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Stelle 📙HSN - Heinz Schumacher 🖊Anmerkungen (HSN)

Mk 3:1 - Dann ging er wieder in die Synagoge hinein. Und es befand sich dort ein Mensch, der eine abgestorbene (27*) Hand hatte,
· 27* o. verdorrte, gelähmte, bewegungsunfähige </FONT>
Mk 3:2 - und [Jesu Gegner] achteten genau darauf (28*), ob er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn verklagen könnten.
· 28* „paratäreo“ = von der Seite (d.h. genau, scharf, heimtückisch) beobachten, auflauern, genau Acht geben </FONT>
Mk 3.3 Und er spricht zu dem Menschen, der die erstorbene (27*) Hand hatte: Steh auf [und tritt] in die Mitte! 27* o. verdorrte, gelähmte, bewegungsunfähige Mk 3.4 Dann spricht er zu ihnen: [Was] ist erlaubt [in euren Augen]: am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, Leben (29*) zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen. 29* w. eine Seele („psyche“) Mk 3.5 Da blickte er sie ringsumher zornig an, zugleich betrübt über die Verhärtung (30*) ihres Herzens, und er spricht zu dem Menschen: Strecke die Hand aus! Und er streckte [sie] aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt (31*). "30* o. Verstockung, Verstocktheit (Röm 11:25 - Eph 4:18). Jesu Zorn ist von Traurigkeit und Mitleid begleitet. Diese Bemerkung findet sich nur bei Mk. („Sondergut“); vgl. Mt 12:9-14 - Lk 6:6-11.

31* „Das Wort 'wiederherstellen' ist sonst auch gebraucht für die Erneuerung der Herzen und des Reiches Israel und der Welt (Mk 9:12 - Mt 17:11 - Apg 1:6 - Apg 3:21). So spürt man in unserer Geschichte den Atem der Neuen Welt“ (F. Rienecker)."

Mk 3.6 Da fassten die Pharisäer, [kaum dass] sie hinausgegangen waren, sogleich mit den Herodianern (32*) zusammen einen Beschluss gegen ihn, um ihn umzubringen. 32* Anhänger des Herodes Antipas und Römerfreunde Mk 3.7 Da zog sich Jesus mit seinen Schülern an den See zurück und eine große [Menschen-]Menge von Galiläa folgte [ihm]. Auch von Judäa Mk 3.8 und von Jerusalem und Idumäa, von jenseits des Jordanflusses (33*) und [der Gegend] um Tyrus und Sidon [folgte ihm] eine große Menge; als sie hörten, was er alles tat, kamen sie zu ihm. 33* d.h. aus dem Ostjordanland Mk 3.9 Und er wies seine Schüler an, ihm wegen der Volksmenge ständig ein Boot bereitzuhalten, damit sie ihn nicht [zu arg] bedrängten; Mk 3.10 denn er heilte viele, sodass sich alle von Leiden Geplagten [geradezu] auf ihn stürzten (34*), um ihn zu berühren (35*). "34* o. über ihn herfielen

35* Wieder berichtet Mk. (Mk 3:9,10) zusätzlich zu Mt. und Lk. weitere Einzelheiten."

Mk 3.11 Und sooft die unreinen Geister ihn erblickten (36*), fielen sie vor ihm nieder und schrien: Du bist der Sohn Gottes! 36* o. schauten, anschauten Mk 3.12 Und viele Male gebot er ihnen streng (37*), ihn nicht öffentlich bekannt zu machen. 37* vgl. Mt 12:16 Mk 3.13 Dann steigt er auf den Berg und ruft [die] zu sich, die er selbst [bei sich haben] wollte, und sie gingen weg – hin zu ihm. Mk 3.14 Und er bestimmte (38*) zwölf, die er auch Apostel (39*) nannte, dass sie mit ihm seien (40*) und er sie aussende, um zu predigen (41*) "38* o. bestellte, setzte ein (w. machte: er machte sie zu Aposteln). Die Zwölfzahl entspricht dem Zwölfstämmevolk Israel (vgl. Mt 19:28 - Offb 21:12 - Offb 21:14).

39* d.h. Abgesandte, Ausgesandte, Sendboten 
40* „Mit ihm sein“ heißt nicht nur „bei ihm sein“, sondern mit teilhaben an Jesu Auftrag und Dienst.
41* die Heilsbotschaft öffentlich bekannt zu machen"

Mk 3.15 und Vollmacht zu besitzen, die Dämonen auszutreiben. Mk 3.16 Und so setzte er die Zwölf ein und legte dem Simon den Namen Petrus bei, Mk 3.17 ferner Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und legte ihnen den Namen „Boanerges“ bei, was „Donnersöhne“ bedeutet, Mk 3.18 ferner Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den [Sohn] des Alphäus, und Thaddäus und Simon, den Kananäer, Mk 3.19 und Judas Iskariot, der ihn dann verriet (42*). 42* vgl. Mt 10:1-4 - Lk 6:12-16 Mk 3.20 Dann geht er ins Haus (43*) und wieder kommt die Volksmenge zusammen, sodass sie nicht einmal [ihr] Brot essen konnten (44*). "43* o. in ein Haus, nach Hause (Mk 2:1)

44* eine Mahlzeit einnehmen konnten, Zeit zum Essen fanden"

Mk 3.21 Als seine Angehörigen (45*) [davon] hörten, gingen sie aus (46*), um sich seiner zu bemächtigen (47*), denn sie sagten: Er ist von Sinnen (48*). "45* w. „die von ihm“ (die Seinigen)

46* o. brachen sie auf, machten sie sich auf den Weg 
47* ihn zu ergreifen, (mit Gewalt) festzuhalten o. zu holen
48* o. ist außer sich (hat den Verstand verloren)"

Mk 3.22 Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebul (49*), und: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus! 49* vgl. Mt 9:34 - Mt 10:25 - Mt 12:24 - (2Kö 1:2) Mk 3.23 Da rief er sie herbei und sprach in Gleichnissen zu ihnen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? Mk 3.24 Wenn ein Königreich gegen sich selbst entzweit ist (50*), so kann jenes Reich nicht bestehen. 50* o. mit sich selbst uneins ist, in sich selbst gespalten ist, mit sich selbst im Streit liegt. Mk 3.25 Und wenn ein Haus (51*) gegen sich selbst entzweit ist (50*), so wird jenes Haus keinen Bestand haben können. "50* o. mit sich selbst uneins ist, in sich selbst gespalten ist, mit sich selbst im Streit liegt.

51* hier: Hausgemeinschaft, Familie"

Mk 3.26 Und wenn der Satan gegen sich selbst aufgestanden und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern es ist zu Ende mit ihm (52*). 52* w. er hat ein Ende Mk 3.27 Niemand aber kann in das Haus des Starken eindringen und seine Habe rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet (53*); erst dann wird er sein Haus ausrauben (54*). "53* o. gebunden hat, gefesselt hat

54* vgl. Mt 12:29 - Lk 11:21,22"

Mk 3.28 Wahrlich (55*), ich sage euch: Alle Sünden und Lästerungen – was auch immer sie lästernd sagen mögen – werden den Menschenkindern (56*) vergeben werden; "55* w. Amen

56* w. den Söhnen der Menschen"

Mk 3.29 wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, hat [auch] im [kommenden] Weltzeitalter keine Vergebung, sondern ist [auch noch] im kommenden Zeitalter seiner Sündenschuld verfallen (57*). 57* w. ist äonischer Sünde schuldig. Jesus hat bei dieser Aussage das gegenwärtige und das kommende Zeitalter (Äon) im Auge; vgl. Mt 12:31,32 mit Anmerkungen. Mk 3.30 [Das sagte er] weil sie behaupteten: Er hat einen unreinen Geist. Mk 3.31 Da kommen seine Mutter und seine Brüder, und während sie draußen standen, [ließen] sie ihm eine Mitteilung machen und ihn rufen (58*). 58* w. sandten sie zu ihm, ihn rufend Mk 3.32 Und eine Menge [Menschen] hatte sich um ihn herum gelagert und sie sagen zu ihm: Sieh, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern [stehen] draußen [und] suchen dich. Mk 3.33 Da gab er ihnen zur Antwort: Wer ist meine Mutter und [wer sind] meine Brüder? Mk 3.34 Und die im Kreis um ihn Lagernden ringsum anblickend sagt er: Sieh, meine Mutter und meine Brüder! Mk 3.35 Denn wer [auch immer] den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.