Davids große Sünde und Buße - 2Sam 12:9.10.13

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Davids große Sünde und Buße - 2Sam 12:9.10 - 2Sam 12:13

"Nathan sagte zu David: Warum hast du das Wort des HERRN verachtet, indem du tatest, was böse ist in Seinen Augen? Uria, den Hititer, hast du mit dem Schwert erschlagen und seine Frau hast du dir zur Frau genommen. Ihn selbst hast du ja umgebracht durch das Schwert der Söhne Ammon. Nun denn, so soll das Schwert von deinem Haus auf ewig nicht weichen.. Da sagte David zu Nathan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt."


Wie wir schon des Öfteren sahen, verschweigt die Bibel die Sünden der Frommen nicht. Das gilt auch für David. Er war keine unantastbare Lichtgestalt, sondern ein Sünder, der Gnade fand, genauso wie die Kinder Gottes heute. Einerseits ein Mann des Glaubens, ein Psalmsänger und siegreicher König, andererseits ein Knecht seiner Lust, der sich von seiner Begierde zu Ehebruch und Mord hinreißen ließ. Das erfahren wir in 2Sam 11. David schickt seine Leute in den Krieg, bleibt aber selbst in Jerusalem. Um die Abendzeit steht er von seinem Lager auf und sieht vom Dach des Königshauses aus eine Frau von sehr schönem Aussehen baden. Die will er haben und er lässt sie holen und die Frau wird schwanger.

Es war aber eine verheiratete Frau. David hatte Ehebruch begangen. Und es kommt noch schlimmer. Er will die Frau namens Batseba heiraten. Da ist aber ihr Mann Uria im Weg. Da lässt der König sich etwas einfallen. Er schreibt seinem Heerführer Joab einen Brief. Darin steht: "Stellt Uria dahin, wo die Kampffront am härtesten ist, und zieht euch hinter ihm zurück, dass er getroffen wird und stirbt!" Und so geschieht es auch. David denkt: "Das ist ja noch einmal gut gegangen" und heiratet Batseba. Aber in den Augen des HERRN war die Sache böse. Eheburch, Heimtücke und Mord waren im Spiel. Das lässt Gott auch Seinem erwählten König nicht durchgehen. Darum schickt er den Propheten Nathan zu David. David bekennt seine Sünde. Aus Ps 32 und Ps 51 ersehen wir, dass David gründlich Buße tut.

Auch wir können vom Feind überlistet werden - so oder so. Das Kind Gottes hat zwei Naturen. Unsere Frömmigkeit bietet keine Garantie gegen Ärger, Wut, böses Begehren, Hochmut und dergleichen. Tägliche Wachsamkeit tut not.