich von Gott ausgestattet an Geist und Gaben, und sie ist hineingestellt in eine überreiche Welt. Wenn sie hier wirkt und hier waltet, wenn sie mit ihren Kräften die Kräfte der Natur vereint, dann leistet sie Unglaubliches. Wir sind in unseren Tages dessen Zeugen.

Wir dürfen nur in eine große Fabrik hineintreten und schauen, was da alles sich regt und bewegt und wie es sich regt und bewegt, und was es hervorbringt durch sein Regen und Bewegen, dann stehen wir staunend und bewundernd. Man darf heutzutage nur in irgendeine Ausstellung hineintreten, und man wird überwältigt von der Großartigkeit des zu Schauenden - und von der Großartigkeit des menschlichen Denkens und Könnens. Was nun der Mensch philosophieren, denkend, erfindend und schaffend aufbaut, das ergibt die j e w e i l i g e K u l t u r. Die Herrlichkeit der Menschen bricht bezaubernd in ihr heraus. Die Masse der Menschheit betet diese Weisheit der Welt und ihre Früchte an. Der Glaube ist in Gefahr, mit hineingezogen zu werden in die Bewunderung dieser Herrlichkeit; ja er steht in Gefahr, diese ganze Menschenweisheit in ihrem blendenden Glanz höher zu schätzen als sich selbst und sich mit ihr zu schmücken, dass der Glaube in ihrem Schmucke erst recht erglänze.

Die christliche Wissenschaft

Hat nicht immer wieder und wieder die Philosophie der Zeiten angezogen und durch sie den Glauben zu begründen, aufzubauen und auszubauen versucht? Drängt sich nicht die Kirche immer wieder in die Kultur hinein, sie zu verchristlichen und das Christentum durch die Kultur auszuschmücken? Glaubt man nicht in Kunst, Literatur, Philosophie und allerlei Kunstfertigkeit das Christentum herausputzen zu müssen? Gilt nicht Kulturlosigkeit oder gar Kulturfeindschaft für eine große, große Schande? Zieht nicht die Masse der Menschen philosophisch eingewickelte christliche Vorträge dem einfachen Zeugnis des Geistes entschieden vor? Wo ist das adelige Bewusstsein, dass ein Quent lebendiger Glaube ohne jede Erdenweisheit mehr ist als alle Erdenweisheit zusammen? Weisheit dieser Welt ist Erde, Glaube ist Ewigkeit und Himmel. Unser ganzes Christentum ist viel zu viel kulturell ausgeschmückt, um so recht freistrahlend, ewigkeitsmäßig wirken zu können.

Heiliger Geist und Erdengeist

Heiliger Geist ist um Welten und Himmel höher als Menschengeist und Erdengeist. Umgibt man Ihn mit Todesherrlichkeit der Weisheit der Welt, so verliert Er und zieht sich zurück; darf Er frei strahlen, so offenbart Er seine überragende, unvergängliche Schönheit. So niedrig taxiert der Apostel aller Welt Weisheit vom Glaubensstande aus, dass er sagt, wer lebendigen Glauben und Gottweisheit wolle, müsse erst ein Narr in der Welt werden. „Wer sich dünkt, weise zu sein in dieser Welt“, d.h. wer in der Erdenweisheit gefangen ist, und wen sie geblendet hat, „der werde erst ein Narr in der Welt“, d.h. er erkenne die Nichtigkeit dieser Erdengröße und werfe sie weg und werfe sich dem Heiland in die Arme, „dass er weise werde“. Alle Weisheit dieser Erde ist Erde, weiter nichts - der geringste Glaubenskeim ist Ewigkeit, ist Gottgeburt. Alle Weisheit dieser Welt kann nicht zu Gott führen.

Verführen und abführen, ins Vielerlei und in Verwirrung führen, das kann sie. Für die Ewigkeit hat sie nur verneinenden Wert. Sie offenbart das Elend aller Welt ohne Gott. Darum sagt Paulus das gewaltige Wort: „Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott.“ Keine Menschenphilosophie bis heute hat Gott fassen oder Gott geben können. Keine kann zur Aufhebung von Sünde und Tod das Geringste tun. Höchstens Sünde und Tod mehren, das kann sie. Und kein menschliches Finden und menschliches Schaffen hat auch nur das geringste Licht über Gott geben, oder Menschheit Fluch lösen können. Ihn vertiefen, ja, das können diese Menschengebilde. Alles Eigenkultur-Schaffen ist vor Gott Narrheit. Darum lässt Er auch alle Eigenkulturen immer wieder im Tode zerbrechen.

Was Erdenweisheit nicht erlangt

Die Menschheit in unseren Tagen ist darum so arm, weil sie so kulturselig und wissenschaftsselig ist. Kirche und Staat und Wirtschaft werden immer tiefer hineingezogen in einen tollen Strudel der Weisheit dieser Welt. Je mehr einer gelernt und studiert hat und mit seinem Ich darin steht, umso stsärker öffnet er sich der Offenbarung. Darum haben wir nicht viele Weise nach dem Fleisch auf dem Offenbarungsboden. Und die wir haben, die mussten dieser Weisheit erst absterben. Darum ist für alle Studierten soviel Fürbitte nötig. Der Weg zur Einfalt ist sehr schwer für sie. Der ist für den nicht in die Weisheit der Welt Verwirrten viel leichter zu finden. Du aber, der du glauben kannst, fasse es, das Glaubenslicht - Offenbarungslicht des Heiligen Geistes - das alles Erdenlicht, und wenn es noch so glänzt, weit überstrahlt. Du hast die Gottweisheit; hier ist die Narrheit. Du einfältiger Glaubensmensch musst darum nicht erschrecken vor Hohen und Wissenden und Gewaltigen in der Welt - d u h a s t m e h r ! Zeuge darum unverzagt, wo du sollst und musst. Ein gläubig Mütterlein, in mancherlei Kreuz überwindend, ist unsagbar viel größer als der gewaltigste Held, der den Nordpol gefunden, aber keinen Heiland hat.

„Die Weisen der Welt erhascht der Herr in ihrer List.“ sagt Paulus. E i n Weiser macht den anderen zum Toren dieser Welt. E i n e Weisheit hebt die andere auf. E i n e Erfindung ist der anderen Tod. Und e i n Glaubenswort, e i n Glaubenslicht zerreißt ganze Gebilde der Erdenweisheit. Wer glauben kann, hat auf dem kürzesten Weg was aller Weisen Weisheit nicht erlangt. Ein gläubiger Kranker ist dem größten Professor der Medizin überlegen; ein gläubiger Armer wirft alle wirtschaftlichen und sozialen Thesen über den Haufen; ein glaubensweiser Vater erzieht trefflicher als alle Pädagogen der Welt. „Der Herr weiß der Weisen Schlüsse und Logiken, dass sie eitel sind.“ Über aller Erdenweisheit liegt der Todesfluch. Sie blüht früh und ist des Abends verdorrt. Glaubensweisheit bleibt für und für.

Ein gläubiger Mann segnet mehr als alle Erdenweisen zusammen, die eben nicht segnen können. So täusche dich nicht! Sieh all die Erdengröße für sehr gering an; sieh aber den Glauben in all seiner Niedrigkeit für sehr groß an. Wo alle Weisheit der Welt steckenlässt, wandelt der Glaube wie ein Kind dahin. Wo alle Weltweisheit Fragen auf Fragen, Rätsel auf Rätsel türmt, geht ein Gotteskind in der Klarheit des Herrn. O, ihr Könige und Herrn, ihr Großen über alles, die ihr glaubet! Ihr habt den Schöpfer, den Neuschöpfer, den Herrn; jene haben die Kreatur, das Geschöpf; ja sie haben dieses nicht, weil es, im Tode stehend, ihnen unter den Händen vergeht. Weltweisheit ist die Unruhe, Gottweisheit der Friede und das ewige Leben.

Alles gehört dem Gotteskind

Aber nicht nur höher als alles ist das Gotteskind, sondern, und das ist noch überragender, alles gehört dem Gotteskind. Das ist wie ein helles Siegeslied, welches der Apostel da anstimmt, wo er den Kindern Gottes alles übergibt. „Darum rühme sich niemand eines Menschen“ - dadurch begibt er sich unter den Menschen, wo doch der Glaubende über allem steht. „Alles ist euer“, ruft der Apostel, „es sei Paulus oder Apollos oder Kephas.“ Das ist das Größe, was uns gehören kann, die großen, geistbegabten Gottesmenschen. Etwas Höheres gibt es ja nicht in der Welt als ein, mit besonderen Gaben ausgestattetes Gotteskind. Die großen Gotteszeugen gehören uns. Es ist ein Fehlweg, wenn die Gläubigen den Zeugen gehören. Die Gläubigen sind keine Pauliner, Petriner oder Apollinisten, sondern die Ausgerüsteten gehören den Gläubigen zu i h r e r Ausrüstung.

Die Begabten sind Diener der Gläubigen, die sich als die Herren von jenen bedienen lassen, die Gläubigen sind nicht die Hausknechte der Begabten. Da wird viel gefehlt. Die Begabten in Christo müssen den Gläubigen den Tisch decken. Wenn einer Gaben hat, ist er nicht größer als die anderen, dann ist er eingespannt zum Dienst. Die Größe vor Gott hängt nicht von den Gaben, sondern von der Treue ab. Da kann der Bediente unter Umständen treuer sein als der Dienende. So wollen wir alle Gaben des Herrn uns dienen lassen. Hier bist du mehr als Apollo, Paulus und Kephas, das wisse wohl. Ihr müsst euch nicht geringer achten, ihr Dasitzenden und Nehmenden, als die begabten Gebenden, sondern ihr müsst euch als die Größeren achten, die bedient werden und recht fest zulangen.

Kinder Gottes und der Kosmos

Wenn aber die großen Geistesgaben unser, nämlich der Gläubigen eigen sind, so noch viel mehr die ganze Welt in ihrer Lebens- und Todesentfaltung. „Euer ist der Kosmos“, sagt Paulus, „es sei Leben oder Tod.“ Dass die seligen Engel unser sind, das wissen wir; sie sind allzumal ausgesandt zum Dienst der Heiligen. Aber nicht nur sie, die wir zum Leben zählen können, sind unser, sondern der ganze Kosmos. „Die ganze Kreatur wartet auf die selige Freiheit der Kinder Gottes.“ Der ganze Lauf des Kosmos, die ganze Weltgeschichte gehört uns. Sie läuft auf die Kinder Gottes hinaus. Der Kosmos ist die unter dem Sünden- und Todesgesetz liegende Welt. Diese läuft auf die großen Weltkatastrophen hinaus. Ist sie in diese geraten, dann dürfen die Kinder Gottes mit ihrem Heiland erscheinen und diesem Kosmos, die in den Leib Christi gelegten Lebenskräfte imprägnieren, soweit der Kosmos sie aufnimmt von Stufe zu Stufe. Es läuft alles hinaus auf die Offenbarung Christi und Seiner Heiligen. So läuft die ganze Welt für uns. Und ihr Leben und Tod - wie sie in die Höhe lebt und wieder im Tod zerbricht - das läuft alles auf die Zeit der Herrlichkeit der Kinder Gottes hinaus.

Sie dürfen auch die Welt einst richten; sie dürfen, weil sie die Fülle Christi in sich haben, diese an die Welt von Äon zu Äon weitergeben. Darum ist auch das Gegenwärtige und das Zukünftige unser. Die Gegenwart halten und segnen wir - wir sind ihr Kern und Ziel. Und die Zukunft ist unser - wir dürfen uns je länger, je mehr in Christus als das Zentrum der Welt und als Kraft ihrer Rettung offenbaren. Die Gotteskinder sind die höchste und letzte Instanz des ganzen Weltgeschehens.

Die Gläubigen haben auch niemanden über sich - nicht e i n e K r e a t u r -, nur ihr Heiland ist ihr Herr. Sie sind Christi Eigentum. Der Herr ist ihr Haupt. Ihm Glaubensgehorsam sein, ist der Kinder Gottes Weg. Alles Gläubige hängt unmittelbar am Herrn. Wir haben keine Autoritäten - nicht Menschen noch Einrichtungen - außer Christus, wiewohl wir in Ihm allem untertan sind, was Ihm nicht widerstreitet. Wir gehen und stehen aber in Ihm, zu dem wir frei offenen Zugang haben im Glauben. Und in Ihm stehen wir direkt unter Gott; denn „Christus ist Gottes“. In Christo rufen wir: „Abba, lieber Vater!“ Wir sind die Höchsten unter den Höchsten. So fasse dich, Glaubensschar. Lass dich von niemandem einschüchtern, noch betrügen. Du bist das Zentralvolk der Welt, das einzig ewige, mit fortlaufend größerer Ewigkeitsbedeutung. Welt ist Welt, und wäre sie noch sie noch so weise. Gott ist Gott, und wäre Er noch so niedrig. Wir aber sind Gottes in Christo Jesu, unserem Herrn!

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44. Von den Geistlichen 1Kor 12:1-12