Das Zukunftsbild des Propheten Sacharja

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Aus dem Zweimonatsheft für gläubige Schriftforscher:
"Das prophetische Wort"
Begründet von Professor E. F. Ströter

Herausgegeben von Heinrich Schaedel
Maranatha-Verlag, Klosterlausnitz i. Thür.
XIX. Jahrgang 1928

Siehe weitere Abschriften
Weitere Referate: Die 12 kleinen Propheten

Das Zukunftsbild des Propheten Sacharja

Von Heinrich Schaedel
Teil I: Sacharja 1-8

Einleitung

Sacharja hat uns das größte Buch unter den 12 kleinen Propheten hinterlassen. Sein Buch ist aber nicht nur dem Umfang nach das größte, sondern auch seinem gewaltigen Inhalt nach. Sacharja war Priester und Prophet und weissagte gemeinsam mit Haggai nach dem Exil während des zweiten Tempelbaues. Die Schwierigkeiten und Verhältnisse der damaligen Zeit ergaben den denkbar besten Hintergrund, auf dem sich die großartigen prophetischen Bilder und Darstellungen am schärfsten abhoben. Kein anderer Prophet hat klarer und deutlicher das Zukunftsbild gezeichnet, als wie Sacharja. Und doch ist der Prophet Sacharja vielen Christen nicht nur dem einfachen Inhalt nach unbekannt, sondern er findet auch unter den Theologen wenig Beachtung. Ob das nicht auch ein Gericht Gottes ist über so manche Christen? Sacharja ist jedenfalls ein sehr bedeutender Mann gewesen, der die alten Propheten viel gelesen und sich an ihnen gebildet hat. Er war also wohl vertraut mit allem, was bisher geweissagt worden war über zukünftige Dinge. Ihm konnte darum Gott der Herr auch tiefere Blicke in die Zukunft schenken als wie anderen seiner Zeit.

Das Buch des Sacharja zerfällt in zwei gleich große Teile. Die Gelehrten wollen ja den zweiten Teil von einem anderen, unbekannten Sacharja geschrieben sein lassen. Diese literarischen Fragen haben für uns sehr wenig Bedeutung. Für uns steht die Einheit des Buches unzweifelhaft fest, denn im ersten wie im zweiten Teil spricht Gott zu uns. Die ersten 8 Kapitel Sacharja werden allgemein als der erste Teil des Buches angesehen. Damit wollen wir uns in diesem ersten Vortrag beschäftigen.

Der Inhalt des Buches

Schon die Namen im 1. Vers haben eine prophetische Bedeutung: Sacharja heißt „der Herr gedenkt“. Berechja heißt „der Herr segnet, und Iddo heißt “zu seiner Zeit“. Damit scheint der große Inhalt des Buches angedeutet zu sein: „Der Herr gedenkt und segnet zu seiner Zeit“. Wenn Esr 5:1 Sacharja nur der Sohn Iddos genannt wird, so scheint sein Vater Berechja früh gestorben zu sein. Er ist dann jedenfalls von Iddo erzogen worden. Zwanzig Jahre vor dem Auftreten Sacharjas waren die ersten 50 000 Israeliten aus der Gefangenschaft zurückgekehrt und hatten Jerusalem als Ruine vorgefunden. Es wurden notdürftige Wohnungen errichtet, dann aber der Tempelbau begonnen. Die Arbeit am Tempel wurde aber bald unterbrochen und lag 15 Jahre still. Die Samariter wollten mitbauen, was aber die Juden nicht gestatteten, und auf deren Klagen beim König in Babylon wurde der Tempelbau ganz verboten. Als Darius auf den Thron kam, wurde die Erlaubnis zum Weiterbauen wieder erteilt. Um diese Zeit, etwa 520 v. Chr. traten die Propheten Haggai und Sacharja auf und ermutigten den gläubigen Rest der Juden, mit ihren Werk voranzugehen. Sacharja darf nun in prophetischen Gesichten die wunderbare Zukunft Jerusalems und seiner Bewohner schauen. Die Voraussetzung ist hier gleich genannt:

  • Sach 1:3: „Kehret euch zu mir, spricht der Herr Zebaoth, so will ich mich zu euch kehren.“

Drei Monate nach der ersten Predigt Sacharjas empfängt er wunderbare Gesichte in einer Nacht, die das Zukunftsbild in deutlicher Weise zeigen. Zuerst sieht der Prophet einen Reiter im Tal zwischen Myrten halten. Hinter ihm hielten mehrere Reiter auf Rossen. Sie bringen diesem ersten Engel Bericht, dahin lautend:

  • Sach 1:11: "Wir haben die Erde durchstreift und festgestellt, dass die ganze Erde sich in tiefster Ruhe befindet.“

Der Engel des Herrn nahm auf diesen Bericht das Wort und sagte:

  • Sach 1:12: „Herr der Heerscharen, wann willst du dich endlich Jerusalems und der Städte Judas erbarmen?“

Als Antwort wird bekanntgegeben als Wort Gottes:

  • Sach 1:14-16: „Ich bin mit großem Eifer für Jerusalem und Zion erfüllt und hege heftigen Zorn gegen die sorglos dahinlebenden Heidenvölker. - Ich habe mich Jerusalem voll Erbarmen wieder zugewandt; mein Tempel soll darin wieder gebaut werden. - Aufs Neue sollen meine Städte von Segen überfließen, und der Herr wird Zion aufs neue trösten und Jerusalem wiederum erwählen."

Alles das weist doch deutlich hin auf eine größere und fernere Zukunft. Wie ist es doch nur möglich, dass heute noch gläubige Bibelleser ruhig an solch klaren Worten vorübergehen können. Ja, dass sie sogar noch lächeln können über solche, denen die Wiederherstellung Jerusalems ein Herzensanliegen ist. Aber wie trefflich ist doch hier die gegenwärtige Zeit geschildert. Die Völker sind ruhig und gleichgültig über die Tatsache, dass Jerusalem zertreten wird. Ja, was kümmert uns denn Jerusalem? So können gar gläubige Menschen sagen und wissen gar nicht, wie das den Herrn im Himmel auf das tiefste kränkt. Doch das Wort Gottes wird Recht behalten, Jerusalem wird wieder gebaut und des großen Königs Stadt werden.

Die Nachtgesichte

Die Verhältnisse jener Tage der geringen Anfänge zeigen auf das Größere der Zukunft hin. Hat das erste Nachtgesicht das Programm der Wiederherstellung, so zeigt uns das zweite die Ausführung. Als der Prophet wieder aufblickt, sind die Reiter verschwunden, und er sieht vier Hörner. Auf die Frage, was sie bedeuten sollen, wird dem Propheten gesagt:

  • Sach 2:4: „Das sind die Hörner, die Juda samt Israel und Jerusalem zerstreut haben."

Damit ist das Bild doch sofort erklärt. Das Horn ist ja in der Schrift das Symbol für die Macht. Also wir sehen hier die vier großen Weltmächte, die in Beziehung zu Israel standen. Da ist zuerst Babylon, dann das medisch-persische Reich, ferner das griechische, und zuletzt das römische Weltreich. Das zeigt uns ja auch sehr klar der Prophet Daniel. Die Weltgeschichte ist eben so verlaufen, dass erst mit dem Abfall Israels die erste große Weltmacht Babylon auftrat. Das Monarchienbild im Propheten Daniel zeigt uns dann, wie das römische Reich endlich in zehn Reiche, dargestellt durch die zehn Zehen, zerfallen wird. Was dann die Schmiede bedeuten sollen, ist ganz einfach so zu nehmen, dass sie die Scharfrichter darstellen, die die Hörner abschlagen. Da kann man schon sagen, dass jedes nachfolgende Reich der Schmied der vorhergehenden gewesen ist.

Das nächste Gesicht wird schon dadurch bedeutsam, weil es das dritte ist. Die Zahl Drei hat ja in der Schrift gewöhnlich die Bedeutung der Auferstehung und neues Leben. Am dritten Tag der Schöpfung kam die Erde aus dem Wasser hervor, und zeigte sich das erste Leben. Am dritten tag kam Abraham an den Berg, wo er seinen Sohn auf den Altar band und ihn neu geschenkt bekam. Am dritten Tag ist auch der Herr auferstanden. Und der Prophet Hosea sagt von Israel:

  • Hos 6:2: „Er wird uns nach zwei Tagen wieder beleben, am dritten Tage uns aufrichten."

Sacharja sieht nun im dritten Nachtgesicht den Mann mit der Messschnur. Auf die Frage des Propheten: „Wohin gehst du?“ wird ihm die Antwort:

  • Sach 2:6: „Ich soll Jerusalem ausmessen, um festzustellen, wie groß seine Breite und wie groß seine Länge werden soll."

Wir haben also hier eine ähnliche Handlung wie Hes 12, wo der Tempel des tausendjährigen Reiches ausgemessen wird. Es handelt sich hier offenbar nicht um das neue Jerusalem, das am Ende des tausendjährigen Reiches Jesu Christi auf die Erde vom Himmel herabkommt, sondern es ist das Jerusalem im messianischen Reich, das noch erbaut werden wird. Das wird ja hier deutlich genug gesagt. Während der Engel ausmisst, kommt ein anderer Engel mit einer Botschaft vom Throne Gottes.

Weissagung über Jerusalem

  • Sach 2:8.9: „Als offene Stadt wird Jerusalem bewohnt werden; wegen der Menge der Menschen und des Viehs in ihrem Innern; und ich selbst - so lautet der Ausspruch des Herrn - will ihr ringsum eine feurige Mauer sein und als Verherrlichung für sie in ihrer Mitte weilen."

Darauf weist ja auch das Wort Jes 49:19.20 hin. Eine Mauer ist nicht mehr nötig. Die Feinde sind besiegt, es ist Friede auf Erden geworden. Am Ende dieses tausendjährigen Reiches werden ja Gog und Magog hinaufziehen in das „Land der offenen Städte“, um nochmals einen Ansturm gegen Gottes Volk zu versuchen. Das wird Hes 38 und Hes 39 ausführlich geschildert. Sacharja sieht aber Jerusalem am Anfang, und Hesekiel am Ende des tausendjährigen Reiches. Eine feurige Schutzmauer will dann der Herr um Jerusalem sein. So sagt der Herr ja auch in Hes 38:22, dass er Feuer und Schwefel auf die Feinde, die gegen Jerusalem gezogen sind, regnen lassen wird.

Hier wird nun zunächst eine praktische Aufforderung als Ausspruch des Herrn von Sacharja eingefügt:

  • Sach 2:10: „Auf, auf! Fliehet aus dem Lande des Nordens! Denn aus allen vier Windrichtungen sammle ich euch“.

Wenn man hier auch zuerst an Babel denken darf, wie das aus Sach 2:10 hervorgeht und für die damaligen Verhältnisse anwendbar war, so deutet doch dieses Wort offenbar auf größere Dinge der Zukunft hin. Das Land des Nordens wird ja öfters von den Propheten genannt. Wir dürfen dabei ruhig an Russland denken, wo ja heute etwa die Hälfte aller Juden wohnt. Babylon wird ja auch nach der Schrift wieder erbaut werden, und dort werden dann jedenfalls auch viele Juden in der Endzeit unter der Herrschaft des Antichristen wohnen. Dann mögen diese Worte hier noch eine ganz besondere Bedeutung bekommen.

Aussprüche des Herrn

Es folgen nun weiter noch drei Aussprüche:

  • Sach 2:12: „Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an."

So heißt es ja schon 5Mo 32:10 von Jakob: „Er behütet ihn wie seinen Augapfel“. Seine Gerichte werden darum auch die Nationen heimsuchen, die Israel durch die Jahrhunderte, und wohl besonders in der Endzeit werden ausgeplündert haben. Der zweite Spruch heißt:

  • Sach 2:14: „Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und nehme Wohnung in deiner Mitte“.

Eine Vorerfüllung haben diese Worte gewiss im ersten Kommen des Herrn erfahren, aber sie weisen doch in diesem ganzen Rahmen hier unbedingt auf die Endzeit hin. Dann wird es etwas Herrliches geben unter den Völkern.

  • Sach 2:15.16: „Da werden sich dann an jenem Tage viele Heidenvölker an den Herrn anschließen und zu meinem Volk gehören. - Der Herr aber wird Juda als sein Eigentumsvolk in dem heiligen Lande in Besitz nehmen und Jerusalem wiederum erwählen.“

Der dritte Spruch ist noch eine Mahnung, stille zu werden vor dem Herrn, der aus seiner heiligen Wohnung hervorbricht.

Das vierte Nachtgesicht

Das vierte Nachtgesicht haben wir in Sach 3. Es handelt von dem Hohenpriester Josua. Der zur Zeit Sacharjas lebende Hohepriester Josua erscheint hier im Gesicht vor dem Engel des Herrn, und Satan stand zur Rechten, um ihn anzuklagen. Der Engel gebietet dem Satan Schweigen und sagt:

  • Sach 3:2: „Ist dieser Mann nicht ein aus dem Feuer herausgerissenes Brandscheit?“

Josua werden die unreinen Kleider ausgezogen, und er wird neu eingekleidet. das Wort des Herrn der Heerscharen wird dann gegeben:

  • Sach 3:7: „Wenn du in meinen Wegen wandelst und meinen Dienst gewissenhaft versiehst, so sollst du sowohl mein Haus verwalten, als auch über meine Vorhöfe die Aufsicht führen; und ich will dir freien Zutritt zu mir gewähren unter diesen, die hier als Diener vor dir stehen."

Josua und seine Amtsbrüder sollen also ein Wahrzeichen sein, das heißt, sie sind Vorbilder, und weisen auf größere Dinge der Zukunft hin. Gott will seinen Knecht, Spross genannt, kommen lassen. Ein Stein wird vor Josua hingelegt, auf den die Augen gerichtet sind, und der mit einer Inschrift versehen werden soll. Wir haben hier wieder eine deutliche Prophetensprache. Josua und seine Amtsbrüder haben eine Vorbedeutung auf ganz Israel. Israel hat den Beruf, ein königliches Priestertum zu sein. Dieser göttlichen Bestimmung ist es aber nicht nachgekommen. Es ist ein schmutziger, von vielen Sünden befleckter Priester geworden. Aber es wird anders werden. Der Messias, der Knecht Gottes, Zemach (Spross), wird erscheinen und dieses Volk reinigen und heiligen für seinen priesterlichen Beruf.

  • Sach 3:9.10 „Ich will die Verschuldung dieses Landes an einem Tage hinweg tilgen. An jenem Tage - so lautet der Ausspruch des Herrn der Heerscharen - werdet ihr euch untereinander einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum."

Diese Worte geben uns den Schlüssel zum Verständnis dieses ganzen Bildes. Nach Jes 64 wird das Volk Israel in seiner großen Buße einmal sprechen:

  • Jes 64:6: „Alle unserer Gerechtigkeit ist wie ein unflätig Kleid."

Von dieser Befleckung wird aber Israel gereinigt werden an dem großen Tage seiner nationalen Wiedergeburt bei der Wiederkunft des Herrn. Dieses gewaltige Ereignis darf der Prophet im zweiten Teil seines Buches näher beschreiben. Eine dreifache Aufgabe ist diesem gereinigten Priester zugedacht. Er soll den Tempel Gottes verwalten, ist also Vermittler der reinen, ungetrübten Gotteserkenntnis. Sodann soll er die Vorhöfe hüten, worunter wir jedenfalls an die Völkerwelt denken können. Wir lesen

  • Jes 49:6: „Ich bestimme dich zum Licht der Heidenvölker, damit mein Heil bis ans Ende der Erde reiche."

Zuletzt stehen die Engeldiener, also himmlische Kräfte, dem Priester Gottes zur Verfügung. Dass da Satan auch auf dem Plan ist als Verkläger, passt ganz in diesen Rahmen. Der Stein, von dem hier die Rede ist, erinnert an den Stein, den Daniel vom Berg herabkommen sieht, der alle Widerstände beseitigt und die ganze Erde erfüllt. Es ist das offenbar das zukünftige Messiasreich. So wird der Herr Jesus ja wiederholt der Eckstein oder Grundstein genannt. Also Christus und sein Reich werden hier symbolisch dargestellt. Sieben Augen sind auf diesen Stein gerichtet. Sieben ist die heilige Zahl, und Augen stehen in der Schrift für Weisheit und Klugheit. Das Bild, das eingeblendet wird, deutet auf die Schönheit und Herrlichkeit des zukünftigen Reiches hin. Die Sünden des Landes sollen an einem Tag weggenommen werden. Darüber erhält Sacharja später noch näheren Aufschluss. Verbunden mit dieser Wiederherstellung Israels ist der Universalfriede, wo einer den andern unter seinen Feigenbaum und Weinstock laden wird.

Der goldene Leuchter

Sacharja war überwältigt von dem, was er geschaut hatte, und ist eingeschlafen. Der Engel weckt ihn auf und gibt ihm ein neues Gesicht. Er sieht einen goldenen Leuchter mit einem Ölbehälter oben darüber, woraus sieben Röhrchen das Öl dem Leuchter zuführen. Zur Rechten und Linken steht je ein Ölbaum. Auf die Frage nach der Bedeutung des Gesichtes wird dem Propheten die Antwort:

  • Sach 4:6: „Nicht durch Heeresmacht und nicht durch Gewalt, sondern durch meinen Geist.“

Ein Berg von Hindernissen liegt vor Serubabel, dem Fürsten, aber er soll zur Ebene werden. Er hat den Tempelbau angefangen, er wird ihn auch vollenden und den Schlusstein einfügen unter dem Jubelruf der Menge. Der Prophet versteht noch nicht das ganze Bild und möchte näheren Aufschluss haben über die Ölbäume. Als Antwort wird ihm:

  • Sach 4:14: Das sind die beiden Gesalbten, die als Diener vor dem Herrn der ganzen Erde stehen."

Wir maßen uns nicht an, alle Einzelheiten dieser wunderbaren Gesichte zu erkennen, aber die Hauptlinien treten doch deutlich genug hervor. Der goldene Leuchter war Jahrhunderte lang in der Stiftshütte und im Tempel ein Vorbild gewesen. Gewiss dürfen wir hier zuerst ein Vorbild auf Christus erkennen. Er ist das Licht, das alle Menschen erleuchtet. Dann sagte aber der Herr auch zu seinen Jüngern, dass sie das Licht der Welt seien. Ein Leuchter ist ja ein Lichtträger. Das ist aber auch Israels Beruf. Ps 50:2 heißt es:

  • Ps 50:2: „ Aus Zion, der Krone der Schönheit, tritt Gott in lichtem Glanz hervor.“

Und Jes 60:1-3 steht geschrieben von Israel:

  • Jes 60:1-3: „Auf, leuchte hell! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgestrahlt. Denn wohl bedeckt Finsternis die Erde und Dunkel die Völker; aber über dir erstrahlt der Herr, und seine Herrlichkeit wird sichtbar über dir. Völker wallen zu deinem Licht hin und Könige zu deinem Glanz, der über dir strahlt.“

Auch an anderen Stellen wird dieser Gedanke berührt. Dem Sacharja ist es aber etwas Neues, dass zwei Ölbehälter vorhanden sind, die die Lampen speisen, und zwei Ölbäume, die die Behälter fortwährend mit Öl füllen. Der Prophet erklärt offen, dass er das nicht verstehe. Da werden wir an das Wort Petri erinnert: „Denn noch niemals ist eine Weissagung durch menschlichen Willen zustande gekommen, sondern vom Heiligen Geist getragen, haben Menschen von Gott aus geredet“ (2Petr 1:21). Als vorläufige Antwort wird dem Propheten nur gesagt: „Nicht durch Heeresmacht, nicht durch Gewalt, sondern durch meinen Geist - so spricht der Herr der Heerscharen.“ Vor Serubabel lagen Hindernisse wie ein Berg, aber der Berg soll zur Ebene werden durch den Geist Gottes. An dieses Wort hat wohl Jesus gedacht, als er redete von dem Glauben wie ein Senfkorn, das Berge versetzt. Es ist nicht unsere Anstrengung und Kraft, sondern der Heilige Geist macht ebene Bahn und räumt die Hindernisse und Schwierigkeiten hinweg. Bei der Wiederkunft des großen „Josua“ wird das antichristliche Reich ein großer Berg sein, aber er wird zur Ebene werden.

Der Prophet ist noch nicht ganz befriedigt, und zweimal fragt er noch nach der Bedeutung der Ölbäume und der Büschel. Die Antwort lautet:

  • Sach 4:14: „Das sind die beiden Gesalbten, die vor dem Herrscher der ganzen Erde stehen“.

Da ist es zunächst ganz natürlich, an die beiden Vermittler und Träger der Gedanken Gottes zu denken: Josua und Serubabel. Der eine ist aus dem königlichen Hause Davids und der andere aus dem priesterlichen Hause Aarons. Der Herr hat aber selbst gesagt, dass damals die „Frage der geringen Anfänge“ seien. Auch die dreimalige Frage des Propheten deutet an, dass die Bedeutung dieses Bildes damit noch nicht erschöpft ist, sondern als Vorbilder auf Größeres hinweisen. Da erzählt uns nun die Offenbarung, dass in der großen Trübsal zwei besondere Zeugen Gottes in Israel stehen werden als die Träger und Vermittler der Gedanken Gottes, die zwar nicht genannt werden mit Namen, aber durch ihre Taten an Mose und Elia erinnern. Von diesen heißt es:

  • Offb 11:4: „Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen."

Es wird damit ein Grundsatz Gottes angedeutet, der überall in der Geschichte zum Vorschein kommt, wie Gott nämlich immer nur einzelne Männer auserwählt, durch die er seine besonderen Gedanken und Pläne zur Durchführung bringt. Sie sind in wunderbarer Weise die Träger der göttlichen Kraft. Auch die Geschichte der christlichen Kirche zeigt uns diese göttliche Methode.

Die fliegende Buchrolle

Die nun folgenden Gesichte haben einen anderen Charakter als die bisherigen. Im sechsten Nachtgesicht sieht der Prophet eine fliegende Buchrolle, 20 Ellen lang und 10 Ellen breit, also das Maß des Heiligtums. Als Erklärung sagt der Engel gleich dem Propheten:

  • Sach 5:3: „Das ist der Fluch, der über das ganze Land ausgehet; denn jeder Dieb wird nach der Bestimmung, die auf der einen Seite der Rolle geschrieben steht, hinweggerafft werden; und jeder Meineidige wird nach der Bestimmung, die auf der anderen Seite der Rolle geschrieben steht, hinweggerafft werden."

Wir haben hier offenbar ein Gericht. So sah ja auch Hesekiel eine Buchrolle in der Klage, Ach und Weh geschrieben standen. Auch in der Offenbarung lesen wir etwas von einer Buchrolle, deren Siegel niemand öffnen konnte, als nur das Lamm Gottes. Nachdem die Siegel gebrochen wurden, kommen die Gerichte. Somit dürfen wir hier in der Buchrolle des Propheten Sacharja die Darstellung des richtenden und strafenden Gesetzes Gottes sehen. Sie sucht das Haus des Übeltäters auf und übt sofortiges Gericht. So wird es sein, wenn der Herr kommt. Jedenfalls werden diese beiden Sünden, Diebstahl und Lüge, im Volk Israel tief sitzen, wie wir es ja heute schon sehen, und darum werden sie wohl besonders genannt. Von diesem Sünden wird Gott sein Volk reinigen.

Das Weib im Epha

Das siebente Gesicht handelt von dem Weib im Epha, das ist ein Getreidemaß. Das Weib, das in dem Epha sitzt, wird die „Gottlosigkeit“ genannt. Zwei Weiber mit Storchenflügeln tragen das Epha rasch fort in das Land Sinear, wo ihm ein Haus gebaut werden soll auf seinem Boden. Wir stehen hier vor einer ganz großartigen Weissagung. Im Lande Sinear war Babylon durch Nimrod gebaut worden, der ja ein Urbild des Antichristen ist. Babylon wird in der Endzeit wieder von großer Bedeutung werden, das lässt sich aus manchen Schriftstellen erkennen. Offb 17 wir ein unzüchtiges Weib geschildert, mit der die Könige der Erde Unzucht getrieben haben. „Auf ihrer Stimme stand ein Name geschrieben, ein Geheimnis: Groß-Babylon, die Mutter der Buhlerinnen und der götzendienerischen Gräuel der ganzen Erde.“ (Offb 17:5). So heißt es auch: „Das Weib endlich, das du gesehen hast, ist die große Stadt, welche die Herrschaft über die Könige der Erde besitzt“ (Offb 17:18). Offenbar wird Babylon nach diesen und anderen Schriftstellen die Hauptstadt des antichristlichen Reiches werden, wo sich die ganze Gottlosigkeit der Erde zusammenfinden wird. Darüber ließe sich ja vieles sagen.

In diesem Zusammenhang aber sei noch auf einen Gedanken hingewiesen. Da es sich im Gesicht von der fliegenden Buchrolle um die Reinigung des Volkes Israel handelt von zwei besonderen Sünden, so darf man hier doch einen Schritt weitergehen und sagen: Da Palästina hier im Gesichtsfeld des Propheten liegt, so kann man doch auch hier daran denken, dass der gottlose Teil des Judenvolkes in der Endzeit in Babylon sich ansiedeln wird. Das Epha ist ein Getreidemaß, hat es also mit dem Handel zu tun. Der Jude hat ein großes Interesse daran, Handelsgeschäfte zu machen. Wird Babylon die Welthauptstadt des Antichristen, dann werden auch dort die großen Börsengeschäfte gemacht. Da kann man es sich lebhaft denken, dass der Teil des Judenvolkes, dem seine Geschäfte wichtiger sind, als die Erfüllung der Verheißungen Gottes, dann nach Babylon auswandern wird. Hier im prophetischen Bild werden uns die Kräfte gezeigt, die das zustande bringen. Wer sich für diese Frage interessiert, der lese das im Maranatha-Verlag erschienene Buch: Das Geheimnis Babylons von A. E. Knoch, wo diese Dinge ausführlich behandelt werden. In Babylon werden das gottlose Judentum und das gottlose Heidentum sich einander die Hand reichen unter dem Szepter des Antichristen. Jer 51:7 steht geschrieben: “Ein goldener Becher war Babylon in der Hand des Herrn, der die ganze Erde trunken machte; von seinem Wein haben die Völker getrunken; darum haben die Völker den Verstand verloren.“ Ebenso heißt es in Offb 18:3: „Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr gebuhlt, und die Kaufleute der Erde sind durch ihre maßlose Üppigkeit reich geworden.“ Es handelt sich hier also nicht um Rom, noch irgend eine andere Stadt, sondern einzig und allein um Babylon im Lande Sinear. Unter Nimrod schon wurde dieser berauschende Wein der Gottlosigkeit und Gesetzlosigkeit abgezogen und bei der Völkerzerstreuung überall hin mitgenommen. Ein furchtbares Gottesgericht wird aber diese Stadt heimsuchen, wie es Jer 51 und Offb 18 und Offb 19 besonders geschildert wird. Es scheint auch, dass wir bereits am Vorabend der Wiederherstellung Babylons stehen.

Vier Wagen

Der Prophet hebt abermals seine Augen auf und sieht im achten Gesicht vier Wagen zwischen ehernen Bergen hervorkommen. Am ersten waren rote, am zweiten schwarze, am dritten weiße und am vierten scheckige Pferde. Auf die Frage, was diese zu bedeuten haben, wird die Antwort gegeben:

  • Sach 6:5: „ Diese gehen in die vier Himmelsrichtungen hinaus, nachdem sie sich dem Herrn der ganzen Erde vorgestellt haben.“

Die schwarzen Pferde ziehen dann nach dem Land des Nordens, denen die weißen folgen; die scheckigen ziehen nach Süden, und das vierte Gespann durchstreift die Erde. Beachtenswert ist noch der Ausspruch des Engels:

  • Sach 6:8: „Wisse wohl: die, welche nach dem Lande im Norden ausgezogen sind, lassen meinen Geist im Lande des Nordens nieder."

Dies letzte Gesicht hat Ähnlichkeit mit dem ersten. Dort durchstreiften Reiter die Erde und erstatteten Bericht über die Gleichgültigkeit und Sorglosigkeit der Völker in Bezug auf die Tatsache, dass Jerusalem daniederliegt. Jehova war zornig über die Völker. Das letzte Gesicht von den vier Kriegswagen zeigt offenbar die Ausführung des Gerichtes Gottes, das über die Völker hereinbricht. Im 6. Kapitel der Offenbarung (Offb 6) sehen wir auch vier Reiter ausgehen, die Gerichte bedeuten, und die große Trübsal bringen. Bei Sacharja haben wir offenbar die Streitwagen des Zornes und der Rute Gottes zu sehen, der großen Heimsuchung der Welt in der großen Trübsal. So wird uns ja auch der Herr gezeigt Offb 19, wie er als König und Herr auf weißem Pferd daherkommt, angetan mit einem blutgesprengten Mantel. Es heißt dort wörtlich: „Die himmlischen Heerscharen folgten ihm auf weißen Rossen und waren mit glänzend weißer Leinwand angetan. Aus seinem Munde geht einscharfes Schwert hervor, mit dem er die Heiden niederschlagen soll. Er wird sie mit seinem Stabe weiden, und er ist es, der die Kelter des Glutweines des Zorns des allmächtigen Gottes tritt.“ (Offb 19:14.15).

Dass nun gerade die Hälfte, also zwei Wagen im Gesicht Sacharjas nach dem Land des Nordens gehen, ist auch wieder bezeichnend, denn im Lande des Nordens wohnt heute die Hälfte aller Juden. Es wird kaum anders sein in der Zeit der Erfüllung. Ob der eine Wagen, der nach Süden geht, andeuten soll, dass in Ägypten eine Judenkolonie neben Palästina gegründet werden wird, wie es seit Jahren z. B. im Zionismus projektiert ist, das können wir einstweilen dahingestellt sein lassen und es ruhig abwarten. Dass der vierte Wagen durch die ganze Welt zieht, hat wohl auch Bezug auf die Zerstreuung Israels unter den Völkern. Dieses Gericht ist aber auch nur Mittel zum Zweck, nicht Endzweck. Der Geist des Herrn wird zur Ruhe kommen. Der Weltfrieden wird endlich dasein.

Siehe ein Mann, „Spross" ist sein Name

Die Nachtgesichte sind vorüber. Da kommt das Wort des Herrn zum Propheten und fordert ihn auf, in das Haus Josias zu gehen, wo Exulenten eingetroffen seien von Babylon mit Geschenken. Er soll aus dem Gold und Silber, das diese gebracht haben, eine Krone machen und sie dem Josua auf das Haupt setzen. Dabei soll er sprechen:

  • Sach 6:12.13: „So hat der Herr der Heerscharen gesprochen: Siehe, da ist ein Mann, Spross ist sein Name; denn unter ihm wird es sprossen, und er wird den Tempel des Herrn bauen. - Er wird auf seinem Throne sitzen und herrschen und wird Priester sein auf seinem Throne."

Das ist eine klare und deutliche Sprache, die doch ganz unzweideutig auf Christus hinweist. Als der Herr kam, da war das Haus Davids wie ein abgestorbener Baumstumpf. Als schwaches Reis erschien der Herr. Es ist dasselbe Bild, das uns beim Propheten Jesaja begegnet. Jes 11:1: „Ein Reis wird aus dem Stumpfe Isais hervorgehen und ein Schössling aus seinen Wurzeln Frucht tragen.“ Oder Jes 53:2: „Er wuchs ja vor ihm auf wie ein Schössling und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich“. Die ganze Handlung Sacharjas auf Befehl Gottes hin ist also prophetisch, und wie hier der Hohepriester die Königskrone aufgesetzt bekommt, so wird der „Spross“ einmal Priester und König sein. Die Krone soll einstweilen zum Andenken im Tempel aufbewahrt werden, denn die Zeit ist noch ferne, wo der Messiaskönig sich auf seinen Thron setzen und als Priesterkönig Israel und die Nationen regieren wird.

Aussprüche Gottes

Das siebente und achte Kapitel des Propheten Sacharja, die dann den Abschluss des ersten Teiles seines Buches bilden, bringen uns nun einige wunderbare Aussprüche Gottes in Bezug auf Israels Zukunft, indem der Herr sagt, dass Israels Fastentage in Festtage umgewandelt werden sollen. Etwa zwei Jahre nach dem Empfang der Nachtgesichte waren Boten von Bethel nach Jerusalem gekommen mit der Frage, wie es denn gehalten werden solle mit den Fasttagen, die doch menschliche Einrichtung waren. Der Herr gab ihnen durch den Propheten eine Antwort, aber zugleich werden über zukünftige große Tage Aussagen gemacht:

  • Sach 8:3: „ So spricht der Herr: Ich kehre nach Zion zurück und will wieder inmitten Jerusalems Wohnung nehmen; und Jerusalem soll die Stadt der Treue heißen, und der Berg des Herrn der Heerscharen, der heilige Berg."

Das ist immer wieder der optimistische Grundton, der hindurchklingt bei den Verheißungen Gottes. Schwer sind ja die Sünden Jerusalems in der Geschichte gewesen. Man denke nur an Jes 1:21: „Ach wie ist doch die treue Stadt zur Ehebrecherin geworden, Zion, das einst voll Gerechtigkeit war! Das Recht hatte ein Wohnstätte in ihr, jetzt aber Mörder.“ Oder Kla 1:8: „Jerusalem hat schwer gesündigt und ist darum zum Abscheu geworden.“ Aber die Wiederherstellung Jerusalems in ferner Zukunft ist klar verheißen, Wahrheit und Heiligkeit werden in ihr wohnen. Ein prächtiges Friedensbild darf der Prophet uns zeigen. Greise und Greisinnen werden auf den Plätzen Jerusalems sitzen mit ihren Stäben in der Hand, und Knaben und Mädchen werden auf den Gassen spielen. Das war ja damals für die Juden, die unter so schweren Mühen den Tempel und Jerusalem wieder aufbauten, ein herrlicher Trost und große Aufmunterung. Damals zweifelten manche an der Verwirklichung solcher Verheißungen, gerade so wie heute noch manche Gotteskinder zweifeln an der Verwirklichung der großen Verheißungen Gottes in der Zukunft. Da redet aber der Herr:

  • Sach 8:6: „Wann es dem Überrest dieses Volkes unmöglich erscheint in jenen Tagen, sollte es da auch mir unmöglich erscheinen?"

Und sofort bricht das Zukunftsbild hindurch, das heute noch der Erfüllung harrt:

  • Sach 8:7.8: So spricht der Herr der Heerscharen: Wisset wohl, ich will mein Volk erretten aus den Ländern des Sonnenaufgangs und aus den Ländern des Sonnenuntergangs und will sie heimbringen, dass sie wieder inmitten Jerusalems wohnen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Treue und Gerechtigkeit."

Die Sammlung Israels aus den Völkern ist immer die Voraussetzung für die Offenbarung Gottes in Jerusalem.

Das unwirtliche Land wird sehr fruchtbar und gesegnet sein, die Erde wird ihren Ertrag liefern und der Weinstock seine Frucht geben. Das Köstlichste von allem aber ist:

  • Sach 8:13: „Und es soll geschehen, wie ihr vordem ein Fluch unter den Heidenvölkern gewesen seid, ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel, so will ich euch jetzt Heil verleihen, dass ihr zum Segenswunsche werden sollt.“

Der erste Teil dieses Ausspruches Jehovas hat sich wohl schon zum Teil erfüllt. Vielleicht stehen wir aber am Vorabend einer noch furchtbareren Erfüllung, dass die Juden nämlich noch ein größerer Fluch unter den Völkern werden, als wie es jetzt schon der Fall ist. Aber endlich wird Israel seinen Segensberuf antreten, dann reden die Kinder Israel die Wahrheit miteinander, und keiner wird Böses sinnen in seinem Herzen. Festtage werden das dann werden. Der Prophet darf es als Gotteswort verkündigen, dass ganze Völker kommen werden, und die Bewohner der Städte werden einander zujauchzen:

  • Sach 8:21: „ Auf! Lasst uns hingehen, um den Herrn durch Opfer günstig zu stimmen, und um den Herrn der Heerscharen zu befragen."

Dann endlich gibt es eine Welterweckung und eine Weltbekehrung.

  • Sach 8:23: „So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heidenvölker einen jüdischen Mann ergreifen; ja sie werden ihn beim Rockzipfel ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen; denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist."

Das sind großartige und erhabene Dinge, die unser Prophet schauen darf. Wahrlich, diesen Gedanken Gottes nachzugehen und in sich aufnehmen, das ist wahre Erbauung und dient zur Ausreifung unseres christlichen Lebens und Charakters. Wohl drehen sich diese Dinge nicht um uns, aber wir haben von solcher Wortbetrachtung gewiss vielen inneren Segen und Gewinn. Groß und erhaben steht der Herr, unser Gott, vor uns in seinem köstlichen Wort, ihn beten wir an.

Lies weiter:
Das Zukunftsbild des Propheten Sacharja - Teil II.