Deine Augen werden den König schauen - Jes 33:18.20

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)

Deine Augen werden den König schauen - Jes 33:18 - Jes 33:20

"Deine Augen werden den König schauen in Seiner Schönheit, sehen werde sie ein weihin offenes Land.. Schaue Zion an, die Stadt unserer Festversammlungen! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine sichere Wohnung, ein Zelt, das nicht mehr abgebrochen wird." Jes 33:18 - Jes 33:20

Wer ist der hier genannte König? Ohne Zweifel Jesus Christus. Und welche Zeit ist hier gemeint? Die Zeit Seines Friedensreiches auf Erden, das immer wieder dem Propheten Jesaja vor Augen steht. Es fällt auf, dass im vorangestellten Text mehrmals vom "Schauen" und "Sehen" geredet wird. Heute - sagt Paulus in 2Kor 5:7 - gehen wir "im Glauben und nicht im Schauen" unserern Weg. Doch werden wir in der Zukunft zum Schauen gelangen; "Wir werden Ihn sehen, wie Er ist" - Ihn, unseren Herrn und Retter (1Jo 3:2).

In unserem Text wird Israel verheißen, dass es seinen König schauen wird - nicht in Niedrigkeit, sondern in Herrlichkeit und Schönheit. Israel wird Jahweh, den Ewigen, in der Gestalt von Jesus Christus sehen als seinen Richter, Führer, König und Retter (Jes 33:22). Jerusalem wird eine sichere Wohnung sein, ein Zelt, das nicht mehr abgebrochen wird. Das ist heute noch nicht der Fall. Der Staat Israel muss sich durch Waffen und Mauern schützen, Friede und Sicherheit sind noch nicht in Sicht. Alles wartet auf den wiederkommenenden HERRN: die Gemeinde Jesu wie auch alle Israelis, die dem Wort der Propheten glauben.

Israel denkt in unserem Text an die Schrecken früherer Zeiten zurück, die dann endgültig vorüber sind: "Wo ist nun, der da zählte? Wo ist, der da wog? Wo ist, der die Türme zählte? Das freche Volk wirst du nicht mehr sehen, das Volk mit dunkler, unverständlicher Rede, mit stammelnder, sinnloser Sprache" (Jes 33:19). Tributpflicht, Unterdrückung, Lagerleben sind für immer Vergangenheit.

Israels hat Hoffnung und auch wir haben Hoffnung, die wir heute an Jesus Christus glauben. Diese Hoffnung ermutigt uns, schon heute - ohne zu schauen - im Glauben in Ihm und mit Ihm zu leben.