Die Welt verändert sich schnell

Aus Bibelwissen
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Von Daniel Muhl
(Sept. / Okt. 2016)


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Vor zwei Jahren hielt eine israelische Reiseleiterin, einen Vortrag zum Thema: „Kommt der Terror nach Europa?“ Damals kam sie zu dem Schluß: „Ja, er kommt auch nach Europa!“ Wie wir heute alle wissen, hat sie sich mit ihrer Einschätzung nicht getäuscht. Der Terror ist auch bei uns angekommen und versetzt viele Menschen in Angst und Schrecken. Aus dem Arabischen Frühling entstanden keine funktionierenden Demokratien, wie viele hofften, sondern 
arabische Bürgerkriege und die Atmosphäre eines zerstörerischen Hasses! Warum sind die arabischen Völker und ihre unterschiedlichen Stämme so sehr zerstritten? Warum bekämpfen sich die Muslime gegenseitig? Die Beantwortung dieser Fragen ist so komplex, dass selbst ausgewiesene Nahostexperten zu unterschiedlichen Schlüssen kommen. Da ich kein Nahostexperte bin, kann ich diese Frage auch kaum beantworten. Aber eines weiß ich: Das, was wir heute in den arabischen und muslimisch dominierten Staaten beobachten, hat die Bibel schon vor 4’000 Jahren vorhergesagt! Über Ismael wurde Folgendes prophezeit:
  • Er wird ein wilder Mensch sein: seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn, und angesichts aller seiner Brüder wird er wohnen (1Mo 16:12).

Sowohl die Bibel, als auch die muslimischen Araber sind davon überzeugt, dass die 
Stammväter der Araber, Abraham und sein Sohn Ismael sind. Angesichts dieser biblischen Prophezeiung staune ich einmal mehr, mit welcher messerscharfen Präzision die Bibel den Zustand der arabischen Völker vorausgesagt hat!
Der arabische Frühling, bzw. die daraus folgenden Stammes- und Religionskriege, haben dazu geführt, dass Europa mit einer großen Flüchtlingswelle überrollt wurde. Die „Willkommensgeste“ von Kanzlerin Angela Merkel hat die Flüchtlingswelle noch zusätzlich angekurbelt. Diese starke Migration führt die EU in eine Zerreißprobe, die noch nicht 
ausgestanden ist. Infolgedessen haben die 
rechtspopulistischen Parteien und 
Gruppierungen Hochkonjunktur! Wenn die Integration der Flüchtlinge nicht gelingt (und die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr groß), dann entstehen in Europa immer mehr Ghettos und die Radikalisierung einzelner Gruppen lässt sich wohl kaum aufhalten. Dadurch ist auch der soziale Friede gefährdet und ein gesellschaftliches Chaos könnte die Folge sein! Die Menschen schreien immer mehr nach schnellen politischen Lösungen! Gleichzeitig sind wenige dazu bereit, ihren egoistischen und narzisstischen Lebensstil zu verändern. Das ist genau der richtige Nährboden für verbale „Polterer“, wie z. B. Donald Trump oder Recep Tayyip Erdoğan! Im Moment stehen die Chancen für Donald Trump weniger gut, Präsident der USA zu werden. Sollten sich die Gerüchte allerdings bestätigen, wonach Hillary Clinton an Parkinson oder an einer anderen Nervenkrankheit leidet, dann wächst für Mr. Trump die Wahrscheinlichkeit gewählt zu werden (übrigens: Der Name Donald kommt vom Irischen und heißt übersetzt „Herrscher der Welt“). Ich will an dieser Stelle keine Spekulationen verbreiten, aber seine gewonnene Kandidatur bei den Republikanern ist ein beängstigender Spiegel der amerikanischen Gesellschaft.
 Bei uns läuft es auch in eine ähnliche Richtung! Das Volk will einfache Sprüche hören. Es will ganz einfache Feindbilder und will Führer, die ganz entschieden auftreten! Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Führer die Wahrheit sagen oder ob sie lügen! Der Geist, der jetzt gerade über diese Erde weht, erinnert mich in gewisser Weise an die Dreissigerjahre des letzten Jahrhunderts!
 Die weltweiten Entwicklungen sind auch der Nährboden für eine neue Welle des Antisemitismus und einer Christenverfolgung in den westlichen Ländern. Seltsamerweise hat der 
Antisemitismus nach den Terroranschlägen in Frankreich stark zugenommen, obwohl die 
Juden nichts mit diesen Anschlägen zu tun haben. Weltweit existiert heute schon eine noch nie dagewesene Christenverfolgung. OpenDoors schätzt, dass es auf dieser Erde weit über 
100 Mio. verfolgte Christen gibt. Damit sind die Christen die am stärksten verfolgte Menschengruppe auf dieser Erde! Warum das? Sind die Christen so böse? Schaden sie der menschlichen Gesellschaft, indem sie Hass und Gewalt predigen? Nein! Christen werden gehasst, weil sie zu den göttlichen Ordnungen stehen und weil 
Satan, als der Gegenspieler Gottes, sie alle am liebsten vernichten möchte!
Überrascht uns diese Entwicklung? Sie erstaunt uns vielleicht deshalb, weil wir immer noch an eine moderne, aufgeklärte und 
humanistische Gesellschaft glauben. Aber wenn wir den prophetischen Worten von Jesus glauben, dann überrascht uns das nicht. Die Jünger Jesu fragten Ihn, welches die 
Zeichen Seiner Wiederkunft sein würden 
(Mt 24:3), worauf Er ihnen u. a. Folgendes zur Antwort gab: Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen (Mt 24:6-9). Die Berichte von OpenDoors zeigen, dass Jesus auch hier richtig prophezeit hat und sie zeigen einmal mehr, dass die Bibel nicht irgendein altes Geschichtsbuch ist, sondern das Wort des Schöpfers der Himmel und der Erde. Er hält die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Seinen Händen und weiß ganz genau was auf uns zukommt. Die Bibel prophezeit uns nicht nur schwere Zeiten (2Tim 3:1-9), sie sagt uns auch, dass es sich dabei um Geburtswehen handelt, die ein neues göttliches Leben zur Folge haben.

  • Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden - nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat 
- auf Hoffnung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt (Röm 8:21-22).

Das Christsein wird in den nächsten Jahren schwerer werden und die Zeiten des Genusses und der Vergnügungen gehen langsam oder vielleicht auch sehr bald zu Ende. Menschliche „Sicherheiten“ gehen immer mehr verloren. 
Vor der Wiederkunft Jesu Christi bleibt für Christen vielleicht nur noch der Glaube übrig, 
d. h. das Vertrauen auf den Gott, der die Toten auferweckt (2Kor 1:9). Aber dieser Glaube ist nicht einfach nur der letzte „Strohhalm“, an dem sich die Christen festhalten können, sondern er ist die entscheidende Kraft, mit der die Welt überwunden werden kann (1Jo 5:4). Die Überwindung einer gottlosen Welt geschieht durch einen geistlichen Kampf, wie ihn Paulus in Eph 6 beschreibt! Die Märtyrer, die infolge ihres Glaubens starben, haben die Welt überwunden, weil sie trotz allen Benachteiligungen an ihrer Liebesbeziehung zu Gott festhielten. Dadurch haben sie auch die Verbindung zum ewigen Leben aufrechterhalten. Vermutlich haben wir kaum eine Ahnung davon, mit welchem Triumphzug die Märtyrer in die himmlische Heimat und in das Paradies der göttlichen Liebe geführt werden!
Wir können in der jetzigen Zeit nichts Besseres tun, als uns ganz auf den Herrn Jesus Christus und den himmlischen Vater zu fokussieren! 
Vertrauen wir uns Ihm in allen unseren Lebensbereichen an und lösen wir uns von den Dingen, die unsere geistliche Sensibilität zerstören (ich denke da auch an den Konsum von Medien, die das Blutvergiessen und den Ehebruch als Unterhaltung anbieten)! Suchen wir doch immer mehr das persönliche Gespräch mit Gott, das nicht aus einer frommen Pflichtübung heraus geschieht, sondern aus dem Bewusstsein eines unübertrefflichen Vorrechts. Es gibt kein größeres Vorrecht, als jederzeit mit dem 
Beherrscher des Universums reden und Ihn 
sogar mit „lieber Vater“ ansprechen zu können.
Jesus wollte uns mit Seiner Endzeitrede weder entmutigen, noch in Angst versetzen, sondern vielmehr aufzeigen, dass die Menschheit in der Endzeit Geburtswehen erleiden muss. Es ist ganz ähnlich, wie wenn man einer schwangeren Frau prophezeit, dass ihre bevorstehende Geburt sehr schmerzhaft werden würde. Eine Schwangere kann in der Regel damit leben, weil sie sich so sehr auf ihr Kind freut. Durch die Geburtswehen der Menschheit entsteht neues, göttliches Leben. Aus meiner Sicht geht es jetzt darum, auf Den zu vertrauen, der alles in Seinen Händen hält und nicht in der Illusion zu leben, dass die Menschheit ihre Probleme selbst in den Griff bekommt. Darum sagt Jesus: Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter, darum dass sich eure Erlösung naht (Lk 21:28). „Sehet auf zu Gott“, weil unsere Seelen in diesen hysterischen Zeiten nur so zur Ruhe kommen können. Dieses „Aufsehen“ bewirkt ein Gottvertrauen und die Gewissheit der Erlösung. Es bewirkt eine Hoffnung, die hält und die für unsere aufgescheuchten Seelen wie ein fester Anker ist (Hebr 6:18-19).