Der Mensch im Bilde Gottes

Aus Bibelwissen
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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


"Gott sprach: Lasst uns Menschen machenin unserm Bild... Und Gott schuf den Menschen nach Seinem Bild." (1Mo 1:26.27)


Über die "Gottebenbildlichkeit" des Menschen ist schon viel gesprochen und geschrieben worden - sei es ehrfürchtig oder auch spöttisch. Ist Gott etwa so, wie wir sind? - Da muss man bedenken, dass die vorangestellten Worte aus 1Mo 1 den Zustand vor dem Sündenfall des Menschen meinen. Noch waren Sünde und Tod nicht eingedrungen, noch war der Mensch potentiell unsterblich. Und aus 1Mo 2:18.21.22 geht hervor, dass der Mensch zuallerst Einer war, alle männlichen und weiblichen Eigenschaften in sich vereinend, bevor Gott ihn "teilte". Näheres über den ursprünglichen "Vollmenschen" wissen wir nicht. Aber auch nach seiner "Teilung" muss der Urmensch - nun in der Mehrzahl als Mann und Frau - großartige Fähigkeiten und totale Gesundheit besessen haben.

Wie wir in den folgenden Andachten noch hören werden, fiel der Mensch in Sünde und Schuld. Aus den Menschen im Bilde Gottes wurden Sünder. Gilt nun 1Mo 1:26.27 nicht mehr? Wurde Gottes Plan für immer durchkreuzt?

Nein, Gott hält an Seinem Plan fest. 1Mo 1:26.27 beschreibt ein göttliches Programm. Aus dem Neuen Testament wissen wir, dass Gott den gefallenen Menschen in Sein Bild zurückerneuern will. Er beginnt bei all jenen, die heute an Jesus Christus als ihren Herrn und Retter glauben. Solchen Menschen schreibt Paulus: "Belügt einander nicht, da ihr doch den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen Menschen angezogen habt, der dem Bilde seines Schöpfers entsprechend zu göttlicher Erkenntnis erneuert wird" (Kol 3:9.10).

Diese Menschen dürfen sich die Hoffnung zu eigen machen, die Johannes mit den Worten beschreibt: "Es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber: Wenn es offenbar geworden ist, was wir sein werden, so werden ihr Ihm (Gott) gleich sein, denn wir werden Ihn sehen, wie er ist". (1Jo 3:2). Wie gut, dass Gott Sein unsprüngliches Programm niemals aufgegeben hat.!