Was geschieht mit den Verdammten?: Unterschied zwischen den Versionen

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''Auszüge aus dem Buch: "'''[[Das feste prophetische Wort]]'''" von '''[[Pastor A. Fünning]]'''''<br/>  
 
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'''Wird eine solche Vernichtung eintreten oder nicht? Was sagt die hl. Schrift dazu?'''
 
'''Wird eine solche Vernichtung eintreten oder nicht? Was sagt die hl. Schrift dazu?'''
  
Die Endlosigkeit der Höllenstrafen ist unmöglich, weil sie ziel- und zwecklos und unvernünftig ist; dabei kommt es nicht darauf an, ob dereinst Billionen oder nur  einige den endlosen Qualen verfallen. Diese Lehre ist auch unbiblisch, weil, wenn die Höllenstrafen nie aufhörten, die ganze Weltenentwicklung in einen endgültigen, klaffenden, entsetzlichen Zwiespalt und Missklang, in ein reich der Guten und in ein noch viel größeres Reich der Bösen für immer einmünden würde, was absolut gegen die Schrift ist, da Gott am Abschluss der Weltgeschichte "alles in allen" sein wird. (1Kor 15:28). Angesichts dieser unumstößlichen Tatsachen lehren nun manche, selbst Gläubige, die endliche, gänzliche Vernichtung der hoffnungslosen Gottlosen und des Teufels und aller seiner Genossen in der Engel- und Menschenwelt. Jedoch der in der Vernichtungslehre gesuchte Ausweg für zu keinem besseren Ziel, als die schaurige Lehre der endlosen Höllenstrafen. Denn auch in der Vernichtungslehre wird dem großen Rettergott aller Menschen, und welcher der allmächtige Gott und das Haupt über das ganze All ist, der völlige Bankrott angedichtet, der, trotzdem er es behauptet hat, dennoch absolut nicht die Macht hat die unselige Menschen- und Engelwelt aus den Höllenstrafen zu erretten. Und nach der Vernichtungslehre wüsste er schließlich sich nicht anders zu helfen, um zur ungestörten Alleinherrschaft zu gelangen, als dass er die gefallenen Menschen, die nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, und die gefallenen Söhne Gottes, die sich einst in der höchsten Engelwelt befanden, alle um ihr Dasein zu bringen, und sie einfach in das Nichts zu schleudern.  
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Die Endlosigkeit der Höllenstrafen ist unmöglich, weil sie ziel- und zwecklos und unvernünftig ist; dabei kommt es nicht darauf an, ob dereinst Billionen oder nur  einige den endlosen Qualen verfallen. Diese Lehre ist auch unbiblisch, weil, wenn die Höllenstrafen nie aufhörten, die ganze Weltenentwicklung in einen endgültigen, klaffenden, entsetzlichen Zwiespalt und Missklang, in ein Reich der Guten und in ein noch viel größeres Reich der Bösen für immer einmünden würde, was absolut gegen die Schrift ist, da Gott am Abschluss der Weltgeschichte "alles in allen" sein wird. ([[1Kor 15:28]]). Angesichts dieser unumstößlichen Tatsachen lehren nun manche, selbst Gläubige, die endliche, gänzliche Vernichtung der hoffnungslosen Gottlosen, sowie des Teufels und aller seiner Genossen in der Engel- und Menschenwelt. Jedoch der in der Vernichtungslehre gesuchte Ausweg führt zu keinem besseren Ziel, als die schaurige Lehre der endlosen Höllenstrafen. Denn auch in der Vernichtungslehre wird dem großen Rettergott aller Menschen, welcher der allmächtige Gott und Haupt über das ganze All ist, der völlige Bankrott angedichtet, der, trotzdem er es behauptet, dennoch nicht in der Lage ist, die unselige Menschen- und Engelwelt aus den Höllenstrafen zu erretten. Und nach der Vernichtungslehre wüsste er schließlich sich nicht anders zu helfen, um zur ungestörten Alleinherrschaft zu gelangen, als dass er die gefallenen Menschen, die nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, und die gefallenen Söhne Gottes, die sich einst in der höchsten Engelwelt befanden, alle um ihr Dasein zu bringen, und sie einfach in das Nichts zu schleudern.  
  
Beide Lehren, die der endlosen, nutzlosen, ziel- und zwecklosen Qual und Marter, und die Lehre der völligen Vernichtung aller Gottlosen, sind eine Ungeheuerlichkeit und '''unbiblisch.''' Auch hier kann nur, wie überall, Gottes untrügliches und wahrhaftiges Wort entscheiden. Nur einige Stellen. Da lesen wir 1Kor 15:22: "Denn gleichwie sie in Adam alle sterben (nämlich geistig und leiblich), also werden sie in Christo alle lebendig (ebenfalls geistig und leiblich) gemacht werden, d.h. sie werden alle durch Christum endlich in den vollen Stand des ewigen Lebens versetzt werden. Die Gegenüberstellung der beiden "alle" ist perfekt. In Adam alle gestorben (geistig und leiblich), aber in Christo alle lebendig gemacht (ebenfalls geistig und leiblich) und nicht nur ein Teil, also nur etliche (und die andern werden endlos gequält, gemartert werden), nein, nein alle, alle, sagt die Schrift. Doch da sagen manche, das zweite "alle" bezieht sich nur auf die, die Christus dereinst leiblich auferwecken wird.  Doch dieser Einwurf stimmt nicht, wenn wir in den Grundtext hineinschauen. Da steht für das Lebendigmachen das Zeitwort ''zoopoiein,'' das wohl für leibliches Lebendigmachen gebracht wird (Röm 8:11; 1Petr 3:18), aber auch für geistiges Lebendigmachen (Joh 6:63; eph 2:5). Also nach dieser Stelle (1Kor 15:22), werden einst alle durch Christum in den Besitz des ewigen Lebens gelangen.
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Beide Lehren, die der endlosen, nutzlosen, ziel- und zwecklosen Qual und Marter, und die Lehre der völligen Vernichtung aller Gottlosen, sind eine Ungeheuerlichkeit und '''unbiblisch.''' Auch hier kann nur, wie überall, Gottes untrügliches und wahrhaftiges Wort entscheiden. Nur einige Stellen: Da lesen wir [[1Kor 15:22]]: "Denn gleichwie sie in Adam alle sterben (nämlich geistig und leiblich), also werden sie in Christo alle lebendig (ebenfalls geistig und leiblich) gemacht werden, d.h. sie werden alle durch Christus endlich in den vollen Stand des ewigen Lebens versetzt werden. Die Gegenüberstellung der beiden "alle" ist perfekt. In Adam alle gestorben (geistig und leiblich), aber in Christo alle lebendig gemacht (ebenfalls geistig und leiblich) und nicht nur ein Teil, also nur etliche (und die andern werden endlos gequält, gemartert werden), nein, nein alle, alle, sagt die Schrift. Doch da sagen manche, das zweite "alle" bezieht sich nur auf die, die Christus dereinst leiblich auferwecken wird.  Doch dieser Einwurf stimmt nicht, wenn wir in den Grundtext hineinschauen. Da steht für das Lebendigmachen das Zeitwort ''zoopoiein,'' das wohl für leibliches Lebendigmachen gebraucht wird ([[Röm 8:11]]; [[1Petr 3:18]]), aber auch für geistiges Lebendigmachen ([[Joh 6:63]]; [[Eph 2:5]]). Also nach dieser Stelle ([[1Kor 15:22]]), werden einst alle durch Christus in den Besitz des ewigen Lebens gelangen.
  
Was Adam verdorben, das hat Christus erworben. Eine andere Stelle gegen die Vernichtungslehre (1Kor 15:24.26), die Paulus betont, das Christus einst alle Herrschaft und alle Obrigkeit und alle Gewalt, ja selbst den Tod nicht vernichten, sondern aufheben, d.h. außer Wirksamkeit setzen wird, so dass sie aufhören gegen Gott und dessen Reich jegliche feindliche Wirksamkeit und Machtstellung einzunehmen. (Mehr darüber, so Gott will, an anderer Stelle). Wären alle gottlosen und der Teufel und sein Anhang vernichtet, wäre nicht einzusehen, wie Paulus von einem Aufheben jeglicher Herrschaft und des Todes reden könnte, er würde sich ja widersprechen und sich selbst ins Gesicht schlagen. Eine andere Schrift belehrt uns über den endlichen Ausgang der Weltgeschichte. Da lehrt die Schrift, dass nicht Vernichtung der Gottlosen, sondern dass alle Zungen im Himmel und auf Erden und unter der Erde bekennen werden, dass Jesus Christus der Herr sei zur Ehre Gottes des Vaters. Denselben herrlichen Ausgang zeigt uns Offb 5:13. Also '''die Vernichtungslehre''' ist, weil '''unbiblisch,''' voll und ganz abzulehnen.
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Was Adam verdorben, das hat Christus erworben. Eine andere Stelle gegen die Vernichtungslehre ([[1Kor 15:24]].26), die Paulus betont, das Christus einst alle Herrschaft und alle Obrigkeit und alle Gewalt, ja selbst den Tod nicht vernichten, sondern aufheben, d.h. außer Wirksamkeit setzen wird, so dass sie aufhören, gegen Gott und dessen Reich jegliche feindliche Haltung und Machtstellung einzunehmen. (Mehr darüber, so Gott will, an anderer Stelle). Wären alle gottlosen, sowie der Teufel und sein Anhang vernichtet, wäre nicht einzusehen, wie Paulus von einem Aufheben jeglicher Herrschaft, und auch der des Todes reden könnte; er würde sich ja widersprechen und selbst ins Gesicht schlagen. Eine andere Schrift belehrt uns über den endlichen Ausgang der Weltgeschichte. Da lehrt die Schrift, dass nicht Vernichtung der Gottlosen, sondern dass alle Zungen im Himmel und auf Erden und unter der Erde bekennen werden, dass Jesus Christus der Herr sei zur Ehre Gottes des Vaters. Denselben herrlichen Ausgang zeigt uns [[Offb 5:13]]. Also '''die Vernichtungslehre''' ist, weil '''unbiblisch,''' voll und ganz abzulehnen.
  
 
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2019, 16:13 Uhr

Auszüge aus dem Buch: "Das feste prophetische Wort" von Pastor A. Fünning
erschienen 1947 im Christlichen Allianzverlag, Fellbach

Inhaltsübersicht
Kapitel vorher:
41. Sind ewige Höllenstrafen biblisch?

42. Was geschieht mit den Verdammten?"

Was ist mit der Lehre der allmählichen Vernichtung aller Verdammten, Dämonen und Teufel zu halten?
Wird eine solche Vernichtung eintreten oder nicht? Was sagt die hl. Schrift dazu?

Die Endlosigkeit der Höllenstrafen ist unmöglich, weil sie ziel- und zwecklos und unvernünftig ist; dabei kommt es nicht darauf an, ob dereinst Billionen oder nur einige den endlosen Qualen verfallen. Diese Lehre ist auch unbiblisch, weil, wenn die Höllenstrafen nie aufhörten, die ganze Weltenentwicklung in einen endgültigen, klaffenden, entsetzlichen Zwiespalt und Missklang, in ein Reich der Guten und in ein noch viel größeres Reich der Bösen für immer einmünden würde, was absolut gegen die Schrift ist, da Gott am Abschluss der Weltgeschichte "alles in allen" sein wird. (1Kor 15:28). Angesichts dieser unumstößlichen Tatsachen lehren nun manche, selbst Gläubige, die endliche, gänzliche Vernichtung der hoffnungslosen Gottlosen, sowie des Teufels und aller seiner Genossen in der Engel- und Menschenwelt. Jedoch der in der Vernichtungslehre gesuchte Ausweg führt zu keinem besseren Ziel, als die schaurige Lehre der endlosen Höllenstrafen. Denn auch in der Vernichtungslehre wird dem großen Rettergott aller Menschen, welcher der allmächtige Gott und Haupt über das ganze All ist, der völlige Bankrott angedichtet, der, trotzdem er es behauptet, dennoch nicht in der Lage ist, die unselige Menschen- und Engelwelt aus den Höllenstrafen zu erretten. Und nach der Vernichtungslehre wüsste er schließlich sich nicht anders zu helfen, um zur ungestörten Alleinherrschaft zu gelangen, als dass er die gefallenen Menschen, die nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, und die gefallenen Söhne Gottes, die sich einst in der höchsten Engelwelt befanden, alle um ihr Dasein zu bringen, und sie einfach in das Nichts zu schleudern.

Beide Lehren, die der endlosen, nutzlosen, ziel- und zwecklosen Qual und Marter, und die Lehre der völligen Vernichtung aller Gottlosen, sind eine Ungeheuerlichkeit und unbiblisch. Auch hier kann nur, wie überall, Gottes untrügliches und wahrhaftiges Wort entscheiden. Nur einige Stellen: Da lesen wir 1Kor 15:22: "Denn gleichwie sie in Adam alle sterben (nämlich geistig und leiblich), also werden sie in Christo alle lebendig (ebenfalls geistig und leiblich) gemacht werden, d.h. sie werden alle durch Christus endlich in den vollen Stand des ewigen Lebens versetzt werden. Die Gegenüberstellung der beiden "alle" ist perfekt. In Adam alle gestorben (geistig und leiblich), aber in Christo alle lebendig gemacht (ebenfalls geistig und leiblich) und nicht nur ein Teil, also nur etliche (und die andern werden endlos gequält, gemartert werden), nein, nein alle, alle, sagt die Schrift. Doch da sagen manche, das zweite "alle" bezieht sich nur auf die, die Christus dereinst leiblich auferwecken wird. Doch dieser Einwurf stimmt nicht, wenn wir in den Grundtext hineinschauen. Da steht für das Lebendigmachen das Zeitwort zoopoiein, das wohl für leibliches Lebendigmachen gebraucht wird (Röm 8:11; 1Petr 3:18), aber auch für geistiges Lebendigmachen (Joh 6:63; Eph 2:5). Also nach dieser Stelle (1Kor 15:22), werden einst alle durch Christus in den Besitz des ewigen Lebens gelangen.

Was Adam verdorben, das hat Christus erworben. Eine andere Stelle gegen die Vernichtungslehre (1Kor 15:24.26), die Paulus betont, das Christus einst alle Herrschaft und alle Obrigkeit und alle Gewalt, ja selbst den Tod nicht vernichten, sondern aufheben, d.h. außer Wirksamkeit setzen wird, so dass sie aufhören, gegen Gott und dessen Reich jegliche feindliche Haltung und Machtstellung einzunehmen. (Mehr darüber, so Gott will, an anderer Stelle). Wären alle gottlosen, sowie der Teufel und sein Anhang vernichtet, wäre nicht einzusehen, wie Paulus von einem Aufheben jeglicher Herrschaft, und auch der des Todes reden könnte; er würde sich ja widersprechen und selbst ins Gesicht schlagen. Eine andere Schrift belehrt uns über den endlichen Ausgang der Weltgeschichte. Da lehrt die Schrift, dass nicht Vernichtung der Gottlosen, sondern dass alle Zungen im Himmel und auf Erden und unter der Erde bekennen werden, dass Jesus Christus der Herr sei zur Ehre Gottes des Vaters. Denselben herrlichen Ausgang zeigt uns Offb 5:13. Also die Vernichtungslehre ist, weil unbiblisch, voll und ganz abzulehnen.

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43. Hat der Mensch einen freien Willen?