Das Auge - die Lampe des Leibes

Aus Bibelwissen
Version vom 22. Juli 2013, 08:56 Uhr von DM (Diskussion | Beiträge) (Die Bedeutung des Auges)

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IN BEARBEITUNG !

Von Daniel Muhl

Bibeltext

  • ELB Mt 6:22 - Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist (unzerteilt; d. h. ungeteilt auf das Licht gerichtet ist), so wird dein ganzer Leib licht sein;
  • ELB Mt 6:23 - wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis!

Die Bedeutung des Auges

An dieser Stelle wird deutlich, welchen Stellenwert das Auge hat. Auch wenn das Auge nicht lebenswichtig ist, so wird es doch von den meisten Menschen als eines der wichtigsten Organe des menschlichen Leibes empfunden. Für die Orientierung ist das Auge von einem unschätzbaren Wert. Mit Hilfe des Auges können wir die sichtbare Welt erfassen und dadurch auch mit dankbarem Herzen die schier unendliche Vielfalt von Gottes Schöpfung bestaunen. Die Farben- und Formenvielfalt der Kreatur ist kaum erfassbar! Heute sehen wir noch viel mehr als früher! Durch die Teleskope und die Mikroskope dürfen wir für die Menschheit ganz neue Bilder entdecken. Heute können wir Einzeller, Viren und Bakterien bestaunen, aber auch die seltsamsten Wesen der Tiefsee. Mit dem Hubble-Teleskop dürfen wir die Schönheit eines Sternnebels bestaunen und die Eleganz einer Spiralgalaxy.
Manchmal versuche ich eine Pflanze oder eine Blume zu zeichnen und dann stelle ich immer wieder fest, wie die Farben, Formen und Proportionen der Natur so viel besser sind, als alles, was wir mit unserer Fantasie erschaffen. Jeder Baum, jede Blume und jeder Grashalm hat eine ganz besondere Würde. Je älter man wird, desto mehr staunt man über die Wunder der Schöpfung. In jungen Jahren staunt man meist über die technischen Errungenschaften von uns Menschen, aber mit zunehmenden Alter faszinieren mich die Schöpfungswunder immer mehr.
Das menschliche Auge kann uns aber auch verleiten und unsere geistliche Entwicklung blockieren. Die Problematik des Auges wird uns gerade auch an verschiedenen Stellen im AT deutlich gemacht.

  • ELB Pred 1:8 - Alle Worte mühen sich ab. Nichts vermag ein Mensch zu sagen. Das Auge wird nicht satt zu sehen und das Ohr nicht voll vom Hören.

Die Mächtigen dieser Welt und die Medien haben längst erkannt, dass das Auge unersättlich ist. Aber nicht nur das; sie haben auch erkannt, dass man mit den entsprechenden Bildern die Menschenmassen sehr gut steuern kann. Wenn man die Menschen lenken will, dann muss man in ihnen entsprechende Emotionen erzeugen. Dies kann man mit Bildern fast am besten. Vielfach benutzt man Aufsehen erregende Bilder und stellt sie in einen falschen Kontext, um die Leute entsprechend zu manipulieren. Wie oft ist es schon vorgekommen, dass man ein ganz tragisches Foto abgebildet hat und gleichzeitig behauptete, dass sich dieses Geschehen in einer Krisenregion ereignet hat. Später wurde dann nachgewiesen, dass dieses Bild aus einer ganz anderen Region stammt. Doch die nachträgliche Berichtigung ist längst nicht so wirksam, wie die erste Falschmeldung!
Ich denke, wir müssen uns vermehrt bewusst machen, dass Vieles nicht so ist, wie es scheint! Diese Erkenntnis ist sicher wichtig und gut! Aber auch sie kann falsch umgesetzt werden. Viele Menschen, die dies erkannt haben, sind äusserst anfällig auf die verschiedensten Verschwörungstheorien. Wer sich eingehend mit allen möglichen Verschwörungstheorien beschäftigt und sie auch noch ernst nimmt, ist dem Satan ebenfalls auf den Leim gegangen! Wir müssen nicht wissen, was die Freimaurer oder die Illuminaten planen, sondern wir müssen das wissen, was uns die Bibel über die Endzeit sagt! Wir müssen wissen, auf welche Gefahren uns die Bibel aufmerksam macht. Wir müssen z. B. wissen, dass in der Endzeit immer mehr die Tatsache infrage gestellt wird, dass der Sohn Gottes ins Fleisch gekommen ist, dass Er gestorben und auferstanden ist und dass Er auch ganz real wiederkommt (nicht nur geistlich in unsere Herzen).
Für den normalen Menschen ist immer das die Realität, was er mit seinen Augen sieht. Doch die geistliche Realität ist eben ein andere! Als Nebukadnezar die Stadt Babel anschaute wurde er stolz und sagte:

  • ELB Dan 4:27 - ... begann der König und sagte: Ist das nicht das große Babel, das ich durch die Stärke meiner Macht und zur Ehre meiner Herrlichkeit zum königlichen Wohnsitz erbaut habe?

Rein äusserlich betrachtet hatte er nicht unrecht! Durch seine Intelligenz und durch sein Organisationstalent konnte er wesentliche Teile dieser Stadt erbauen lassen. Aber die unsichtbare Realität sieht etwas anders aus. Nebukadnezar fehlte noch eine entscheidende Erkenntnis. Durch das Gericht Gottes an ihm erkannte er das Entscheidende. Vor seinem Fall wurde ihm durch Daniel prophezeit:

  • ELB Dan 4:23 - Und dass man gesagt hat, man solle den Wurzelstock des Baumes übrig lassen: dein Königtum soll dir erhalten bleiben, sobald du erkennst, dass die Himmel herrschen.

Die Herrschaft der Himmel ist aber unsichtbar! Sie kann nicht mit dem natürlichen Auge wahrgenommen werden! Die unsichtbaren Wesen herrschen letztendlich über die Erde. Auch die Geschichte Hiobs macht deutlich, die Schicksalsschläge auf das Einwirken Satans zurückzuführen sind und hinter dem Einwirken Satans steht die Zulassung Gottes! Über dem amerikanischen Präsidenten stehen vielleicht - für die Öffentlichkeit unsichtbare -Machtmenschen, wie die Freimaurer oder die Illuminaten. Aber über ihnen stehen Engel-Fürsten, die in den meisten Fällen Satan unterstellt sind und über Satan steht Gott! Wenn wir wissen, dass die Himmel herrschen, dann ist es auch wichtig, die Hierarchie des Himmels zu kennen!
Paulus schreibt in Bezug auf das Sichtbare Folgendes:

  • WEN 2Kor 4:18 - da wir nicht auf die Sichtbaren achten, sondern auf die nicht Sichtbaren; denn die Sichtbaren sind Befristete, die nicht Sichtbaren aber Äonische.

Das, was vor Augen ist, führt sehr oft zu einer falschen Schlussfolgerung! Starke, schöne und begabte Menschen beurteilen wir oft auch als "große Menschen", währenddem wir die Schwachen und Elenden "gering" achten. Doch in den Augen Gottes ist es häufig genau umgekehrt! Daraus wird ersichtlich, dass es ein natürliches und ein geistliches Sehen gibt.

Das Auge als Symbol für geistliches Erkennen

Das klare Auge

  • ELB Mt 6:22 - Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge klar ist (unzerteilt; d. h. ungeteilt auf das Licht gerichtet ist), so wird dein ganzer Leib licht sein;
  • ELB Hi 31:1 - Einen Bund habe ich mit meinen Augen geschlossen. Wie hätte ich da auf eine Jungfrau lüstern blicken sollen ?