Überraschendes Angebot der Sündenvergebung - Jes 1:18-20

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aus HSA: Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1


Überraschendes Angebot der Sündenvergebung - Jes 1:18-20

Ein Schweizer Bibelausleger (Arthur Muhl, Zürich) nannte seinerzeit 2Mo 33:19b "Gottes Vorbehaltsklausel zum Gesetz" Dort heißt es: "Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme." Gott behält sich vor, trotz aller Strenge und Härte der Gesetzesgerechtigkeit, wann und wo er will, in souveräner Freiheit, unverdientermaßen Gnade und Vergebung zu erweisen. Dies bietet er hier an (Jes 1:18).- "Die Begleichung des israelischen Schuldkontos soll nach wahrhaft göttlicher Norm geschehen" (E. König). "Jahwe will mit Israel nicht nach seiner vergeltenden Gerechtigkeit handeln, sondern nach seinem freien Erbarmen (vgl. Ausddruck des 'sola gratia' - allein aus Gnaden - in Jes 43:25)" (F.Delitzsch).

Eine Bedingung aber stellt Gott Israel: die willige Annahme seines Geschenkes, verbunden mit Hören und Gehorchen (Jes 1:19). Andernfalls wird das Volk Gericht statt Gnade erleben (Jes 1:20). Ohne das glaubende Ja des Herzens kann Gnade nicht wirksam werden (Eph 2:8).