Das Phänomen Islam

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von RN

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Der Islam ist in vielerlei Hinsicht ein Phänomen. Ich will hier eines ganz besonders hervorheben. Ich stelle dazu die Frage wie es sein kann, dass im 21. Jahrhundert eine Religion wie der Islam von vermutlich mehreren Millionen Menschen ernsthaft als Richtschnur Ihres Lebens betrachtet werden kann. Die Frage stellt sich deshalb, weil dieser Glaube an die Richtigkeit und Berechtigung dieser Religion Elemente beinhaltet, die aus Vernunftgründen und Gründen der Menschlichkeit nicht akzeptabel erscheinen.

Eine der ersten Tatsachen, die man dabei berücksichtigen muss ist, dass die Wahrheit dieser Religion allein von dem Zeugnis eines Mannes abhängt. Mohamed hat behauptet, dass er seine Offenbarungen von einem Engel erhalten hat. Es gibt kein Zeuge dafür, dass das stimmt. Hier hat man auch eine Erklärung dafür, warum er in seiner Heimatstadt Mekka weder bei seinen arabischen Stammesangehörigen, die an viele Götter glaubten, noch an den in Mekka und Medina lebenden Juden und Christen, die bereits den Monotheismus vertraten, keinen Erfolg mit seiner Botschaft hatte. Die Araber glaubten das, was Mohamed anfangs selber geglaubt hatte, dass der Engel, der ihn würgte ein Dämon sein müsse. Fakt ist auch, dass Mohamed, solange er in Mekka, einer Stadt, die im 6. Jahrhundert ein Pilgerzentrum war, wo viele Religionen geduldet und ausgeübt wurden, nur sehr wenige Anhänger gewinnen konnte. Seine damals noch friedliche Botschaft überzeugte nicht. Für monotheistische Thesen hatte man ja Juden und Christen und die wussten bereits von vielen Propheten zu berichten. Mohameds Karriere als Religionsstifter begann erst in Medina. Auch dort waren es nicht seine religiösen Thesen und Behauptungen, sondern Bündnisse mit räuberischen Stämmen und Banden*1, Raubzüge und Ausrottungskampagnen, die Mohameds Sache zum Durchbruch verhalfen, weil seine Anhänger am Erfolg seiner Mission beteiligt wurden*2. Als die arabischen Stämme die Übermacht von Mohameds Horden erkannten, liefen sie aus reinem Selbstschutz zum Islam über. Ähnliches könnte heute im Umfeld der IS geschehen. Wer als Muslim behauptet, dass die rücksichtslose Gewalt, mit der die IS vorgeht, nicht zum Islam gehört, kann nicht zugleich widerspruchsfrei Mohamed als Vorbild bewahren wollen, denn Mohameds Krieger taten offenbar nichts anders als was die Gotteskrieger heute tun. Wenn in Talkshows Vertreter eines moderaten Islam behaupten, Zwang und Terror entsprächen nicht dem Vorbild Mohameds, anderslautende Behauptungen seien eine Diffamierung, dann argumentieren sie gegen die Tatsachen ihrer eigenen historischen Überlieferung. Der Islamismus ist keine Folge der Fehlinterpretation der islamischen Überlieferung, sondern der wörtlichen Übernahme des geistigen und politischen Vermächtnisses Mohameds. Wenn der Islam friedlich sein will, muss er diese Überlieferungstradition aufgeben.

Der IS hat inzwischen aus dem Krieg, den er führt, ein lukratives Geschäft gemacht. Doch auch bei Mohamed wurde der Krieg die wichtigste Einnahmequelle, die zugleich die Radikalisierung begünstigte, denn Gewaltanwendung brachte Erfolg. Im Frieden und in Freundschaft nimmt man anderen nichts ab. Dass das Ganze zu einer göttlichen Mission hochstilisiert wurde, entsprach dem Wunsch es zu legitimieren. Den Kämpfern Mohameds ging es jedenfalls auch um die Beute. Das zeigt sich daran, dass nach Mohameds Tod die meisten Stämme vom Islam abfielen und Mohameds Nachfolger Abu Bakr die Treue verweigerten. Der bekämpfte die angefallenen Stämme mit aller Brutalität, weil er den Machtverlust verhindern wollte. Der islamischer Rechtsgelehrte und einer der angesehensten Führer der Sunniten Youssuf al-Qaradawi behauptet sogar, wenn der Islam nicht die Todesstrafe für Apostasie vorgesehen hätte, gäbe es heute keinen Islam mehr*3.

In den Diskussionen um den Islam werden von beiden Seiten immer Koranzitate aus dem Zusammenhang gerissen. Die einen betonen die friedlichen Koranverse, die anderen die kriegerischen. Beachtet man den Zusammenhang, wird klar, dass der Islam einmal friedlich angefangen hat und dann unfriedlich wurde. Man kann im Koran ziemlich genau festmachen, wann das geschah und das wird auch von Korangelehrten gar nicht bestritten. Die ältesten Suren stammen aus Mekka, wo Mohamed seine Botschaft zuerst verkündet hat, die jüngeren aus Medina, wo er eine neue Vorgehensweise hatte, der Sache des Islam zu dienen. Das Interessante ist aber, dass man hier eine Parallele zu der Realität des Islam des 21. Jahrhunderts erkennen kann. Als Mohamed in Mekka war, waren er und seine kleine Gruppe von Anhängern eine machtlose und unbewaffnete Minderheit. Mohammed wollte die Mekkaner, seine Stammesangehörigen, die Christen und Juden von seiner Botschaft überzeugen. Als dies nicht gelang, wechselte er seine Strategie. Dazu war ein Ortswechsel notwendig. Als er in Medina immer mehr Anhänger um sich scharte und Verbündete unter den räuberischen arabischen Stämmen fand, denen er reiche Beute versprach, wuchs seine Macht. Sie überfielen Karawanen und beseitigten die ortsansässigen Judengemeinden gewaltsam, wodurch sich Reichtum und Machtanspruch noch vergrößerten. Die Parallele zwischen dem Islam heute und damals besteht, abgesehen von einem betonten Mangel an Freundlichkeit den Juden gegenüber, darin, dass der Islam überall dort, wo er eine Minderheit bildet, kaum auffällig wird und nicht als Bedrohung wahrgenommen wird. Dort wo er die Mehrheit der Bevölkerung bildet, kommt es, jedenfalls zum Teil, zur Anwendung islamischer Prinzipien wie es schon in Medina zur Zeit Mohammeds üblich war. Diese rechtfertigt auch Gewalt gegen Andersgläubige und Apostaten. Daher gibt es kaum einen Staat mit einer mehrheitlich muslimischen Bevölkerung, in dem Christen nicht verfolgt und diskriminiert werden. Selbst die relativ westlich ausgerichtete Türkei hat es geschafft, ihren ehemals großen Anteil an Christen bis auf geringe Reste „abzubauen". Das Verhalten vieler Muslime gegenüber den christlichen Flüchtlingen in den Flüchtlingsheimen könnte also etwas mit dieser grundsätzlichen „medinesischen" Einstellung, wonach man mit den Ungläubigen keine Freundschaft schließen soll*4, zu tun haben. Mohamed wich aber eigenmächtig von den Maßstäben, die er selber einführte, immer dann ab, wenn es für ihn opportun war, dabei gab er göttliche Vollmacht an (was bedeutet, dass sich Allah mit seinen jeweiligen Botschaften widersprach). Kein Wunder, wenn Korankritiker zu dem Ergebnis kommen, dass die Offenbarungen ein Spiegel nicht nur der Ängste Mohameds, sondern auch seiner Wünsche ist. Die Methode: „Was kümmert mich meine Rede von gestern“ hat in Bezug auf den Islam den Namen „Abrogationsprinzip“. Es besagt, dass neuere Offenbarungen Allahs seine älteren ersetzen, was aber bedeutet, dass die Offenbarungen aus der Zeit Mekkas durch die „kriegerischen“ Offenbarungen, die nach rechtstaatlichem Verständnis von heute „verbrecherisch“ zu nennen wären, ersetzt wurden. Im Falle der Vernichtung des jüdischen Stammes der Quraiza war es unzweifelhaft ein Massenmord, da er sogar diejenigen, die sich ihm ergeben hatten, hinrichten ließ, die Frauen wurden versklavt oder in den eigenen Harem integriert, die Kinder ebenfalls*5. Mohamed ist im Islam eine eigene Kategorie Mensch. Er nahm sich Rechte, die kein anderer Mensch hatte und ließ sie dann von Allah bestätigen. So heiratete er, als er fünfzig Jahre alt war eine 6 jährige und hatte mit ihr als 9-jährige ehelichen Umgang*6. Mohamed selber hatte mehr Frauen als die von ihm vorgeschriebenen maximal 4 Frauen und zahlreiche Konkubinen. Auch der Harem seiner Anhänger vergrößerte sich nach jedem Raubzug. Frauen, die bei Kriegszügen erbeutet wurden, durften ausdrücklich als Sexsklaven benutzt werden*7. Dies muss zur Folge gehabt haben, dass massenhaft Vergewaltigungen stattgefunden haben, die sich dann im Besitztum der Muslime fortgesetzt haben müssen. Die Handlungsweise Mohameds durch Hinweis auf die verworrene Zeit der Spätantike entschuldigen zu wollen, kann nicht überzeugen. Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind unabhängig von Ort und Zeit Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Man darf also Muslimen, die sich als getreue Anhänger Mohameds verstehen, durchaus abnehmen, dass sie „friedlich" gesinnt sind, solange sie eine Minderheit bilden. Ob sie dann so konsequent sind, sobald sie die Mehrheit haben, islamisches Recht durchzusetzen, muss dann aber auch nicht bezweifelt werden. Wenn liberale Muslime und ihre uninformierten nichtmuslimischen Fürsprecher die Friedfertigkeit des Islam betonen und die Islamisten als unislamisch bezeichnen, dann ist das irreführend. Tatsache ist, dass der Islam wie ihn Mohamed in seinen letzten Lebensjahren gelebt hat, nach dem Zeugnis des Koran eine von der Willkür Mohameds bestimmte, gewalttätige, schwerlich tolerant zu nennende Ausprägung hat, die man nicht als friedlich bezeichnen kann. Natürlich gibt es heute viele Spielarten des Islam, die Frage ist, ob sie sich auf den Prophet Mohamed und den Koran stützen und mit welcher Konsequenz sie es tun. Der Islam hat also das ungelöste Problem, dass er nur echter Islam ist, wenn er Mohamed und dem Koran folgt. Folgt er ihnen, ist er zwangsläufig eine Gefahr für alle Nichtmuslime und diejenigen Muslime, die von den Machthabern zu Gegnern erklärt werden. Folgt er ihnen nicht, ist er kein echter Islam. Dieses Dilemma kann der Islam logisch nur auflösen, wenn er sich selber auflöst und durch etwas anderes ersetzt. Tatsache ist auch, dass das Verhalten der IS, der Taliban, Hamas, Al Qaida und aller übrigen radikalen Gruppen, die sich über jede staatliche Rechtsordnung hinwegsetzen, mühelos aus dem Koran zu begründen ist. Es wäre an der Zeit, das nicht mehr länger abzustreiten und der Realität ins Auge zu sehen. Wer sich das nicht mehr traut, signalisiert, dass er bereit ist, vor der Wahrheit zu kapitulieren. Und darin liegt ein weiteres Phänomen, dass viele Nichtmuslime bereit sind, die Friedensabsichtsbekundungen von Seiten der Muslime ohne Einschränkung als Wesensmerkmal des Islam gelten zu lassen, wo doch im Grunde seit Jahrhunderten die Karten offen liegen, jedenfalls was diejenigen Muslime angeht, die sich als treue Nachfolger Mohameds behaupten. Unübersehbar ist auch der ähnliche Antisemitismus von Mohamed und Hitler. Es ist jedoch offensichtlich, dass Mohamed mit den Judenverfolgungen bis zu deren Ausrottung in seinem Machtbereich, erst begann, als sie ihm nicht zu folgen bereit waren und er die unumschränkte Macht über sie hatte. Aus jener Zeit stammen die Verse im Koran, wonach Allah manche Juden in Affen und Schweine verwandelt habe*8. Ganz allgemein sind aber Ungläubige für Mohamed schlimmer als Vieh*9. Warum sollten Muslime das jemals anders sehen? Orthodoxe Muslime wollen dem Vorbild Mohameds, der von sich selber behauptete ein vollkommener Mensch und das beste aller Geschöpfe zu sein*10, nachfolgen. Was machen sie aber mit Koranversen, wo abscheuliche Dinge über Mohamed bezeugt sind? Oder wo sie einfach angewiesen werden, bestimmte Dinge zu tun, die ihnen in einer nichtmuslimisch ausgerichteten Gesellschaft Nachteile einbringen? Es ist ausdrücklich verboten mit Ungläubigen Frieden zu schließen, außer aus taktischen Gründen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn die Hamas oder andere palästinensische Regierungen zwar bereit sind Friedensverträge mit den Israelis zu schließen, aber sich nicht daran halten. Zweifel an ihren Absichten sind nicht ein Zeichen von Intoleranz oder mangelnder Bereitschaft, sondern von Vorsicht aufgrund konsequenter Schlussfolgerung, dass diejenigen, die von sich behaupten, dem Prophet nachzufolgen, dies auch wirklich tun werden. Wie gefährlich das im Falle Mohameds sein kann, sieht man ja an den weltweiten islamistischen Terrorakten. Sie werden immer ausschließlich im Namen Mohameds und Allahs begangen und immer wieder behaupten liberale Muslime, das habe mit dem Islam nichts zu tun, obwohl über ihren Mohamed im Koran Gewaltakte verzeichnet sind, die auch für die damalige Zeit an Grausamkeit und Willkür nicht zu überbieten waren.

Zurück zum Grundphänomen: Weshalb bringen es so viele Menschen fertig, einem Menschen wie Mohamed, der in unserer westlichen Gesellschaft als ein geächteter Straftäter betrachtet werden müsste, Verehrung zu zollen? Das Schlimme ist, dass man aus diesem Handeln im Islam Gesetze gemacht hat und etwas, was im 7. Jahrhundert schon schlimm war, heute überall durchsetzen will. Mohamed bestimmt den Alltag und das Leben vieler Millionen Menschen, die nach seinem Vorbild und seinen Anweisungen leben, ihm glücklicherweise aber nicht alles nachmachen. Hier soll gar nicht bezweifelt werden, dass die überwiegende Mehrheit der Muslime friedlich gesinnte, anständige Menschen sind. Aber die Deutschen, die 1938 in Deutschland gelebt haben, waren auch mehrheitlich friedlich gesinnte, anständige Menschen. Und dennoch konnten oder wollten sie die Zerstörung aller jüdischen Synagogen nicht verhindern, und dennoch konnten oder wollten sie die Verbrechen, die im deutschen Machtbereich bis zum totalen Zusammenbruch begangen wurden, nicht verhindern. Am Ende steht der manipulierbare Mensch ohnmächtig vor den Trümmern, die er mitzuverantworten hat, weil er sich nicht mehr hat zu Schulden kommen lassen als den falschen Führern zu glauben und der falschen Sache zu dienen. Warum also diese unkritische Überhöhung des Propheten durch Muslime, wenn eine gewissenhafte Selbstreflektion und Innenrevision nicht das eigene Existenzrecht in Frage stellt, wie man sonst befürchten müsste? Warum diese zum Schein heilige Scheu über die Berechtigung dieses Glaubens nachzudenken? Warum verurteilt man machthungrige, nach Anerkennung süchtige Regenten, die jede Kränkung ihres Ego mit Gewalt beantworten, aber wenn es der eigene Führer ist, sagt man „Führer befiehl, wir folgen dir!" ? Man scheut natürlich das Eingeständnis des Irrtums und der Schwäche. Da ist es besser anderen die Schuld am eigenen Versagen zu geben und sich mit Verschwörungstheorien Luft zu verschaffen, um weiter in der eigenen selbstgefälligen Luft zu atmen. Auch das haben radikale Muslime mit den Nazis gemein, man braucht Verschwörungstheorien zur Flucht aus der Wirklichkeit und zur Schönfärberei der eigenen Traumwelt. Der Westen ist schuld am Versagen des Nahen Ostens, die Israelis sind verantwortlich für die Armut und Rückständigkeit der Palästinenser. Und überhaupt ist die jüdische Weltverschwörung die Wurzel aller Übel. Der Islam dreht sich im Unheilskreise. Muslime können nicht anders wollen als ihr Prophet, ihr größter Führer aller Zeiten, denn sonst sind sie keine rechtgläubigen Muslime mehr. Das ist ihr Zwiespalt. Das ist zugleich aber auch die Gefahr für Nichtmuslime. Das Schwert des Propheten hängt immer über ihnen und man weiß nie, wann es heruntersaust. Wenn man im Dritten Reich den Führer kritisierte, reichte das bereits aus für eine Verhaftung, für Gefängnis, manchmal auch für den Galgen. Ein unschönes Wort über den Propheten Mohamed reicht ebenfalls schon aus, dass ein Fatwa ausgesprochen wird, die jedem Muslim erlaubt, zum Schwert zu greifen. Tatsächlich trifft man die gleiche Empfindlichkeit über eigene Verletzungen und Beleidigungen wie sie Mohamed hatte bei vielen seiner Anhänger. Wenn eine dänische Zeitung eine Mohamedkarikatur veröffentlicht, gehen weltweit Muslime zum Protest auf die Straße. Wenn Islamisten in Paris Redakteure wegen satirischen Veröffentlichungen niederschießen, gehen sie allenfalls mit denen auf die Straße, die mit ihnen bekunden, dass das nicht der wahre Islam ist. Dafür gehen viele tanzend auf die Straße, wenn ein gelungenes Attentat zu feiern ist, wie man es auch im Fall des Einsturzes der Türme des WTC in New York sehen konnte. Nur mit der gelebten Unangreifbarkeit des Propheten kann man auch verstehen, dass muslimische Väter und Mütter ihre eigenen Kinder ans Messer liefern, wenn sie die Religion wechseln. Mohamed verhängte die Todesstrafe über Apologeten und übernahm, indem er sich Jesus zumindest gleichstellte, die Maßgabe: „Keiner wird ein wahrer Gläubiger sein, bis er mich mehr liebt als seine eigenen Eltern, Kinder und alle Menschen *11“. Ihm war es wichtig, seine Anhänger auf sich einzuschwören mit einem „Führereid", der bis zum Tod zu gelten hatte. Das stellte sicher, dass er seine Gefolgschaft nach Belieben einsetzen konnte. Alle Nachfolger, auch die verbrecherischen, nutzen diese fortgesetzte Gehorsamspflicht ihrer Untertanen aus. Der Islamgelehrte Hamed Abdel-Samad sieht keine Zukunft für den Mohamed-orientierten Islam und glaubt nicht an seine Überlebenskraft. Es sei denn, er reformiert sich grundlegend. „Die letzten Suren des Koran legten mit ihrer Kriegsverherrlichung und Verdammung der Ungläubigen die Saat der Intoleranz, die bis heute fatale Auswirkungen hat*12." Und warum? Weil der Koran die verbindliche Richtschnur aller Muslime ist. Und solange das der Fall ist, stellt der Islam eine Gefahr für alle Völker dar, auch für die Muslime selbst, denn der Unfriede, der mit der Gewalt des Schwertes durchgesetzt werden kann, trifft ja jeden, der nicht rechtgläubig ist nach Meinung dessen, der das Schwert trägt. Das ist der Grund warum Schiiten und Sunniten sich mit einer unerbittlichen Härte bekämpfen können. Der Verdacht ist zu begründen: Der Islam legt die Wurzeln seiner eigenen Vernichtung. Er ist wie eine Pflanze, die, wenn sie sich über den ganzen Garten ausgebreitet hat und alle anderen Pflanzen erstickt hat, sich selbst vernichtet. Nur dass der Islam bereits mit der Selbstvernichtung angefangen hat. Wie viele er dabei mit sich reißt, ist eine andere Frage.

Es wäre an der Zeit, dass die Muslime sich einmal kritisch damit beschäftigen wie der Islam entstanden und wie er sich ausgebreitet hat, wer Mohamed wirklich war und ob seine Lehren einer Überprüfung auf Integrität, Menschenfreundlichkeit und Wahrhaftigkeit, Vernunft und Logik, Gerechtigkeit und Sinnhaftigkeit Stand halten, gerade weil man nur so den Verdacht entkräften kann, dass man die Richtigkeit des Islam als Legendenbildung zu verstehen hat. Aber sie kommen nicht heraus aus diesem Käfig der vermeintlichen Rechtgläubigkeit und des unbedingten Nachfolgegehorsams gegenüber dem Islamführer, die anzuzweifeln bereits einen Platz in der Hölle reserviert und den Platz in dieser Welt nicht sicherer zu machen droht. Obwohl man dabei das Risiko eingeht, dass man die Ängste und Schwächen eines einzigen Menschen fortexerziert und weitervererbt, bis zum bitteren Ende. Der Islam macht den Westen und böse Mächte verantwortlich für seine Erfolglosigkeit für seine Angehörigen eine bessere Welt zu gewinnen, aber vielleicht ist der Misserfolg auch systemimanent. Vielleicht haben es Religionen, die von Menschen und durch Menschen ausgebreitet werden, auch einfach so an sich, dass sie zuerst und lange erfolgreich sind, aber dann ihr wahres Gesicht zeigen. Sie zeigen dann das Gesicht der Menschen, mit denen sie angefangen haben, oder, der Götter, denen sie dienen. Beide, Menschen und Götter, können ein sehr hässliches Gesicht haben! Wer heute noch Mohamed als höchste Autorität gelten lässt, muss sich gefallen lassen, dass man das, was er als seine religiösen Pflichten und Tugenden betrachtet, als Folge der Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen Mohameds versteht und für nicht geeignet hält, Kriegslüsternheit und Terrorismus zu verhindern.


Anmerkungen

  1. Ibn Saad: Al-Tabaqat, 1:241, so z.B. auch der Stamm Ghefar, der von Raubüberfällen lebte. Dessen Tugendhaftigkeit war nicht gefragt, sondern sein Expertentum die islamische Gemeinschaft zur Machterweiterung zu verhelfen.
  2. Wenn damals bei der Entstehung und Ausbreitung das Schwert eine größere Wirkung als das Wort hatte, liegt darin der Unterschied zur Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten als das Christentum noch keine Staatskirche war. Sie erfolgte ausschließlich durch das Wort.
  3. Zitat aus Gatestone Institute, was er im ägyptischen Fernsehen gesagt haben soll: "If they [Muslims] had gotten rid of the punishment [often death] for apostasy, Islam would not exist today."
  4. Sure 3:118
  5. Die Tochter des Stammesführers nahm er angeblich noch am gleichen Tag, an dem er ihren Vater und ihren Mann hinrichten ließ, in sein Zelt, wo sicherlich nichts Einvernehmliches geschah (Ibn Hischam: Sirat an-nabi, 3:350).
  6. Abu Dawud: Sunan Abi Dawud, Hadith Nr. 2214; Al-Bukhari: Sahih Buckari Band 5, Buch 58, Hadith Nr. 234 und 236, Band 7, Buch 62, Hadith Nr. 64. Auf der Webseite der „muslimwelt worldpress“ heißt es dazu erklärend: „Kinderschänder ist jemand, der ein Kind missbraucht oder vergewaltigt. Der Prophet Mohammed Allahs Segen und Frieden auf Ihm war aber mit Aisha rechtmäßig verheiratet. Es handelte sich also um eine ganz normale eheliche Beziehung (Muslimwelt). Das heißt also, dass sich diese Muslime gar nicht bewusst sind, dass man ein Missbrauch nicht durch Erklärung der Rechtmäßigkeit nichtig machen kann! Man kann keine „normale eheliche Beziehung“ zu einer Neunjährigen haben. Ob Mohamed gar nicht abwartete, bis Aischa neun Jahre alt war (Ibn Hanbal: Al-Musnad, Hadith Nr. 24775) kann dahingestellt bleiben.
  7. Sure 23:1-6; 33:50; 70:22-30 und zahlreiche Hadithe.
  8. Sure 5:60. Nach dem Kommentar von Tafsir al-Jalalayn betrifft das alle Juden.
  9. Sure 8: 55
  10. Ibn Hanbal: Al-musnad, Hadith Nr. 1788, S. 396f.
  11. Al Bukhari: Sahih al-Bukhari, Hadith Nr. 15.
  12. Hamed Abdel-Samad, „Mohamed“, 2015, Seite 15.