Die Versuchung Jesu - Mt 4:1-4

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Die Versuchung Jesu - Mt 4:1-4

"Dann wurde Jesus vom Geist (Gottes) in die Wüste hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu wrden. Und als Er 40 Tage und 40 Nächte hindurch gefastet hatte, hungerte Ihn hernach. Da trat der Versucher an Ihn heran und sprach zu Ihm: Wenn Du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden! Er aber gab zur Antwort: Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt." Mt 4:1-4


Es war ein Teil der Erniedrigung Jesu, dass Er sich vom Teufel - einem Geschöpf - versuchen ließ. Wenig später heißt es sogar: "Der Teufel nimmt Ihn mit in die heilige Stadt". (Mt 4:5) und "auf einen sehr hohen Berg" (Mt 4:8). Wie konnte Jesus sich das gefallen lassen? - Er erkannte: Das ist jetzt mein Weg, und Er wusste sich vom Geiste Gottes an die Stätte der Versuchung geführt.

Der Versuchung Adams und Evas durch die Schlange (1Mo 3.) steht die Versuchung Jesu gegenüber. Paulus sieht in Adam den "ersten Menschen" und in Jesus Christus "den zweiten Menschen" und "letzten Adam" (1Kor 15:45.47). Gott hat es also im Grund nur mit "zwei Menschen", zwei Sorten oder Typen Mensch, zu tun. Der Erste steht unter der Herrschaft des Satans und der Sünde, der letzte überwindet sie. Das sollte erprobt werden.
Die Erprobung erfasste drei Bereiche: Leib, Seele und Geist. In 1Mo 3. lesen wir, dass Eva sah, dass der Baum

a) gut zur Speise,
b) eine Lust für die Augen war, und
c) dass er klug machte.

Auf diesen drei Gebieten musste auch Jesus versucht werden:

a) er soll Steine in Brot verwandeln (Speise für den Leib),
b) Er soll von der Zinne des Tempels herunterspringen (Belustigung für die Seelen der Zuschauer)
c) Er soll den Feind anbeten (Entscheidung des Geistes).

Jesus weist den Feind ab mit der Waffe des Wortes: "Es steht geschrieben!" Was macht aber Jesus, wenn der Teufel auch selber ein Bibelwort zitiert? Er sagt: "Wiederum steht geschrieben!"

Mit der Waffe des Wortes können auch wir den Feind überwinden. Dabei ist es von Vorteil, die Bibel gut zu kennen, in ihr zu Hause zu sein. Nur dann können wir einer falschen Argumentation ein "Wiederum steht geschrieben" entgegenhalten.