Stern = ein Symbol für Fülle, Majestät, Herrlichkeit, Christus

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

'aus AHS: "200 biblische Symbole"


Stern = ein Symbol für Fülle, Majestät, Herrlichkeit, Christus


Sterne werden manchmal als Bilder der Fülle oder Vollzahl gebraucht. So wird Abraham verheißen, dass seine Nachkommen zahlreich wie die Sterne des Himmels sein sollen (1Mo 15:5 - 1Mo 22:17 - 1Mo 26:4 - 2Mo 32:13).

"Ihr seid heute wie die Sterne des Himmels an Menge", sagt Mose in 5Mo 1:10 (vgl. 5Mo 10:22 - Neh 9:23) und droht dem Volk, dass es im Falle seines Ungehorsams ein geringes Häuflein werde und nicht wie die Sterne des Himmels an Menge bleibe (5Mo 28:62). Nicht nur Menge und Fülle, auch Glanz und Majestät werden durch Sterne dargestellt.

Offb 8:10.11 spricht von einem großen Stern namens Wermut, der wie eine Fackel brennt und auf den dritten Teil der Ströme und auf Wasserquellen fällt, und Offb 9:1 berichtet uns, dass einem Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen ist, der Schlüssel zum Schlund des Abgrundes gegeben wurde. Daraus erkennen wir, dass sich hinter den Sternen gewaltige Wesen verbergen, die bis zu gewissem Grade Handlungsfreiheit haben und sonderlich zu Gerichtsaufgaben verwendet werden.

Das ahnt selbst der gefallene, gottferne Mensch, wenn er die Naturgewalten, besonders Sonne, Mond und Sterne anbetet. Dass solcher Götzendienst, von einer Seite aus gesehen, dem Gerichtswillen Gottes entspricht, ersehen wir aus 5Mo 4:19. Dort lesen wir:"... dass du deine Augen nicht zum Himmel erhebest und die Sonne, den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, sehest und verleitet werdest und dich vor ihnen bücktest und ihnen dientest, welche der Herr, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat" oder, wie Menge übersetzt: "Dein Gott hat sie allen andern Völkern unter dem Himmel zur Verehrung zugewiesen." Vgl. Röm 1:24.25!

Hier lernt der Glaube die Entwicklung der nur äußerlich "verchristlichten" Nationen zur Anbetung der Schöpfung durchaus verstehen.

Vom Himmel her vermögen Sterne aus ihren Bahnen zu streiten (Ri 5:20 - vgl. Dan 10:13).

Gott versiegelt Sterne, wie wir sahen (Hi 9:7), und bei genauem Vergleich von Hi 25:5.6 mit Hi 4:18.19 erkennen wir, dass die Sterne im Gegensatz zu dem Würmlein Mensch gewaltige Majestäten sind. Der Herr selbst, die herrlichste Majestät im weiten Weltenall, wird nicht nur durch einen Stern angezeigt (Mt 2:2), sondern selbst Stern genannt, wie Bileam, der Mann geöffneten Auges, in 4Mo 24:17 sagt: "Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich schaue ihn, aber nicht nahe. Es tritt hervor ein Stern..."

Offb 1:20 erklärt: "Sterne... sind Engel..." , und Dan 12:3 vergleicht diejenigen, welche viele zur Gerechtigkeit weisen, mit Sternen.

Der Apostel Paulus schreibt in 1Kor 15:41b.42: "Es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit. Also ist auch die Auferstehung der Toten." Schon auf der Reichslinie verglich ja der Herr die Körperbeschaffenheit der Söhne der Auferstehung mit der Leiblichkeit der Engel (Lk 20:27-36).

Unser Herz sehnt sich mit heiliger Freude nach der Zeit, wo sich das inspirierte Gebet des Psalmisten erfüllen wird, wenn er ausruft: "Lobet ihn, alle ihr leuchtenden Sterne!" (Ps 148:2.3b).