Die Verklärung Jesu Christi: Unterschied zwischen den Versionen

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=='''15. Die Verklärung Jesu Christi'''==
 
=='''15. Die Verklärung Jesu Christi'''==
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'''Ein vollkommenes Muster der Wiederkunft Christi in sein Königreich''' (Mt 17:1-9)
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Die Geschichte der Verklärung ist eine der inhaltsreichsten Abschnitte des ganzen Matthäus-Evangeliums, voll köstlicher Gedanken. - Zuerst sei bemerkt, dass de Heilige Geist uns drei Berichte der Verklärung gegeben hat, den hier in Matthäus, dann einen in Markus und einen in Lukas. In jedem Bericht werden die Züge hervorgehoben, die dem Zweck des jeweiligen Evangeliums entsprechen. - Bekanntlich schildert Matthäus den Herrn Jesus als König und sein Königreich; sein Evangelium ist vorzugsweise für Israel geschrieben. Markus schildert den Herrn als Knecht des Herrn, Lukas als Mensch, und Johannes schildert den Herrn als -gottes, der von Anfang war, ja, der Gott ist. - Das vierte Evangelium, das  des Johannes bringt keinen Bericht der Verklärung. - Lukas berichtet etwas, das die andern zwei Evangelien nicht berichten. wir lesen Lk 9:29: "Und da er betete ward die Gestalt seines Angesichts anders, und sein Kleid ward weiß und glänzte." Lukas, der den Herrn als Mensch darstellt, berichtet oft, dass der Herr betete, und diese Information entspricht ganz dem Zweck seines Evangeliums.  Matthäus wieder berichtet etwas, das nirgends anders  berichtet ist, nämlich, dass sein Angesicht leuchtete wie die Sonne. Wir werden später auf diesen hochbedeutsamen Ausdruck zurückkommen. Nach Markus und Lukas spricht eine Stimme aus der Wolke: "Dies ist mein geliebter Sohn, den sollt ihr hören!" Matthäus allein berichtet: "Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören!" Warum der Zusatz; "an dem ich Wohlgefallen habe"
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bei Matthäus, das wird uns später klar werden. Diese verschiedene Darstellungsweise des Herrn entspricht, wie gesagt, ganz dem Zweck seines Evangeliums.

Version vom 14. Juli 2019, 13:34 Uhr

Auszüge aus dem Buch: Licht aus Seinem Licht von Pastor A. Fünning
erschienen 1948 im Christlichen Allianzverlag, Fellbach

in Bearbeitung

Inhaltsübersicht
14. Jesu Wandel auf dem Meer

15. Die Verklärung Jesu Christi

Ein vollkommenes Muster der Wiederkunft Christi in sein Königreich (Mt 17:1-9) Die Geschichte der Verklärung ist eine der inhaltsreichsten Abschnitte des ganzen Matthäus-Evangeliums, voll köstlicher Gedanken. - Zuerst sei bemerkt, dass de Heilige Geist uns drei Berichte der Verklärung gegeben hat, den hier in Matthäus, dann einen in Markus und einen in Lukas. In jedem Bericht werden die Züge hervorgehoben, die dem Zweck des jeweiligen Evangeliums entsprechen. - Bekanntlich schildert Matthäus den Herrn Jesus als König und sein Königreich; sein Evangelium ist vorzugsweise für Israel geschrieben. Markus schildert den Herrn als Knecht des Herrn, Lukas als Mensch, und Johannes schildert den Herrn als -gottes, der von Anfang war, ja, der Gott ist. - Das vierte Evangelium, das des Johannes bringt keinen Bericht der Verklärung. - Lukas berichtet etwas, das die andern zwei Evangelien nicht berichten. wir lesen Lk 9:29: "Und da er betete ward die Gestalt seines Angesichts anders, und sein Kleid ward weiß und glänzte." Lukas, der den Herrn als Mensch darstellt, berichtet oft, dass der Herr betete, und diese Information entspricht ganz dem Zweck seines Evangeliums. Matthäus wieder berichtet etwas, das nirgends anders berichtet ist, nämlich, dass sein Angesicht leuchtete wie die Sonne. Wir werden später auf diesen hochbedeutsamen Ausdruck zurückkommen. Nach Markus und Lukas spricht eine Stimme aus der Wolke: "Dies ist mein geliebter Sohn, den sollt ihr hören!" Matthäus allein berichtet: "Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören!" Warum der Zusatz; "an dem ich Wohlgefallen habe" bei Matthäus, das wird uns später klar werden. Diese verschiedene Darstellungsweise des Herrn entspricht, wie gesagt, ganz dem Zweck seines Evangeliums.