Ankündigung der Überflutung Judas durch die Assyrer - Jes 8:5-15

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aus HSA: "Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1"

Ankündigung der Überflutung Judas durch die Assyrer - Jes 8:5-15 (Jes 8)

Der Text spricht von einem göttlichen Gericht über Juda, wobei Assyrien Gottes Gerichtswerkzeug ist. Während Quelle und Teich Siloah in Jerusalem auf die segensreiche Macht Jahwes hinweisen, der, obwohl allmächtig, seine Herrschaft über Menschen gern sanft und still dahinfließen lässt (Mt 11:29), sind die verheerenden Wasser des Euphrat ein Bild für die Heeresmacht Assurs. - Weil der Wortlaut "verschmäht und Freude findet an Rezin ..." (V. 6) wegen Jes 7:1-2 schwer zu verstehen ist, vermutet man, der Text könne ursprünglich gelautet haben: "verschmäht und (in Angst) zerfließt vor Rezin ..."

Unser Text enthält inmitten der Gerichtsweissagung aber auch Tröstung. Denn da ist ja noch der schon in Jes 7:14 angekündigte Immanuel. Das Wasser wird Juda bis zum Halse reichen, es aber nicht völlig verderben. Denn "mit uns ist Gott" (V. 10). So ist "Immanuel" nicht nur Name (Jes 7:14 - Jes 8:8), sondern auch Gottesprogramm. Der Glaube darf wissen, dass Gott sein Volk zwar züchtigt, aber nie ganz aufgibt, endgültig verstößt. Er ist - auch in notvollen Zeiten - nicht gegen uns (seine oftmals ungehorsamen Auserwählten), sondern "für uns" und "mit uns" (vgl. Röm 8:31 - Röm 11:1-2 - Apg 18:10). Dafür bürgt Jesus, der wahre "Gott mit uns" (Immanuel).

Zu V. 14 vergleiche man Röm 9:33.


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