Wer stillt den Hunger und die Sehnsucht meines Herzens?: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Dürres blatt 748x561.png|300px|right]]Haben Sie Sehnsucht oder ist bei Ihnen alles gut, wie es ist? Mit der Sehnsucht beschäftigen wir uns vielleicht nicht so besonders gern, weil wir dann an etwas erinnert werden, das uns fehlt. Deshalb verdrängen wir vielleicht diese Erinnerungen, weil sie uns womöglich nur unzufrieden machen. Solche Schlussfolgerungen haben natürlich ihre Logik. <br />

Aktuelle Version vom 20. März 2017, 20:33 Uhr

Von Daniel Muhl

Als MP3-Vortrag: Bitte hier klicken!

Dürres blatt 748x561.png
Haben Sie Sehnsucht oder ist bei Ihnen alles gut, wie es ist? Mit der Sehnsucht beschäftigen wir uns vielleicht nicht so besonders gern, weil wir dann an etwas erinnert werden, das uns fehlt. Deshalb verdrängen wir vielleicht diese Erinnerungen, weil sie uns womöglich nur unzufrieden machen. Solche Schlussfolgerungen haben natürlich ihre Logik.

Trotzdem redet auch das Wort Gottes über die Sehnsucht von uns Menschen. Darum lohnt es sich auch, unsere Sehnsüchte einmal zu thematisieren.

Welche Sehnsüchte haben wir?

Meistens fallen uns schon einige Dinge ein, die wir ersehnen. Zumindest da, wo wir einer Sache nachjagen oder wo wir uns etwas sehr wünschen. Alles, was ich mir wünsche und alles was ich begehre, zeigt mir auch, welche Sehnsucht ich vordergründig habe.
Doch hinter einer vordergründigen Sehnsucht steckt in den allermeisten Fällen eine tiefergehende Sehnsucht und darum macht es auch Sinn, über unsere Sehnsüchte nachzudenken, damit wir unsere tiefergehende Sehnsucht erkennen können. Wer nur die Erfüllung der oberflächlichen Sehnsucht ansteuert, bleibt im Innersten seines Wesens hungrig und unbefriedigt.
Vielleicht ist gerade die eben erwähnte Beschreibung zutiefst unser Problem? Doch beginnen wir von vorne!

Nach was streben wir?

Damit wir diese Frage beantworten können, dürfen wir uns ganz spontan fragen, was uns jetzt gerade fehlt?

- Gesundheit / Wohlbefinden
- Wertschätzung / Anerkennung
- Ruhe / Gelassenheit
- harmonischer Arbeitsplatz
- Frieden in der Familie oder in der Nachbarschaft
- Sicherheit / Vertrauen
- finanzielle Mittel
- Liebe / Geborgenheit
- Kraft / Motivation
- die Weisheit, richtige Entscheidungen zu fällen
- Freude / Zufriedenheit
- usw.

In den meisten Fällen ist es so, dass wir dem nachjagen, was uns fehlt. Damit wird auch klar, was wir ersehnen. Jede Sehnsucht zeigt also auch einen Mangel und eigentlich werden wir nicht so gerne an das erinnert, was uns fehlt!
Wenn wir aber erkennen können, warum wir etwas als Mangel empfinden, dann gibt uns das auch die Möglichkeit, die dahinterliegende Sehnsucht zu erkennen. Unter Umständen können wir aber auch erkennen, dass dieser zuvor empfundene Mangel in Wirklichkeit gar kein wirklicher Mangel ist. Sollte dies der Fall sein, wird mich dieser vermeintliche Mangel in Zukunft weniger stressen.
Wenn ich durch das Nachdenken über meinen Mangel, die dahinterliegende Sehnsucht erkenne, dann versuche ich viel weniger den vordergründigen Mangel zu befriedigen. Genau diese Erkenntnis führt uns ganz entscheidende Schritte weiter. Sie lässt uns nicht da suchen, wo nichts zu finden ist.

Vordergründige und tieferliegende Sehnsüchte

Wahrscheinlich haben wir alle schon einmal die Erfahrung gemacht, dass wir das, was uns fehlte, auch bekommen haben. Es hat uns dann vielleicht kurzzeitig erfreut, aber die bleibende, vollumfängliche Erfüllung und Befriedigung blieb aus! Das hängt damit zusammen, dass nur der vordergründige Mangel befriedigt wurde.
Wir Menschen meinen oft, wir seien nur deshalb unglücklich, weil uns das nötige Kleingeld fehlt, weil wir einen bösen Nachbarn haben oder weil wir gerade mit körperlichen Schmerzen zu kämpfen haben! In der Folge davon, versuchen wir mit allen Mitteln, den entsprechenden Mangel zu beheben. Nicht selten geschieht es dann auch, dass wir diesen Mangel mit Mitteln beheben wollen, bei denen wir uns etwas zu Schulden kommen lassen. Einerseits ist der vordergründige Mangel gestillt und andererseits spüren wir im tiefsten Innern unseres Wesens eine Schuld. Dadurch fühlen wir auch nicht das erhoffte „Glücklich-Sein“. Der innere Friede scheint uns verwehrt!
Die Ursache eines fehlenden Herzensfriedens suchen wir leider oft in den Umständen, die aus unserer Sicht nicht optimal sind. Doch das ist ein Irrtum!
Warum gibt es Menschen, die sich glücklich fühlen, obwohl sie körperlich krank sind? Warum gibt es Leute, die zufrieden und dankbar sind, obwohl sie einen bösen Nachbarn und finanzielle Probleme haben? Das liegt einfach daran, dass sie ihre tieferliegenden Sehnsüchte erkannt haben und in der Folge auch die Person, die diese Ursehnsüchte befriedigen kann!
An einem Beispiel möchte die tieferliegende Sehnsucht aufzeigen. Praktisch alle Menschen wünschen sich Wertschätzung und Anerkennung. Einige verspüren hier kaum einen Mangel, weil sie durch ihre Leistungen und ihre überdurchschnittlich hohe Stellung, die sie in der Gesellschaft errungen haben, genügend Wertschätzung und Anerkennung spüren. Allerdings verhält es sich auch hier oft ganz ähnlich wie bei der Geldliebe; man will immer mehr davon und deshalb spüren auch hier viele Menschen trotzdem einen Mangel! Man hat nie genug! In der Endzeit wird die Menschheit diesbezüglich ein Extrembeispiel erleben. Der Antichrist wird der ganz große Weltherrscher sein, d. h. er hat als Mensch auf Erden größte Macht und Anerkennung! Aber er wird sich unglaublich darüber aufregen, dass es viele Menschen geben wird, die ihn („das Tier“) und sein Bild nicht anbeten werden (Offb 14:11). Der Antichrist bekommt größte Anerkennung, aber bleibt unzufrieden und unbefriedigt. Im Gegensatz dazu, wurde Jesus Christus geschlagen, angespuckt, verspottet und umgebracht und trotzdem ruhte Er in Gott, Seinem Vater, so dass Er bis zum Schluss auch Seine Feinde lieben konnte.
Die Sehnsucht nach Wertschätzung und Anerkennung wird nicht in erster Linie dadurch gestillt, indem man immer mehr davon bekommt, sondern durch die Stillung einer tieferliegenden Sehnsucht!
Versuchen wir doch einmal zu ergründen, weshalb wir eine Sehnsucht nach Wertschätzung und Anerkennung haben. Sobald wir uns wertlos fühlen, beschleicht uns das Gefühl einer „fehlenden Existenzberechtigung“. Es kommen dann Gedanken wie, „habe ich überhaupt noch das Recht zu leben oder ist mein Leben völlig sinnlos? Bin ich nur noch ein Zellhaufen der gefüttert und befriedigt werden muss? Bin ich lediglich ein Wesen, das nur noch kostet und die Umwelt belastet? usw.“
Das Gefühl der Wertlosigkeit ist zerstörerisch und unheimlich. Wir setzen alles daran, dieses Gefühl der Wertlosigkeit zu beseitigen! Wir leisten so viel wir können, wir bemühen uns in der Frömmigkeit, wir tun gute Werke, wir engagieren uns im sozialen Bereich, wir eignen uns Wissen an, um dann in den entsprechenden Situationen damit zu brillieren, wir wollen viel Geld verdienen, um den anderen zu zeigen, was für leistungsfähige „Maschinen“ wir sind usw. usf.
Sobald wir aber nicht mehr das leisten können, was wir und andere von uns erwarten, sinkt das Selbstwertgefühl und dann kommt die Seele in große Bedrängnis.
Genau über diese „Schiene“ hält der Satan uns Menschen in seinem Würgegriff und genau deshalb brauchen wir das Evangelium, die gute Nachricht Gottes! Unsere Seelen sind in den Augen Gottes so wertvoll, dass Er dafür den höchsten Preis bezahlt hat! Die Seele eines obdachlosen Alkoholikers ist genauso viel wert, wie die Seele eines Theologieprofessors! Eine einzelne Seele ist in den Augen Gottes so wertvoll, dass sie nicht mit allem Geld dieser Welt aufgewogen werden kann! Jesus hat uns dies indirekt deutlich gemacht, als Er sagte:

  • Mt 16:26 - Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber seine Seele einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele?

Wenn die ganze Welt keinen Gegenwert für eine Seele darstellt, dann ist die Seele eines einzelnen Menschen mehr wert, als alles Vermögen dieser Welt!
Angesichts dieser Wertbeurteilung einer einzelnen Seele, ist es ein Affront, wenn wir eine einzelne Seele gering oder gar wertlos einstufen; es ist ein Schlag ins Angesicht des Schöpfers! Unsere Gesellschaft ist auf dem besten Weg, die Seelen von uns Menschen mit materiellen Werten zu vergleichen und zu sagen, dass dieser oder jener Mensch nicht mehr lebenswert ist! Es ist nicht nur gegenüber dem Menschen lieblos; es ist auch eine Verachtung des Schöpfers!
Die Verachtung eines Menschen und somit auch die Verachtung des Schöpfers, hat ganz unheimliche Folgen, welche die Verächter noch nicht erkennen! Wenn Gott diese Menschen richtet, dann wird Er ihren Weg, den sie für gut befunden haben, auf ihren Kopf zurückbringen (Hes 9:10). Aber was bedeutet das? Irgendwann einmal werden diese Menschen einmal nicht mehr das leisten können, was sie leisten möchten und weil sie ihren eigenen Wert immer über ihre Leistung definiert haben, werden sie sich wertlos fühlen und sich selbst verachten! Sie werden sich selbst als wertlos einstufen und damit verlieren sie jeglichen Halt! Ihre Seele stürzt in eine unheimliche Tiefe.
Spätestens dann, wenn sie vor dem Thron Gottes stehen und sehen, wie andere Menschen durch die Gnade Gottes ihre Mitmenschen geliebt und wertgeschätzt haben, wird ihnen die Bedeutungslosigkeit sowie Schändlichkeit ihres eigenen Lebensstils bewusst. Dieses Erkennen ist im Angesicht Gottes furchtbar und dieses Erkennen bewirkt dann ein schweres Gericht Gottes! Es bewirkt, dass diese Geschöpfe ihre eigenen Seelen verachten. Die Verachtung ihrer eigenen Seele wird noch schlimmer sein, als die Verachtung, die sie zu Lebzeiten anderen entgegengebracht haben. Es beinhaltet eine tiefste Depression der Seele, die man aber dann nicht durch einen Suizid beenden kann! Gott braucht in der Hölle keine Teufel und auch keine sadistischen Folterknechte, welche die Menschen quälen. Sie sind durch ihre eigene Lebenseinstellung gequält. Das bedeutet es, wenn Gott den bösen Menschen ihren eigenen Weg auf ihren Kopf zurückbringt!
Hören wir nicht mehr auf Satan, der uns weismachen will, wir seien nur so viel wert, wie wir geleistet, welche Titel wir errungen oder wieviel Vermögen wir uns angeeignet haben. Hören wir auf die Botschaft Gottes, die uns zeigt, wie Er für unsere Seelen den höchsten Preis bezahlt hat (1Kor 6:20 / Offb 5:9). Wenn wir das begriffen haben, dann verlernen wir auch, den obdachlosen Alkoholiker zu verachten und wer in der Liebe Gottes fortgeschritten ist, kann diesen Menschen sogar höher als sich selbst achten!

Warum haben wir Sehnsucht nach Anerkennung und Wertschätzung?

Wir haben gesehen, dass hinter der Sehnsucht nach Anerkennung und Wertschätzung, auch der Wunsch steht, wertvoll zu sein. Wenn wir uns wertvoll fühlen, dann fühlen wir uns auch angenommen. Aber warum wollen wir uns überhaupt wertvoll und angenommen fühlen? Könnte man nicht auch ohne diese Gefühle leben? Könnte ich nicht auch sagen: „Ich brauche das Gefühl wertvoll zu sein nicht und ich brauche auch keine Annahme meiner Person!“?
Wer sich selbst als unwert sieht, wird auch seinen Nächsten nicht als wertvoll betrachten können. Wer sich selbst nicht annehmen kann, wird auch seinen Mitmenschen nicht wirklich annehmen können! Sobald wir uns in diesen Zustand begeben, vertreten wir bewusst oder unbewusst die Ansicht, dass unser Körper nur dazu da ist, gefüttert und befriedigt zu werden. Es geht nur darum, möglichst lange das Leben zu genießen, bevor wir dann sterben müssen. Die Bibel sagt uns das mit anderen Worten:

  • 1Kor 15:32c - Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!

Der Wunsch nach Wertschätzung und Annahme ist durchaus berechtigt! Nur sollten wir uns diese Dinge nicht selbst holen, sondern sie uns von Gott schenken lassen! Weil wir Menschen uns die Wertschätzung oftmals selber holen, kommt es früher oder später immer zu einem Verhalten, wo wir den Nächsten klein machen und dieses Verhalten ist nie von der Liebe geprägt!
Die Sehnsucht nach Annahme, nach Wertschätzung und Anerkennung, geht im innersten unseres Wesens immer auf eine Sehnsucht nach Liebe zurück! Selbst wenn böse Menschen mit aller Gewalt die Verehrung ihrer Person einfordern, sehnen sie sich im Innersten nach Liebe! Nur wollen sie diese Sehnsucht mit Mitteln stillen, die genau das Gegenteil von Liebe sind. Ich denke da z. B. an den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un, der von seinem Volk verehrt und letztlich auch geliebt werden will. Er hat noch nicht verstanden, dass er von seinem Volk nur gefürchtet und nicht geliebt wird, weil er noch absolut keine Ahnung davon hat, was echte Liebe beinhaltet.
Praktisch jede seelische Sehnsucht kann man auf die Sehnsucht nach Liebe zurückführen. Diese Sehnsucht steckt in jedem Menschen, auch wenn es ihm nicht bewusst ist und sogar dann, wenn er hasst. Es hat auch etwas mit dem zu tun, was wir im Predigerbuch lesen:

  • Pred 3:10-11 - Ich habe das Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich darin abzumühen. 11 Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründet, das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende. 

Das Ewige, das Gott in das Herz der Menschen gelegt hat, ist etwas, das in der Ewigkeit bleibt. Die Liebe bleibt, sie hört nie auf und sie ist die Größte (1Kor 13:13). Darum kann man die Stelle aus dem Prediger auch so interpretieren, dass Gott in die Menschen die Sehnsucht, nach dem was Ewigkeitswert hat, hineingelegt hat. Die Menschen sehnen sich nach dem, was bleibend erfüllt. Eine Ewigkeit ohne Liebe ist völlig unbefriedigend und letztendlich eine Qual!

Die Sehnsucht nach Liebe

Die Sehnsucht nach Wertschätzung und Anerkennung ist im tiefsten Grund eine Sehnsucht nach Liebe. Es handelt sich um einen Hunger und Durst der Seele und des Geistes. Diesen Hunger kann nur der stillen, der von sich sagte:

  • Joh 6:48 - Ich bin das Brot des Lebens.

Ebenso wird auch der Durst unserer Seelen und die Sehnsucht unserer Herzen nur von dem gestillt, der am Brunnen zur Samariterin sagte:

  • HSN Joh 4:14 - wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, der wird in Ewigkeit nie mehr Durst haben, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einem Wasserquell werden, der ins ewige Leben quillt (sprudelt). 

Jesus Christus allein kann uns dieses Brot und dieses lebendige Wasser geben. Nur bei Ihm wird der Hunger unserer Seele und die Sehnsucht des Herzens gestillt!
Aber warum nur bei Ihm? Gibt es keine anderen Götter, welche diesen Hunger bleibend stillen könnten? Gibt es nicht irgendwelche andere Herren oder Gutmenschen, die das auch könnten?
Eine Liebe und ein Leben, das auch in der Ewigkeit befriedigt, kann uns nur derjenige geben, der selbst das Leben und die Liebe in Person ist! Kein Gott hat seine Liebe so sehr bewiesen, wie der Gott Israels, der Seinen Sohn sandte, um die Schuld der ganzen Welt auf sich zu laden und für uns zu sterben (Joh 1:29)! Der Sohn Gottes liebte bedingungslos, indem Er auch für Seine Feinde starb!

Schon viele Menschen wollten Götter sein, aber nur ein Gott wollte Mensch sein!

Kein anderes Wesen hat seine bedingungslose Liebe so umfassend bewiesen, wie unser himmlische Vater und Sein Sohn Jesus Christus! Wer diese Liebe wirklich erkannt hat, der erfährt auch die Stillung seines Durstes. Wer erkannt hat, wie wertvoll er in den Augen Gottes ist, der erfährt die Stillung der Sehnsucht seines Herzens!

Wie erkennen wir die Liebe Gottes?

Wenn ich behaupte, dass das Erkennen der Liebe Gottes auch die Sehnsucht unseres Herzens befriedigt und den Durst unserer Seele stillt, dann stellt sich natürlich auch die alles entscheidende Frage:

„Wie erkenne und erfahre ich die Liebe Gottes ganz persönlich?“

Einige mögen denken: „Schön und gut, aber ich erkenne die Liebe Gottes in meinem Leben kaum!“ Diese Aussage kann natürlich mehrere Ursachen haben:

  1. Ich kenne Gott nicht und ich weiß nichts über Ihn!
  2. Ich habe bisher mein eigenes Leben geführt und geschaut, dass ich möglichst gut über die Runden kam. Vielleicht ist es mir zu wenig bewusst, aber dieser Lebensstil ist mehrheitlich vom Egoismus geprägt und der hat zur Folge, dass man viel mehr auf sich, statt auf Gott geschaut hat. Dadurch kennt man Gott auch kaum!
  3. Durch eine mangelnde Dankbarkeit sehe ich meist nur das, was mir fehlt und nicht das, was ich habe, bzw. was Gott mir geschenkt hat!
  4. Mein eigenes Leben war bisher so schwer, dass es mir schwerfällt, die Liebe Gottes zu erkennen.

Zum Schluss möchte ich diese Ursachen etwas näher beleuchten:

  1. Wenn Sie Gott nicht oder zu wenig kennen, dann lade ich Sie ein, diesen wunderbaren Gott der Liebe kennenzulernen. Lesen Sie täglich die Bibel. Sie ist das Wort Gottes und sie zeigt uns die Charaktereigenschaften Gottes. Beginnen Sie z. B. mit dem Johannesevangelium. Sie müssen jedoch auch wissen, dass der Gegenspieler Gottes alles daran setzt, Sie von der Bibellese abzuhalten. Der Satan wird Ihnen plausibel machen, dass das Fernsehen, die Zeitschriften, das Internet und die Vergnügungen viel mehr Freude und Erfüllung vermitteln, als das Lesen und Studieren der Bibel. Sie werden auch auf Bibelstellen stoßen, die Sie nicht verstehen und auch dann werden Sie dazu neigen, die Bibel auf die Seite zu legen. Doch wenn wir alles auf Anhieb verstehen würden, dann hätte das Denken Gottes in unserem beschränkten Denken Platz und dann wäre Er nicht Gott!
  2. Beenden Sie Ihr selbstgeführtes und egoistisches Leben, indem Sie Ihr Leben, mit allen dazugehörigen Baustellen, Jesus Christus übergeben. Bekennen Sie Ihre Schuld und Sünde und danken Sie dafür, dass Jesus für Ihre Schuld gestorben ist! Wenn Sie Gott gehören, dann leben Sie nicht mehr Ihr eigenes Leben. Sie leben dann ein Leben mit Gott! Sie vertrauen auf Ihn, sie hören auf Ihn und Sie sagen Ihm alles, was Sie bewegt. Das Gebet ist das unglaubliche und nicht zu übertreffende Vorrecht, jederzeit und überall mit dem Herrscher des Universums in Verbindung zu treten und Ihn mit „lieber Vater“ anzusprechen. Dadurch kommen Sie vom ICH zum DU. Dadurch erfahren Sie immer mehr die Liebe Gottes in Ihrem Leben. Sie erfahren die Liebe Gottes aber auch dann, wenn Sie mit anderen Christen Gemeinschaft haben, sich mit Ihnen zum Gottesdienst treffen und in einem Hauskreis gemeinsam über die Bibel und ihr Leben sprechen. Durch die Gemeinschaft mit Christen, die nicht immer einfach ist, lernen Sie selbst zu lieben und werden so auch auf die Ewigkeit vorbereitet!
  3. In vielen Fällen haben verlernt, Gott für das Alltägliche und Gewohnte zu danken. Vieles ist so selbstverständlich geworden, dass wir meinen, wir hätten immer Anspruch darauf! Wann haben wir Gott dafür gedankt, dass wir ein Dach über dem Kopf haben oder dass wir Zuhause mehrere Wasserhähne mit fließend Kalt- und Warmwasser haben. Oder wann haben wir Gott dafür gedankt, dass wir noch Schuhe ohne Löcher haben usw. usf. Durch eine vermehrte und zunehmende Dankbarkeit erkennen wir auch die Fürsorge und Liebe unseres Gottes immer mehr!
  4. Es ist mir durchaus bewusst, dass es unsagbar schwere Schicksale gibt und dass solche Schicksale, es uns schwermachen, an einen Gott der Liebe zu glauben. Ich kenne Menschen, die ein sehr schweres Schicksal haben und trotzdem auf Gott vertrauen und davon überzeugt sind, dass Gott sie an ein gutes Ende führt. Es sind Menschen, die einen inneren Frieden und eine Freude in Gott erleben, die sie glücklicher sein lässt, als Menschen, denen es gut geht, aber nur von ihrem Egoismus gesteuert werden.

Wagen Sie ein Leben mit Gott! Es lohnt sich in jedem Fall!


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