Dank für Gottes Güte im Geistlichen und Leiblichen nach Ps 65

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aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Dank für Gottes Güte im Geistlichen und Leiblichen (Ps 65)

Sinn: Dieser Psalm umschließt beides: das Göttlich-Geistliche und das Natürliche. Es ist umstritten, ob es sich um ein Erntedanklied handelt oder ob man Gott dafür dankt, dass nach einer Dürreperiode endlich wieder Regen kam. - Zunächst aber dankt der Beter Gott für die Vergebung seiner Sünden und den Vorzug, ihm nahen zu dürfen. Danach wird Gott als Schöpfer und Herr über die Völker gepriesen. Er kann das Brausen der Meere wie auch das Toben, den Aufruhr der Völker zur Ruhe bringen (vgl. als Zeichen dafür die Sturmstillung Jesu, Mt 8:23-27).

Auch das Toben im Innern eines aufrührerischen oder geängstigten Menschen kann er in Stille verwandeln. In Natur und Geschichte handelt Gott sowohl furchterregend als auch rettend und beschützend (Ps 65:6-9). - Der Psalm endet mit einer sehr schönen Darstellung der Güte Gottes, der Regen und Wachstum, Getreide und unzählige Naturschönheiten schenkt. Wahrlich ein umfassendes Bild von Gott, der Sündenvergebung und Gottesnähe gewährt, furchterregend und rettend in der Völkergeschichte wirkt, Stürme stillt, den Dürreperioden Regengüsse folgen lässt und die Natur lieblich kleidet.


Siehe auch:
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