Einleitung des Buches 2.Teil: Unterschied zwischen den Versionen

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=='''Einleitung des Buches 2. Teil'''==
 
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'''Offb 1:5-7'''
 
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'''Und von Jesu Christo, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten und der Herrscher der Könige der Erde.'''<br/>
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Nachdem die sieben Gemeinden gegrüßt sind von dem, der da ist und war und kommt, werden sie noch besonders gegrüßt von Jesu Christo, dem gesalbten Erretter und treuen Zeugen. Einst, bei Seinem ersten Advent, war Er in Niedrigkeit gekommen. Damals hat Er sich der Herrlichkeit, die Er bei dem Vater hatte, ehe die Welt war, entäußert.  Durch Leiden, Sterben, Tod und Auferstehung hat Er sie wieder angezogen, und als der Erstgeborene aus den Toten (Kol 1:18) hat Er sich gesetzt zu Seinem Vater auf Seinen Thron. Von dort her kommt Er jetzt, um zu erfüllen, was der Engel einst zu Maria gesagt hat: "Derselbe wird große sein und des Höchsten Sohn genannt werden und Gott der Herr wird Ihm den Thron Seines Vaters David geben; und Er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und Seines Reiches wird kein Ende sein" (Lk 1:32f).
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====Verheißungen für Israel====
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Hier seien einige Bemerkungen über den Unterschied zwischen Israel und der Gemeine eingefügt. Es handelt sich dabei um zwei verschiedene Organisationen, die in zwei verschiedene Haushaltungen gehören, in denen verschiedene Ordnungen gelten  ISRAEL HAT IRDISCHE VERHEISSUNGEN. Die grundlegenden Verheißungen stehen 3Mo 26:3-12: "Werden ihr nun in Meinen Satzungen wandeln und Meine Gebote befolgen und sie tun, so will Ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll sein Gewächs geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen. Und die Dreschzeit wird reichen bis zur Weinlese und die Weile bis zur Saatzeit, und ihr werdet euch  von euerm Brot satt essen und sollt sicher wohnen in eurem Lande. Und Ih will Frieden geben im Lande, dass ihr schlafet und euch niemand erschrecke Ich will die bösen Tiere aus euerm Lande vertreiben, und es soll kein Schwert über euer Land kommen. Ihr werdet eure Feinde jagen, dass sie vor euch her durchs Schwert fallen. euer Fünf werden Hundert schlagen, und euer Hundert werden Zehntausend jagen, und eure Feinde werden vor euch her durchs Schwert fallen. Und Ich will Mich zu euch wenden und euch wachsen und viel werden lassen und Meinen Bund mit euch aufrecht halten. Und ihr werdet von dem vorjährigen essen und das Vorjährige wegen der Menge des Neuen wegtun. Ich will Meine Wohnung unter euch haben, und Meine Seele soll euch nicht verwerfen; und Ich will unter euch wandeln und euer Gott sein, und ihr sollt Mein Volk sein." Ferner: 5Mo 28:1-14 und 3Mo 25:20:22: "Und wenn ihr sagen würdet: Was sollen wir im siebenten Jahre essen? - denn wir säen nicht und sammeln auch keine Früchte ein! - so will Ich im sechsten Jahre meinem Segen gebieten, also dass euch Früchte für drei Jahre werden sollen: dass ihr im achten Jahre säet und von den alten Früchten esset bis in das neunte Jahr; dass ihr von dem Alten esset, bis wieder neue Früchte kommen."
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Durch die Propheten sind diese Verheißungen immer wieder neu beleuchtet worden. Jes 30:19-26; Jes 49:22: "Ja, du Volk in Zion, das zu Jerusalem wohnt, du sollst nicht immerfort weinen. Er wird auf dein Klagegeschrei sich deiner gewisslich erbarmen; sobald Er es hört, wird Er dir antworten. Der Herr wird euch Brot geben in der Not und Wasser in der Drangsal, und dein Lehrer wird sich nicht mehr verbergen müssen, sondern deine Augen werden deinen Lehrer sehen, und deine Ohren werden die Stimme hinter dir vernehmen: Das ist der Weg, geht darauf! wenn ihr zur Rechten oder Linken abbiegen wollt. Und ihr werden den Silberbeschlag eurer Götzen und die goldene Bekleidung eurer Gussbilder entweihen; du wirst sie wegwerfen wie etwas Unflätiges und zu ihnen sagen: Hinaus! Und Er wird deiner Saat, mit der du den Acker bestellst, Regen spenden, dass das Getreide, der Ertrag deines Ackers, saftig und nahrhaft werde; dein Viel wird zu dr Zeit auf weiter Aue weiden. Die Ochsen und Esel, welche das Feld bearbeiten, werden gesalzenes Mengselfutter fressen, das mit der Worfschaufel und Wanne geworfelt ist. Auf allen hohen Bergen  und auf allen erhabenen Hügeln werden Bäche, Wasserströme entspringen am Tage der großen Schlacht, da die türme fallen werden. Und das Licht des Mondes wird dem Licht der Sonne gleichen, das Licht der Sonne aber wird siebenmal stärker sein wie das Licht von sieben Tagen, zu der Zeit, da der Herr den Schaden Seines Volkes verbinden und die ihm geschlagenen Wunden heilen wird." (Lies auch Jes 60.). Jedermann wird unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum sitzen und niemand wird ihn stören" (Mi 4:4).
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Beim aufmerksamen Hinhören bemerken wir, dass diese Verheißungen hinweisen auf das, was auf dieser Erde mit Israel geschieht. Und dieses Geschehen gipfelt und endet im herrlichen FRIEDENSREICH JESU CHRISTI AUF ERDEN. Es ist verkehrt, wenn man den Juden den Vorwurf macht, sie hätten fleischliche, jüdisch-nationale Hoffnungen und Erwartungen gehabt. Nein, sie haben erwartet, was Gott ihnen durch die Propheten verheißen hat: ein herrliches Friedensreich auf Erden unter dem Messias. Dass Israel den Vorrang hat, das Haupt der Nationen zu sein, und das die übrigen Völker ihm dienen werden, ist göttliche Prophetie (Jer 31:7). Dazu bedarf es allerdings einer Voraussetzung: dass sie als ein ichzerbrochenes, demütiges Volk dem Herrn gehorchen und dienen, Buße tun und den Messias als ihren König anerkennen. Wei sie das nicht getan und Ihn verworfen haben, darum it auch das Reich auf Erden, das Gott verheißen hat und das sie erwartet haben, nicht gekommen. Jetzt ist Er König zur Rechten der Majestät Gottes, und als der Erhöhte wird Er von dort her kommen, um zu erfüllen, was der Prophet sagt: "Die Herrschaft kommt auf Seine Schulter, und man nennt Ihn: Wunderbar-Ratjgeber, Kraft-Held, Ewig-Vater, Friedefürst. Der Mehrung der Herrschaft wird kein Ende sein auf dem Thron Davids und in Seinem Königreich, dass Er  es gründe und befestige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des Herrn der Heerscharen wird solches tun" (Jes 9:5:6).
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Voraus geht aber die große Nationalbuße Israels. "Sie werden auf Ihn sehen, in welchen sie gestochen haben, und sie werden wehklagen über Ihn, wie man klagt über einen einzigen Sohn, und sie werden sich um Ihn betrüben, wie man sich betrübt um einen Erstgeborenen... Das Land wird klagen, jedes Geschlecht besonders" (Sach 12:10-14). Dann ist die Voraussetzung zur Erfüllung alles dessen geschaffen, was die Väter zur Zeit Jesu gehofft und geglaubt haben: ein zerbrochenes, gebeugtes , an den wiedergekommenen Messias gläubiges Israel (Ps 2.; Ps 89:20.27.28.37.38). "Siehe, Mein Knecht wird weislich handeln, Er wird emporkommen, erhöht werden und sehr erhaben sein. Gleichwie sich viele über dich entsetzen, - so gar war Sein Angesicht entstellt, nicht wie eines Menschen, und Seine Gestalt nicht wie der Menschenkinder, - also wird Er viele Völker aufspringen machen, und Könige werden vor Ihm den Mund verschließen.. Denn was ihnen nie berichtet worden ist, schauen sie, und was sie nie gehört haben, dürfen sie vernehmen" (Jes 52:13-15).
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====Verheißungen für die Gemeine====
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DIE VERHEISSUNGEN, DIE DER HERR DER GEMEINE GEGEBEN HAT, SIND HIMMLISCHER NATUR.<br/>
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Unser Bürgerrecht aber ist in den Himmeln, von weher wir auch als Retter erwarten den Herrn Jesum Christum" (Phil 3:20). "Er hat uns gesegnet mit jedem geistlichen Segen in den Überhimmeln." (Eph 1:3). "Und Er tat alles unter Seine Füße und gab Ihn der Gemeine zum Haupt über alles, welche da ist Sein Leib, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllet" (Eph 1:22.23). "Gelobt sei Gott und der Vater unseres Herrn  Jesu Christi, der uns nach Seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das in den Himmeln aufbehalten wird für Euch" (1Petr 1:3.4). Die Gemeine ist, von Ihm erfüllt, Seine Vervollständigung, Seine Fülle; vereinigt mit ihrem Haupt ist sie zusammen mit Ihm das Haupt über das All. Zuerst ist Christus das Haupt Seines Leibes, der Gemeine, dann ist Christus und Sein Leib Haupt über das All. De Gemeine hat keine irdischen Verheißungen, aber sie darf auch in ihrem Erdenwandel viel irdische Hilfe und Durchhilfe und Wunder Gottes erleben. Sie hat Teil am ganzen Heils- und Gnadenreichtum.. "Denn sO viele Gottesverheißungen es gibt, in Ihm ist das Ja und durch Ihn das Amen, Gott zur Verherrlichung DURCH UNS!" (2Kor 1:20). Aber mehr noch ist der Gemeine Lauf verhüllt unter Schmach und Kreuz und Trübsal. Sie soll Ihm ähnlich  werden im Leiden, Tod und in der Auferstehung (Phil 3:10.11)-
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Diese Dinge muss man wirklich erkennen, denn nur dann kommt man zum rechten Verständnis des ganzen Heilsplanes Gottes in seinen verschiedenen Ordnungen. Dann ist man auch nicht mehr versucht, alles untereinander zu mengen.
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Aus der Unklarheit über diese Fragen kommen alle Schwärmereien, die in die gegenwärtige Haushaltung Dinge hinein vergewaltigen, die nach dem Rat Gottes nicht hinein gehören. Wie viele möchten jetzt die Segnungen genießen, die Gott allein für das Tausendjährige Reich gegeben hat! Bedeutsam ist auch, dass der Heiland in den Briefen des Neuen Testaments NIE "König" genannt wird.
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==='''Vers 6'''===
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'''Ihm, der uns liebet'''.

Version vom 4. September 2019, 18:19 Uhr

Abschrift des Buches: Offenbarung Jesu Christi von August Fuhr
erschienen 1950 im Philadelphia Verlag, August Fuhr, Reutlingen

in Bearbeitung

Inhaltsübersicht des Buches:
Kapitel davor: Einleitung des Buches

Einleitung des Buches 2. Teil

Offb 1:5-7

Vers 5

Und von Jesu Christo, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten und der Herrscher der Könige der Erde.
Nachdem die sieben Gemeinden gegrüßt sind von dem, der da ist und war und kommt, werden sie noch besonders gegrüßt von Jesu Christo, dem gesalbten Erretter und treuen Zeugen. Einst, bei Seinem ersten Advent, war Er in Niedrigkeit gekommen. Damals hat Er sich der Herrlichkeit, die Er bei dem Vater hatte, ehe die Welt war, entäußert. Durch Leiden, Sterben, Tod und Auferstehung hat Er sie wieder angezogen, und als der Erstgeborene aus den Toten (Kol 1:18) hat Er sich gesetzt zu Seinem Vater auf Seinen Thron. Von dort her kommt Er jetzt, um zu erfüllen, was der Engel einst zu Maria gesagt hat: "Derselbe wird große sein und des Höchsten Sohn genannt werden und Gott der Herr wird Ihm den Thron Seines Vaters David geben; und Er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und Seines Reiches wird kein Ende sein" (Lk 1:32f).

Verheißungen für Israel

Hier seien einige Bemerkungen über den Unterschied zwischen Israel und der Gemeine eingefügt. Es handelt sich dabei um zwei verschiedene Organisationen, die in zwei verschiedene Haushaltungen gehören, in denen verschiedene Ordnungen gelten ISRAEL HAT IRDISCHE VERHEISSUNGEN. Die grundlegenden Verheißungen stehen 3Mo 26:3-12: "Werden ihr nun in Meinen Satzungen wandeln und Meine Gebote befolgen und sie tun, so will Ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll sein Gewächs geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen. Und die Dreschzeit wird reichen bis zur Weinlese und die Weile bis zur Saatzeit, und ihr werdet euch von euerm Brot satt essen und sollt sicher wohnen in eurem Lande. Und Ih will Frieden geben im Lande, dass ihr schlafet und euch niemand erschrecke Ich will die bösen Tiere aus euerm Lande vertreiben, und es soll kein Schwert über euer Land kommen. Ihr werdet eure Feinde jagen, dass sie vor euch her durchs Schwert fallen. euer Fünf werden Hundert schlagen, und euer Hundert werden Zehntausend jagen, und eure Feinde werden vor euch her durchs Schwert fallen. Und Ich will Mich zu euch wenden und euch wachsen und viel werden lassen und Meinen Bund mit euch aufrecht halten. Und ihr werdet von dem vorjährigen essen und das Vorjährige wegen der Menge des Neuen wegtun. Ich will Meine Wohnung unter euch haben, und Meine Seele soll euch nicht verwerfen; und Ich will unter euch wandeln und euer Gott sein, und ihr sollt Mein Volk sein." Ferner: 5Mo 28:1-14 und 3Mo 25:20:22: "Und wenn ihr sagen würdet: Was sollen wir im siebenten Jahre essen? - denn wir säen nicht und sammeln auch keine Früchte ein! - so will Ich im sechsten Jahre meinem Segen gebieten, also dass euch Früchte für drei Jahre werden sollen: dass ihr im achten Jahre säet und von den alten Früchten esset bis in das neunte Jahr; dass ihr von dem Alten esset, bis wieder neue Früchte kommen."

Durch die Propheten sind diese Verheißungen immer wieder neu beleuchtet worden. Jes 30:19-26; Jes 49:22: "Ja, du Volk in Zion, das zu Jerusalem wohnt, du sollst nicht immerfort weinen. Er wird auf dein Klagegeschrei sich deiner gewisslich erbarmen; sobald Er es hört, wird Er dir antworten. Der Herr wird euch Brot geben in der Not und Wasser in der Drangsal, und dein Lehrer wird sich nicht mehr verbergen müssen, sondern deine Augen werden deinen Lehrer sehen, und deine Ohren werden die Stimme hinter dir vernehmen: Das ist der Weg, geht darauf! wenn ihr zur Rechten oder Linken abbiegen wollt. Und ihr werden den Silberbeschlag eurer Götzen und die goldene Bekleidung eurer Gussbilder entweihen; du wirst sie wegwerfen wie etwas Unflätiges und zu ihnen sagen: Hinaus! Und Er wird deiner Saat, mit der du den Acker bestellst, Regen spenden, dass das Getreide, der Ertrag deines Ackers, saftig und nahrhaft werde; dein Viel wird zu dr Zeit auf weiter Aue weiden. Die Ochsen und Esel, welche das Feld bearbeiten, werden gesalzenes Mengselfutter fressen, das mit der Worfschaufel und Wanne geworfelt ist. Auf allen hohen Bergen und auf allen erhabenen Hügeln werden Bäche, Wasserströme entspringen am Tage der großen Schlacht, da die türme fallen werden. Und das Licht des Mondes wird dem Licht der Sonne gleichen, das Licht der Sonne aber wird siebenmal stärker sein wie das Licht von sieben Tagen, zu der Zeit, da der Herr den Schaden Seines Volkes verbinden und die ihm geschlagenen Wunden heilen wird." (Lies auch Jes 60.). Jedermann wird unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum sitzen und niemand wird ihn stören" (Mi 4:4).

Beim aufmerksamen Hinhören bemerken wir, dass diese Verheißungen hinweisen auf das, was auf dieser Erde mit Israel geschieht. Und dieses Geschehen gipfelt und endet im herrlichen FRIEDENSREICH JESU CHRISTI AUF ERDEN. Es ist verkehrt, wenn man den Juden den Vorwurf macht, sie hätten fleischliche, jüdisch-nationale Hoffnungen und Erwartungen gehabt. Nein, sie haben erwartet, was Gott ihnen durch die Propheten verheißen hat: ein herrliches Friedensreich auf Erden unter dem Messias. Dass Israel den Vorrang hat, das Haupt der Nationen zu sein, und das die übrigen Völker ihm dienen werden, ist göttliche Prophetie (Jer 31:7). Dazu bedarf es allerdings einer Voraussetzung: dass sie als ein ichzerbrochenes, demütiges Volk dem Herrn gehorchen und dienen, Buße tun und den Messias als ihren König anerkennen. Wei sie das nicht getan und Ihn verworfen haben, darum it auch das Reich auf Erden, das Gott verheißen hat und das sie erwartet haben, nicht gekommen. Jetzt ist Er König zur Rechten der Majestät Gottes, und als der Erhöhte wird Er von dort her kommen, um zu erfüllen, was der Prophet sagt: "Die Herrschaft kommt auf Seine Schulter, und man nennt Ihn: Wunderbar-Ratjgeber, Kraft-Held, Ewig-Vater, Friedefürst. Der Mehrung der Herrschaft wird kein Ende sein auf dem Thron Davids und in Seinem Königreich, dass Er es gründe und befestige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des Herrn der Heerscharen wird solches tun" (Jes 9:5:6).

Voraus geht aber die große Nationalbuße Israels. "Sie werden auf Ihn sehen, in welchen sie gestochen haben, und sie werden wehklagen über Ihn, wie man klagt über einen einzigen Sohn, und sie werden sich um Ihn betrüben, wie man sich betrübt um einen Erstgeborenen... Das Land wird klagen, jedes Geschlecht besonders" (Sach 12:10-14). Dann ist die Voraussetzung zur Erfüllung alles dessen geschaffen, was die Väter zur Zeit Jesu gehofft und geglaubt haben: ein zerbrochenes, gebeugtes , an den wiedergekommenen Messias gläubiges Israel (Ps 2.; Ps 89:20.27.28.37.38). "Siehe, Mein Knecht wird weislich handeln, Er wird emporkommen, erhöht werden und sehr erhaben sein. Gleichwie sich viele über dich entsetzen, - so gar war Sein Angesicht entstellt, nicht wie eines Menschen, und Seine Gestalt nicht wie der Menschenkinder, - also wird Er viele Völker aufspringen machen, und Könige werden vor Ihm den Mund verschließen.. Denn was ihnen nie berichtet worden ist, schauen sie, und was sie nie gehört haben, dürfen sie vernehmen" (Jes 52:13-15).

Verheißungen für die Gemeine

DIE VERHEISSUNGEN, DIE DER HERR DER GEMEINE GEGEBEN HAT, SIND HIMMLISCHER NATUR.
Unser Bürgerrecht aber ist in den Himmeln, von weher wir auch als Retter erwarten den Herrn Jesum Christum" (Phil 3:20). "Er hat uns gesegnet mit jedem geistlichen Segen in den Überhimmeln." (Eph 1:3). "Und Er tat alles unter Seine Füße und gab Ihn der Gemeine zum Haupt über alles, welche da ist Sein Leib, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllet" (Eph 1:22.23). "Gelobt sei Gott und der Vater unseres Herrn Jesu Christi, der uns nach Seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das in den Himmeln aufbehalten wird für Euch" (1Petr 1:3.4). Die Gemeine ist, von Ihm erfüllt, Seine Vervollständigung, Seine Fülle; vereinigt mit ihrem Haupt ist sie zusammen mit Ihm das Haupt über das All. Zuerst ist Christus das Haupt Seines Leibes, der Gemeine, dann ist Christus und Sein Leib Haupt über das All. De Gemeine hat keine irdischen Verheißungen, aber sie darf auch in ihrem Erdenwandel viel irdische Hilfe und Durchhilfe und Wunder Gottes erleben. Sie hat Teil am ganzen Heils- und Gnadenreichtum.. "Denn sO viele Gottesverheißungen es gibt, in Ihm ist das Ja und durch Ihn das Amen, Gott zur Verherrlichung DURCH UNS!" (2Kor 1:20). Aber mehr noch ist der Gemeine Lauf verhüllt unter Schmach und Kreuz und Trübsal. Sie soll Ihm ähnlich werden im Leiden, Tod und in der Auferstehung (Phil 3:10.11)-

Diese Dinge muss man wirklich erkennen, denn nur dann kommt man zum rechten Verständnis des ganzen Heilsplanes Gottes in seinen verschiedenen Ordnungen. Dann ist man auch nicht mehr versucht, alles untereinander zu mengen.

Aus der Unklarheit über diese Fragen kommen alle Schwärmereien, die in die gegenwärtige Haushaltung Dinge hinein vergewaltigen, die nach dem Rat Gottes nicht hinein gehören. Wie viele möchten jetzt die Segnungen genießen, die Gott allein für das Tausendjährige Reich gegeben hat! Bedeutsam ist auch, dass der Heiland in den Briefen des Neuen Testaments NIE "König" genannt wird.

Vers 6

Ihm, der uns liebet.