Der Beistand - der Heilige Geist - Joh 14:15-17

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Der Beistand - der Heilige Geist - Joh 14:15-17

"Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Weisungen befolgen und ich werde den Vater bitten und Er wird euch einen anderen Beistand geben, damit er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der (göttlichen) Wahrheit und Wirklichkeit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn weder wahrnimmt noch kennt. Ihr (aber) kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein." Joh 14:15-17


Jesus weist in Seinen Abschiedsreden (Joh 14-16) mehrfach auf den Heiligen Geist hin, der gleichsam anstelle Jesu ihr künftiger Beistand sein soll. Wir brauchen als Gläubige diesen Beistand auf unserm Weg durch diese Zeit und Welt. Er soll uns an Jesu Lehre erinnern (Joh 14:26), uns voll und ganz in der Wahrheit unterrichten (Joh 16:13), uns Kraft geben (Apg 1:8) und Seine Gaben und Seine Frucht in uns entfalten. Statt mit "Beistand" kann man das grichische Wort parklätos auch übersetzen mit Tröster, Anwalt, Helfer, Sachwalter, Fürsprecher. - Zugleich wird er in den Abschiedsreden auch "Geist der Wahrheit" genannt. Das heißt nicht nur, dass er nicht lügt! "Wahrheit" ist auch der Gegensatz zu Irrtum, Schein und Schatten. So ist er der "Geist der (göttlichen) Wahrheit und Wirklichkeit", er ist es, der die Gotteswirklichkeit in unser Leben bringt und uns die Nähe des unsichtbaren Gottes verspüren lässt. Im Geist ist Jesus selbst bei uns - nicht nur hin und wieder für kurze Zeit, sondern bleibend.

Andrew Murray schrieb in "Der Geist Jesu Christi": "O dass wir stark würden im Glauben an die unsichtbare, oft auch ungefühlte, göttliche Gegenwart jener mächtigen, lebendigen, göttlichen Person, die sich in unsre Schwachheit herabgesenkt, in unsrer Niedrigkeit verborgen hat, um uns zuzubereiten als eine Wohnung für den Vater und den Sohn... Es nützt uns nicht viel, alles zu wissen, was der Geist für uns tun kann, wenn wir nicht deutlich das erfassen, was der Meisten obenangestellt hat: dass er nur als innewohnender Geist unser Lehrer und unsre Stärke sein kann... Er wird das Herz, das sich ihm zur Wohnung übergeben hat, unter seine Obhut nehmen und es durchdringen; er wird es mächtiglich erfüllen und segnen."