Ist Sicherheit das Wichtigste?: Unterschied zwischen den Versionen

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== Erste Gedanken ==
 
== Erste Gedanken ==

Aktuelle Version vom 16. August 2019, 11:58 Uhr

Von Daniel Muhl

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Erste Gedanken

Als Mann und Familienvater wünschte ich mir für meine Familie und mich immer wieder möglichst viel Sicherheit. Fast jeder strebt bewusst oder unbewusst danach, in Ruhe und Sicherheit leben zu können. Das Gefühl "in Sicherheit zu sein", ist sehr angenehm und steigert auch unsere Lebensqualität. Sowohl aus der Geschichte, als auch aus der Bibel, wissen wir, dass sich keine absolute Sicherheit herstellen lässt. Die hundertprozentige Sicherheit lässt sich als Mensch einfach nicht erreichen. Den meisten Menschen dürfte dies bewusst sein. Trotzdem jagen wir der Sicherheit nach und hoffen vielleicht, eine 95-prozentige Sicherheit zu erreichen. Um die Sicherheit zu steigern, wird Folgendes angestrebt:

- Möglichst viel Vermögen, Geld oder eine "sichere Anstellung" anstreben, damit man bis ans Lebensende „ausgesorgt“ hat.
- Möglichst gute und viele Versicherungen abschließen.
- Möglichst in einem Land wohnen, wo Ruhe, Ordnung, Wohlstand und Wohlfahrt herrscht.
- Möglichst gesund leben (gesunde Ernährung, Sport usw.).
- Möglichst keine großen Risiken eingehen (geschäftlich, beim Sport oder bei Reisen).
- Möglichst gute Beziehungen und Freundschaften pflegen.
- Möglichst ein hohes seelisches Wohlbefinden.
- usw.

Die Strategien, um einen möglichst hohen "Sicherheitslevel" zu erreichen sind natürlich sehr unterschiedlich. Jeder Mensch setzt seine Prioritäten etwas anders. Die oben genannten Punkte, die einer Person wichtig sind, verfolgt sie in der Regel mit verstärkter Kraft. Meist werden dann die anderen Punkte etwas mehr vernachlässigt. Wenn jemand große Angst davor hat, schwer krank zu werden, dann investiert diese Person meist viel Zeit in die Gesundheit und diese "Investition" erhöht dann sein "Sicherheitsgefühl". Da es die totale Sicherheit nicht gibt - was wir theoretisch alle wissen - sind wir lediglich bemüht, die Wahrscheinlichkeit eines negativen Schicksalsschlages zu reduzieren. Wenn wir die Wahrscheinlichkeit, in die Armut zu fallen, als gering einstufen, dann erhöht das unser Sicherheitsgefühl und somit unsere vermeintliche Lebensqualität. Die Rechnung scheint einfach: Damit wir nicht in Armut fallen können, brauchen wir möglichst viele Vermögenswerte und gute Versicherungen. Somit ist auch der Startschuss für die Jagd nach möglichst viel Geld gefallen. Getrieben, sorgenbeschwert und in völliger Unruhe jagen wir dem nach, was uns ein erhöhtes Sicherheitsgefühl vermittelt.

Doch, bedeutet ein erhöhtes Sicherheitsgefühl auch wirklich eine erhöhte Sicherheit? Könnte sich unsere Wahrnehmung von großer Sicherheit vielleicht als trügerisch erweisen? Ist das, was wir als "sicher" deklarieren auch wirklich sicher? Um dieser Antwort näher zu kommen, müssen wir denjenigen fragen, der die Himmel und die Erde erschaffen und auch das gesamte Weltgeschehen exakt voraus geplant hat.

Aus der Sicht Gottes sieht alles ganz anders aus

Wenn wir die Geschichten anschauen, die Gott mit den Menschen machte, dann stellen wir etwas ganz Erstaunliches fest:

  • "Da wo sich Männer verloren und von anderen verlassen fühlten, da wo sie keine Chance mehr sahen, dem Tod zu entrinnen, da hat Gott sie – oft ohne ihr Merken - so wunderbar und unsichtbar umgeben, dass sie in totaler und absoluter Sicherheit waren; sie selbst jedoch, fühlten diese Sicherheit häufig nicht!"
  • "Da wo sich Menschen in absoluter Sicherheit fühlten, weil sie auf ihre eigene Stärke und auf ihre Vorkehrungen vertrauten, war das Unglück und das Verderben nicht mehr weit entfernt!"

Wenn ein Mensch langsam erwachsen wird und immer wieder Neues dazu lernt, dann macht er zuerst einmal die Erfahrung: Da wo ich mich bemühte und vorausschauend dachte, da konnte ich ein Desaster vermeiden. Wenn ich auf eine Prüfung gelernt habe, dann gab es eine Zwei oder vielleicht sogar eine Eins (in der Schweiz eine Sechs) und da wo ich einfach zu faul war, gab es eine Fünf oder Sechs und wenn ich Glück hatte eine Drei (mal ganz abgesehen von den Ausnahmetalenten, die auch ohne Lernen gute Noten schreiben). Unsere Erfahrung zeigt eindeutig: Fleiß und weise Voraussicht hat uns schon so oft vor unangenehmen Situationen "bewahrt". Auch die Bibel bestätigt uns, dass Fleiß und Weisheit Mittel gegen Armut sind:

  • Spr 13:4 - Gierig ist die Seele des Faulen, doch ist nichts da; aber die Seele der Fleißigen wird reichlich gesättigt.

Hier sehen wir, dass der Fleißige reich gesättigt wird. Das gilt in der Regel materiell, als auch geistlich (Ausnahme: 1Kor 4:11-12). Diese Erfahrung macht fast jeder Fleißige. Aus dieser Erfahrung wird aber oft ein falscher Schluss gezogen. Wer aus dieser Erfahrung den Schluss zieht, dass die eigene Sicherheit, einzig und allein das Resultat seines Fleißes und seines Verstandes ist, der irrt sich ganz gewaltig. Aus der Sicht des Menschen mag das so aussehen, aber aus der Sicht Gottes sieht alles noch einmal ganz anders aus! Leider lassen sich die Erfolgreichen von diesen Erfahrungen allzu oft blenden. So auch der Mann, von dem Jesus erzählt:

  • Lk 12:16b-19 - "Die Felder eines reichen Mannes hatten einen guten Ertrag gebracht. 17 Der Mann überlegte hin und her: ›Was soll ich tun? Ich weiß ja gar nicht, wohin mit meiner Ernte.‹ 18 Schließlich sagte er: ›Ich weiß, was ich mache! Ich reiße meine Scheunen ab und baue größere. Dort kann ich mein ganzes Getreide und alle meine Vorräte unterbringen. 19 Und dann werde ich zu mir selbst sagen: Du hast es geschafft! Du hast einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Gönne dir jetzt Ruhe, iss und trink und genieße das Leben!‹"

Dieser Mann machte Zeit seines Lebens die Erfahrung: "Mein Fleiß und mein Verstand hat mich reich gemacht! Dieser Reichtum vermittelt mir jetzt ein gesichertes Leben bis an mein Ende!" Seine Erfahrung war so; aber sie war einseitig! Seine Erfahrung war rein subjektiv! Hätte er seine Erfahrung auch auf die Schicksale von anderen Menschen ausgedehnt, hätte er sich z. B. mit dem Schicksal Hiobs auseinandergesetzt, wäre er nicht so vermessen gewesen, seine eigene Sicherheit, mit seinem Reichtum zu verknüpfen. Er hätte erkennen können - ohne es selber erleben zu müssen - dass der entscheidende Faktor für seine Sicherheit, nicht sein Reichtum ist, sondern Gott allein! Wir tun gut daran, zu fragen, wie Gott unsere Sicherheit sieht. Jesus fährt weiter und erklärt, wie die Situation des reichen Mannes aus der Sicht Gottes ausschaut:

  • Lk 12:20 - Da sagte Gott zu ihm: ›Du törichter Mensch! Noch in dieser Nacht wird deine Seele von dir zurückgefordert werden. Wem wird dann das gehören, was du dir angehäuft hast?‹ 21 Jesus schloss, indem er sagte: »So geht es dem, der nur auf seinen Gewinn aus ist und der nicht reich ist in Gott.«

Merken wir etwas? Der reiche Mann fühlte sich völlig sicher! Er sagte sich: "Von jetzt an habe ich einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht und darum kann ich jetzt in Ruhe, d. h. in Unbesorgtheit leben und es genießen". Wie völlig falsch war doch seine Einschätzung! Wie schätzt unser Verstand unsere Sicherheit ein? Machen wir unsere Sicherheit von unseren Vorkehrungen abhängig oder wissen wir, dass wir nur in Gott sicher sein können?

Der nächste Vers differenziert etwas ganz Entscheidendes:

Viele Menschen gehen von der Annahme aus, dass eine hohe Intelligenz und ein brillanter Verstand, auch Weisheit ergibt oder sich zumindest automatisch mit der Weisheit verbindet. Ein folgeschwerer Irrtum! Wer auf seinen genialen Verstand vertraut, lebt aus der Sicht Gottes am unsichersten, währenddem der Mensch ein sehr gutes "Sicherheitsgefühl" hat. Die Stelle aus den Sprüchen Salomos erklärt uns auch, dass wer in Weisheit lebt, entrinnen wird. Bevor ich diese Stelle näher erklären möchte, will ich auf eine Geschichte hinweisen, die die meisten in der Sonntagschule gehört haben.

"Ohne Chance" und doch ganz sicher

Die folgende Tragödie beginnt wie folgt:

  • Dan 6:1-4 - Und Darius, der Meder, übernahm die Königsherrschaft, als er 62 Jahre alt war. 2 Es gefiel Darius, über das Königreich 120 Satrapen einzusetzen, die im ganzen Königreich sein sollten, 3 und über sie drei Minister zu setzen, von denen einer Daniel war, denen jene Satrapen Rechenschaft geben sollten, damit der König keinen Schaden erlitte. 4 Da übertraf dieser Daniel die Minister und die Satrapen, weil ein außergewöhnlicher Geist in ihm war. Und der König beabsichtigte, ihn über das ganze Königreich einzusetzen.

Daniel soll vom König als oberster Minister eingesetzt werden. Daniel ist der Beste und beim König erst noch sehr beliebt. Die besten Voraussetzungen für ein gesichertes Leben. Doch Daniel war schon zu alt und zu erfahren um auf solche Dinge zu vertrauen. Er vertraute nur auf seinen Gott und deshalb war er absolut sicher! Doch diese göttliche Sicherheit hatte die unangenehme Nebenwirkung, dass zuerst alle weltlichen und menschlichen Sicherheiten verloren gingen.

Die anderen zwei Minister intrigierten gegen Daniel und fanden heraus, dass er dreimal am Tag zu Gott betete. Nachdem sie feststellen mussten, dass man Daniel in keiner Sache anklagen konnte, kamen sie auf die Idee, den König um die Einführung eines Gesetzes zu bitten, wonach innert 30 Tagen, jede Bitte nur noch an den König gerichtet werden durfte. Wer irgendeinen anderen Menschen oder einen Gott um etwas bittet, der soll sofort in die Löwengrube geworfen werden. Der König Darius, der sich dadurch vmtl. sehr geehrt fühlte, unterzeichnete in seiner Naivität dieses Gesetz. Daniel wusste um dieses Gesetz, aber er änderte seine Gewohnheit nicht und betete trotzdem dreimal am Tag, bei offenem Fenster, Richtung Jerusalem. Daraufhin wird er erwischt und sofort angeklagt. Darius missfiel die ganze Sache, aber er konnte die Situation nicht ändern. Daniel musste in die Löwengrube geworfen werden.

Innerhalb kürzester Zeit kam Daniel von einer guten und „sicheren" Stellung in eine - menschlich gesehen - hoffnungslose Situation. Jegliche menschliche Sicherheit ging vollends verloren. Er konnte nur noch darauf warten, bis ihn die hungrigen Löwen zerfleischten. Die anderen Minister hatten ihr Ziel erreicht, denn jetzt hatten sie Daniel zu Fall gebracht. Als dann Daniel in die Löwengrube geworfen wurde, dachten sie, dass sie ihre Stellung gesichert hätten, denn Daniel würde sich bald in den Bäuchen der Löwen befinden!

Doch Gott hat seinen Engel geschickt, der den Löwen den Rachen verschloss! Nachdem Daniel die Nacht in der Löwengrube verbrachte und von Gott gerettet wurde, wurden die verschwörerischen Minister in die Löwengrube geworfen und von den Tieren zerfleischt.

Rückblickend kann gesagt werden, dass Daniel in völliger Sicherheit war, währenddessen die anderen zwei Minister und einige Satrapen kurz vor ihrem Verderben standen. Doch in der Situation sah es genau gegenteilig aus. Der "hoffnungslos Verlorene" war in Sicherheit, derweil die bösen Minister glaubten, ihr Ziel erreicht zu haben und in Sicherheit leben zu können; dabei standen sie kurz vor ihrem Verderben.

Ein großes Sicherheitsgefühl erweist sich als trügerisch

An dieser Geschichte sehen wir, dass die Menschen durch ihre Bemühungen, zwar ihr Sicherheitsgefühl steigern können, aber dadurch längst nicht in größerer Sicherheit sind! Die Bibel zeigt uns immer wieder auf, dass sich das Vertrauen auf den eigenen Verstand und auf die eigenen Fähigkeiten als nichtig erweist.

  • Wer auf seine eigenen Vorkehrungen vertraut, kann mit einem Menschen verglichen werden, der darauf setzt, dass die Seifenblase nie platzen wird.

Der Apostel Paulus prophezeit für unsere Tage eine ganz ähnliche Situation:

  • 1Thes 5:1-6 - Von den Zeiten und Zeitpunkten aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. 2 Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. 3 Wenn sie nämlich sagen werden: "Friede und Sicherheit", dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. 4 Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; 5 ihr alle seid Kinder des Lichts und Kinder des Tages. Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis. 6 So lasst uns auch nicht schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein!

Auch wenn wir heute in einer Zeit leben, die alles andere als sicher ist (denken wir an die Wirtschaftskrise, an den Nahen Osten oder an den Terrorismus), so werden wir in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten (vielleicht nach einem 3. Weltkrieg), eine Zeit erleben, wo alle sagen: "Friede und Sicherheit"! Vielleicht ist dann eine Weltregierung installiert, die auf der ganzen Welt für Ruhe und Ordnung sorgt und dadurch ein Großteil der Menschheit ein großes Sicherheitsgefühl bekommt. Paulus warnt davor und sagt, dass das Verderben plötzlich über sie fallen wird.

Gibt es die totale Sicherheit?

In Bezug auf die Sicherheit gibt uns die Bibel einen eigenartigen Hinweis:

  • Spr 14:26 - In der Furcht des HERRN [liegt] ein starkes Vertrauen (w. ist Sicherheit der Stärke), auch seine Kinder haben eine Zuflucht.

Je mehr ein Mensch den Herrn fürchtet, desto mehr beachtet er nur die Weisungen Gottes und desto mehr verliert er seine Menschenfurcht. Wer den Herrn fürchtet, weiß, dass er von der Gnade und dem Wohlwollen des Herrn abhängig ist, er vertraut nicht auf seinen Verstand oder auf seine genialen Fähigkeiten (die er ja auch von seinem Schöpfer erhielt), sondern er vertraut darauf, dass der Herr ihn bewahrt und ihn auch ans Ziel führt.

Die Furcht des Herrn vermittelt eine Sicherheit der Stärke. Sie sichert die Stärke, mit der man den Glauben bewahren und den Glaubenslauf vollenden kann. Hier ist nicht von einer menschlichen Stärke die Rede! Hier geht es nicht darum, sich immer "stark zu fühlen", sondern darum, in der Kraft des Herrn seinen Weg zu gehen. Das kann aber durchaus auch bedeuten, dass wir uns schwach fühlen, dass wir uns vielleicht sogar als Versager fühlen, dass wir keinen Ausweg mehr sehen, aber trotzdem daran festhalten, dass der Herr uns ans Ziel führt.

Hiob war reich, gesund, er hatte großes Ansehen, pflegte vorbildlich die menschlichen Beziehungen. Er war einer der sich um die Armen kümmerte und er war so gottesfürchtig, dass selbst Satan ihm kein Vergehen vorwerfen konnte. Er war bei Menschen und bei Gott angesehen. Man hat fast ein wenig den Eindruck, wie wenn Gott sogar etwas stolz auf Hiob war, wie wenn er mit Hiob etwas "prahlte". Hiob war praktisch fehlerlos, vorbildlich und gottesfürchtig! Man könnte meinen, dass er jetzt in völliger Sicherheit leben konnte! Er lebte sicher, aber nicht so, wie wir Menschen uns das vorstellen! Hiob verlor seinen Reichtum, seine Kinder und seine Gesundheit! Seine Seele war auch über längere Zeit verzweifelt, aber er hielt am Vertrauen auf den Herrn fest. Dies wurde besonders da deutlich, wo er sagte:

  • Hi 19:25 - Doch [ich] weiß: Mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem Staub stehen.

In dieser Aussage wird eine gewaltige Stärke sichtbar. Trotz widerlichsten Umständen vertraut er auf seinen Erlöser. Im geistlichen Bereich wird Stärke und Kraft nicht da offenbar, wo man mit Selbstsicherheit und großer Überlegenheit irgendwelche Dinge meistert oder irgendwelche Schlachten gewinnt, sondern da, wo man am Ende seiner eigenen Kraft angelangt ist und trotzdem auf den Herrn vertraut. Das ist wahre Stärke! Diese Kraft und Stärke liegt nur in der Furcht des Herrn!

Jesus hätte zwölf Legionen Engel bestellen können, die ihn vom Kreuz herunter geholt hätten, die ihn von seinen unsagbaren Schmerzen befreit hätten, aber er hatte die alles überragende göttliche Kraft, bis an sein Ende hängen zu bleiben.

Auch ein Apostel Paulus musste vieles durchleiden, oft ohne Ausweg, oft in Hunger und Kälte und unter Räubern und doch war er immer "in Sicherheit", weil Gott über ihm gewacht hat und ihn bis an sein Lebensende bewahrte. Weil er sich in Gott sicherte, konnte er den Glaubenslauf vollenden. In Gott sind wir auch dann sicher, wenn wir körperlich und seelisch angefochten sind. Trotz grossen Schwierigkeiten kann der Apostel Paulus sagen:

  • Röm 8:38-39 - Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
  • Röm 8:31 - Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag gegen uns sein?
  • Röm 8:28 - Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.

Wer sich in Gott birgt und auf ihn vertraut ist absolut sicher, weil gar nichts an ihn herankommt, das ihm wirklich schaden könnte. Die Sicherheit, die wir in Gott haben, ist nicht eine Sicherheit, die uns vor Schmerz und Not bewahrt, aber eine Sicherheit, die dazu führt, dass sich für uns jedes Geschehen zum Guten auswirkt, so dass wir das Ziel in Gottes Herrlichkeit erreichen können! In Spr 28:26 haben wir gelesen, dass wer in Weisheit lebt, entkommen wird. Da Christus für uns zur Weisheit gemacht wurde (1Kor 1:30), werden wir dann dem Tod entkommen, wenn wir in Christus leben. Darum schreibt Paulus auch:

  • Röm 8:1 - So gibt es nun keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, ...

Siehe auch:
- Sicherheit aus biblischer Sicht
- Die göttliche Versicherung