Ein Beispiel für vorbildliche Gastfreundschaft und deren Auswirkungen

Aus Bibelwissen
Version vom 6. Februar 2020, 21:15 Uhr von BH (Diskussion | Beiträge) ("wie eine politisch linke Professorin für Gender-Fragen zum Glauben an Jesus Christus fand!")

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Gedeckter tisch.png
oder

"wie eine politisch linke Professorin für Gender-Fragen zum Glauben an Jesus Christus fand!"

(aus einem Artikel von "Christianity Today (Febr. 2013)" zusammengefasst von P. Bruderer


Auch heute erfahren Menschen, die von Christen gastfreundlich aufgenommen wurden, die Gegenwart Gottes. Mitunter kommen sie so auch zum lebendigen Glauben an Jesus. Ein eindrückliches Beispiel ist Rosaria Champagne Butterfield. Hier ein Auszug aus ihrem Zeugnis (aus Christianity Today, Februar 2013):

Das Wort ‘Jesus’ blieb in meinem Hals stecken wie ein Elefanten-Zahn. Jene Menschen, die sich zu seinem Namen bekennen, weckten mein Mitleid und meine Wut. Als Universitäts-Professorin für Englische Studien und Gender-Fragen war ich auf dem besten Weg, radikal zu werden, weil ich ein grosses Anliegen hatte für Ethik, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Brennend für die Weltanschauung von Freud, Hegel, Marx und Darwin strebte ich dazu, an die Seite der entmachteten Menschen zu stehen. Ich hätte Jesus und seine damaligen Mitstreiter vielleicht grad noch so verkraftet, wenn da nicht die heutigen kulturellen Kräfte wären, welche den christlichen Glauben mit der politischen Rechten gleichsetzen.

Nachdem meine Doktor-Arbeit veröffentlicht wurde, nutzte ich meine Stellung, um die typischen Anliegen einer politisch linken Professorin zu fördern. Meine lesbische Partnerin und ich waren glücklich und wir fühlten uns zuhause in der LGTB Gemeinschaft. Um meine Gegner besser zu verstehen und gegen sie vorzugehen, fing ich an das Buch zu lesen, das so viele von ihnen aus meiner Sicht in die Irre geführt hat: die Bibel. So veröffentlichte ich einen ersten Artikel über die unheilige Trinität von Jesus, Politik und das Patriarchat in einer lokalen Zeitung. Dies war 1997.

Der Artikel erzeugte viele Reaktionen. Ich hatte 2 Schachteln in meinem Büro. Eine für Hass-Briefe, eine andere für die Fan-Post. Aber ein Brief passte in keine der beiden Schachteln. Er kam von einem Pastor und war ein liebevoller und erkundigender Brief. Ken Smith stellte Fragen, die ich gut finde und bewundere:

  • Wie kommst du auf deine Interpretation?
  • Wie weisst du, dass du es richtig verstanden hast?
  • Glaubst du an Gott?

Ich warf den Brief in den Müll, nur um ihn abends wieder herauszufischen. Mit diesem Brief startete Ken eine zweijährige Zeit, in welcher nicht ich zur Gemeinde von Jesus gehen musste, sondern die Gemeinde von Jesus zu mir, einer heidnischen Frau, gebracht wurde. Ken verspottete mich nicht, sondern interagierte mit mir. Als er mich bei sich zum Essen einlud, sagte ich zu, weil ich dachte, das würde meinen Studien von Christen etwas bringen. Doch etwas anderes geschah. Ken und seine Frau Joy wurden meine Freunde. Sie kamen in meine Welt. Sie trafen meine Freunde. Wir tauschten unsere Lieblingsbücher aus. Wir redeten offen und ehrlich über Sexualität und Politik. Ken betete immer vor dem Essen. Seine Gebete waren ehrlich. Er bekannte darin seine Sünden. Zum Glück luden sie mich nie in die Kirche ein. Ich fing an die Bibel zu verschlingen.

An einer Party, die ich mit meiner lesbischen Partnerin organisiert hatte, kam mein transgender Freund zu mir, legte ihre grosse Hand auf meine und sagte warnend: «Dieses Bibel-Lesen verändert dich!». Mit zitternder Stimme flüsterte ich ihr zu: «Was ist, wenn es wahr ist? Was, wenn Jesus real und der auferstandene Herr ist? Was ist, wenn wir alle in grossen Schwierigkeiten sind?»

Eines Sonntagmorgens stand ich vom Bett meiner lesbischen Liebhaberin auf und eine Stunde später sass ich in der Kirche. Ich fühlte mich nicht wohl, aber wie Wellen überschwemmten Gottes Verheissungen meine Welt. Eines Tages kam ich zu Jesus, nackt und mit offenen Händen. Ken und seine Frau waren da für mich. Die Gemeinde, die für mich gebetet hatte, war da für mich. Jesus gewann. Ich war ein gebrochener Problemhaufen. Ich wollte nicht alles verlieren, was ich liebte! Aber Gottes Stimme sang ein fröhliches Liebeslied in die Zerbrochenheit meiner Welt.

Mit der Zeit fand ich inneren Frieden, dann eine geistliche Familie, dann jemand, der mich heute ‘Ehefrau’ nennt und einige, die mich ‘Mutter’ nennen. Ich habe nie vergessen, dass Jesus sein Blut für mich vergossen hat als er sein Leben für mich gab. Und mein altes Leben lauert am Rand meines Herzens, glänzend und immer noch wie ein Messer.

FAZIT

Gastfreundschaft üben hat immenses geistliches Potential! Immer wieder erfahren Menschen, die bei uns als Gast aufgenommen werden, die Gegenwart Gottes auf persönliche Art und Weise.


Hier geht es zum enlischen Original-Artikel!