Die 10 Gebote Gottes

Von Daniel Muhl

Ein gottesfürchtiger Mensch, der aus der Liebe zu Gott lebt, der lebt auch aus der Liebe zu seinen Mitmenschen. Daraus ergibt sich ganz automatisch, dass er die 10 Gebote Gottes hält (2Mo 20:3-17), weil derjenige, der Gott und seinen Nächsten liebt, auch Wertschätzung gibt und das Wohl seines Nächsten sucht. Lediglich das 4. Gebot, wo es um das Halten des Sabbats geht, ist bei Christen umstritten.

An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten (Mt 22:37-40).	Nr.	Inhalt	Text aus 2Mo 20 nach Luther 2017:	Hebräisch	ÄT / ET	Erklärung Bemerkung
Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft (5Mo 6:5).	1.	Du sollst (w. wirst) keine anderen Götter neben Jahweh haben.	3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.	לֹא יִהְיֶה לְךָ אֱלֹהִים אֲחֵרִים עַל פָּנָיַ		Kann auch als Verheissung gelesen werden (Jer 31:33ff). Eine liebende Herzenshaltung.
	2.	Du machst keine (Götzen-)bilder (a. Skulpturen), um vor ihnen niederzufallen und sie anzubeten (a. ihnen zu huldigen).	4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, 6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.	לֹא תַעֲשֶׂה לְךָ פֶסֶל וְכָל תְּמוּנָה אֲשֶׁר בַּשָּׁמַיִם מִמַּעַל וַאֲשֶׁר בָּאָרֶץ מִתָּחַת וַאֲשֶׁר בַּמַּיִם מִתַּחַת לָאָרֶץלֹא תִשְׁתַּחְוֶה לָהֶם וְלֹא תָעָבְדֵם כִּי אָנֹכִי יְהוָה אֱלֹהֶיךָ אֵל קַנָּא פֹּקֵד עֲוֹן אָבֹת עַל בָּנִים עַל שִׁלֵּשִׁים וְעַל רִבֵּעִים לְשֹׂנְאָי:וְעֹשֶׂה חֶסֶד לַאֲלָפִים לְאֹהֲבַי וּלְשֹׁמְרֵי מִצְוֹתָי		Alles, was im persönlichen Leben wichtiger als Gott ist, ist ein Götze. Die Auswirkung eines liebenden Herzens.
	3.	Du gebrauchst (w. erhebst) den Namen Jahwehs nicht zu Falschem (a. Nichtigem, Wahhnaften).	7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.	לֹא תִשָּׂא אֶת שֵׁם יְהוָה אֱלֹהֶיךָ לַשָּׁוְא כִּי לֹא יְנַקֶּה יְהוָה אֵת אֲשֶׁר יִשָּׂא אֶת שְׁמוֹ לַשָּׁוְא	3x	Die Auswirkung eines ehrfürchtigen Herzens.
	4.	Gedenke an den Schabbat, um ihn zu heiligen.	8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 10 Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.	זָכוֹר אֶת יֹום הַשַּׁבָּת לְקַדְּשֹׁושֵׁשֶׁת יָמִים תַּעֲבֹד וְעָשִׂיתָ כָּל מְלַאכְתֶּךָוְיוֹם הַשְּׁבִיעִי שַׁבָּת לַיהוָה אֱלֹהֶיךָ לֹא תַעֲשֶׂה כָל מְלָאכָה אַתָּה וּבִנְךָ וּבִתֶּךָ עַבְדְּךָ וַאֲמָתְךָ וּבְהֶמְתֶּךָ וְגֵרְךָ אֲשֶׁר בִּשְׁעָרֶיךָכִּי שֵׁשֶׁת יָמִים עָשָׂה יְהוָה אֶת הַשָּׁמַיִם וְאֶת הָאָרֶץ אֶת הַיָּם וְאֶת כָּל אֲשֶׁר בָּם וַיָּנַח בַּיּוֹם הַשְּׁבִיעִי עַל כֵּן בֵּרַךְ יְהוָה אֶת יוֹם הַשַּׁבָּת וַיְקַדְּשֵׁהוּ	4x	Man beachte: Längster Text innerhalb der 10 Gebote. Die Einhaltung ist bei den Christen umstritten (Siehe hier!). Die Auswirkung eines vertrauenden Herzens.
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (3Mo 19:18b).	5.	Ehre (w. gib Herrlichkeit) Vater und Mutter.	12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.	כַּבֵּד אֶת אָבִיךָ וְאֶת אִמֶּךָ לְמַעַן יַאֲרִכוּן יָמֶיךָ עַל הָאֲדָמָה אֲשֶׁר יְהוָה אֱלֹהֶיךָ נֹתֵן לָךְ	1x	Dazu gehört besonders auch die Versorgung im Alter. Eine liebende und wertschätzende Herzenshaltung.
	6.	Du sollst nicht töten (w. nicht mordest du).	13 Du sollst nicht töten.	לֹא תִּרְצָח		Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder (1Jo 3:15). Die Auswirkung eines liebenden Herzens.
	7.	Du sollst nicht ehebrechen (w. nicht ehebrichst du).	14 Du sollst nicht ehebrechen.	לֹא תִּנְאָף:		Wer eine andere Frau anschaut und sie begehrt, begeht Ehebruch (Mt 5:28). Die Auswirkung eines treuen Herzens.
	8.	Du sollst nicht stehlen (w. stiehlst du).	15 Du sollst nicht stehlen.	לֹא תִּגְנֹב		Die Auswirkung eines genügsamen Herzens.
	9.	Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen (w. nicht antwortest du gegen deinen Nächsten als falscher Zeuge).	16 Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen.	לֹא תַעֲנֶה בְרֵעֲךָ עֵד שָׁקֶר		Wer dies tut, ist häufig von Egoismus und Bosheit geprägt. Die Auswirkung eines liebenden Herzens.
	10.	Begehre nicht (nicht begehrst du), was deinem Nächsten gehört.	17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgendetwas, was deinem Nächsten gehört.	לֹא תַחְמֹד בֵּית רֵעֶךָ לֹא תַחְמֹד אֵשֶׁת רֵעֶךָ וְעַבְדּוֹ וַאֲמָתוֹ וְשׁוֹרוֹ וַחֲמֹרוֹ וְכֹל אֲשֶׁר לְרֵעֶךָ		Jedes Begehren fördert die Unzufriedenheit und die Undankbarkeit. Eine liebende und genügsame Herzenshaltung.