Gottes Zorn lässt eine ausländische Macht über sein Volk kommen - Jes 5:24-30

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aus HSA: Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1


Gottes Zorn lässt eine ausländische Macht über sein Volk kommen - Jes 5:24-30

Nach F. Delitzsch schaut der Prophet in den Versen Jes 5:24.25 das Grauen des syrisch-ephraimitischen Krieges, als Syreien ("Aram") und Nordisrael Juda schlugen (2Chr 28:5.6). Doch darin erschöpft sich Jahwes Zorn noch nicht, seine Hand ist noch ausgsestreckt (vgl. Jes 9:11 - Jes 9:16 - Jes 9:20 - Jes 10:4): Er wird die Völker des assyrischen Weltreichs gegen Israel herbeirufen, und in den Versen Jes 5:28-30 "klingt in der Strafandrohung das Rollen des göttlichen Zorns mit dem Rollen der dahersausenden Kriegswagen Assyriens zusammen." (E. König).

Der Text klingt, wie so vieles bei Jesaja, trostlos. Ist Gott immer wieder nur der zürnende Richter? - Gott sei Dank enthält dieses prophetische Buch ein Fülle lichtvoller, heilvoller, tröstlicher Zusagen, die alles Gerichtsdunkel überstrahlen, und so darf auch der obige Text und sein finsteres Ende (Jes 5:30) im Licht von Jes 8:21-23 und Jes 9:1-6 gesehen werden, wo ganz deutlich wird, dass Dunkel und Angst niemals Gottes letztes Wort sind.