Der Kreislauf des Segens nach Ps 134

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aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Der Kreislauf des Segens (Ps 134)

Sinn: Ein ermunterndes Lied für jene, die des Nachts im Tempel wachen oder einer nächtlichen Feier beiwohnen. Zweimal ergeht die Aufforderung, den Ewigen zu segnen. Aber wie kann ein schwacher und vergänglicher Mensch Jahweh, den Ewigen, segnen, zumal doch nach Hebr 7:7 "ohne jeden Widerspruch das Geringere von dem Besseren gesegnet wird"? - Ja, von uns aus können wir Gott nicht segnen, wohl aber durch Lob und Dank und Förderung seines Werkes (S. R. Hirsch spricht gern vom "Tatenlob") durch Erfüllung seines Willens seinen Segen zu ihm zurückströmen lassen.

So sagt Paulus in Eph 1:3: "Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns in Christus gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Bereichen." Aus Eph 1:3 und Ps 134 ergibt sich: Gott hat uns zuerst gesegnet; nun können auch wir ihn segnen, und er wiederum segnet uns! (Segen = Mehrung, Förderung, Gutes reden und tun.) Wohl jedem, der in diesem Kreislauf steht! (Vgl. Ps 63:5 - Ps 113:2 - Ps 124:6!) - Stille Nächte eignen sich besonders zum Nachdenken über diese Fragen inniger Gottverbundenheit.


Siehe auch:
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📕 Der Kreislauf des Segens nach Ps 134 (H. Schumacher)